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Hektik mit 40 Tonnen

24 Stunden in der Börde

Hektik mit 40 Tonnen

Mit den Schüttguttransportern ist Ackmann & Lörcher unter anderem im Straßenbau beschäftigt. Fotos: Ackmann & Lörcher

Für die rund 130 Berufskraftfahrer der Ackmann & Lörcher GmbH & Co. KG beginnt der Tag früh. Während sich so mancher um 5 Uhr morgens noch einmal im Bett dreht, sitzen die Fahrer auf dem Firmengelände in der Haldensleber Jacob-Uffrecht-Straße auf ihre 40-Tonner auf, um auf ihre Tour zu gehen. Quarzsand, Getreide, Baumaterialien: Die blau-gelb beschrifteten Kipper sind nicht nur rund um Haldensleben unterwegs. Durch ganz Sachsen-Anhalt und die angrenzenden Bundesländer und im ganzen Bundesgebiet hinaus sind die Fahrer auf Tour.

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Die Rübenkampagne beginnt in etwa vier Wochen, die Abstimmungen dazu laufen bereits auf Hochtouren

Zwischen 6 und 7 Uhr in der Früh kommen die Fahrer in der Regel bei ihrem ersten Kunden an, laden ab, einige wieder auf, fahren nach Haldensleben zurück oder gleich zur nächsten Transporttour. Im Hauptquartier in Haldensleben sitzen die Kollegen aus der Disposition schon am Schreibtisch, verteilen die Touren, reagieren auf ausgefallene Fahrzeuge, Krankmeldungen von Kollegen, Planänderungen, weil eine Baustelle als Lieferort heute doch nicht besetzt ist. „Da wird unseren Kollegen schon einiges abverlangt, das erfordert nicht nur eine große Portion Erfahrung, sondern auch viel Gelassenheit“, würdigt Geschäftsführer Arndt Lörcher die Leistung seiner Kollegen. Auch die Kollegen, die sich um die Abrechnung kümmern, schauen nur kurz von den Bildschirmen und Schreibtischen hoch. Sie prüfen die Frachtpapiere der absolvierten Touren, geben diese in den Computer ein. Im Fuhrpark überprüfen derweil die Mitarbeiter, ob die Werkstatt-Termine alle durchgelaufen sind und beginnen mit der Personalplanung für den nächsten Tag.

„Wir können mit unseren 40-Tonnern alles transportieren, was gekippt wird.“

Einen festen Termin gibt es immer mittags um 12 Uhr: „Dann kommt ein großer Teil der Mitarbeiter zum gemeinsamen Essen zusammen“, sagt Arndt Lörcher. Traditionell sei das, auch wenn der eine oder die andere mal mittags außer Haus geht. Er argumentiert für die gemeinsamen Zeiten: „Ich finde es einfach gut, wenn ich weiß, was unsere Mitarbeiter vielleicht abseits der Arbeit beschäftigt. Na klar reden wir auch über die Arbeit, aber eben nicht nur.“

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Die Fahrer sitzen auf ihren Touren mit viel Herz und Engagement am Steuer.

Für die Mitarbeiter ist die gemeinsame Pause auch ein wenig die Ruhe vor dem Sturm. Ab 14 Uhr wird es meist wieder richtig hektisch: Die Disposition plant die Touren für den kommenden Tag, in der Abrechnung stapeln sich die Papiere der erledigten Fahrten. An einem Freitag wie heute ist die Herausforderung noch ein wenig größer als an den anderen Tagen. „Da erledigen wir die Planung für Sonnabend, ganz normal, und die für Montag gleich auch noch mit. Das Pensum ist also deutlich höher“, sagt Arndt Lörcher. Mittlerweile gibt es ein Schichtsystem für die Mitarbeiter im Büro, anders sei die lange Arbeitszeit von 5 Uhr morgens bis gegen 19 Uhr abends nicht zu bewältigen.

Momentan stecken die Mitarbeiter bei Ackmann & Lörcher mit Landwirten der Börde schon mitten in der Vorbereitung für die kommende Rübenkampagne, die Mitte September starten soll. 30 zusätzliche Fahrer sind dafür nötig, doch das passende Personal zu finden wird für Arndt Lörcher immer schwieriger. „Der vielbeschworene Fachkräftemangel ist längst da. Ich finde in Deutschland kaum noch ausreichend ausgebildete Fahrer, und selbst der osteuropäische Stellenmarkt ist inzwischen wie leergefegt“, sagt er. Das Familienunternehmen hat viel zu tun. „Einer der Vorteile ist sicher auch, dass ich als Geschäftsführer hier vor Ort und immer ansprechbar bin. Wer von mir eine Entscheidung braucht, bekommt sie auch“, so Lörcher. Das Unternehmen ist in der Region präsent: „Wir haben eine hohe Flexibilität im Bereich der Schüttguttransporte durch unseren großen und vielseitigen, eigenen Fuhrpark.Wir können mit unseren 40-Tonnern alles transportieren, was gekippt wird.“ Die Langjährigkeit vieler seiner Kundenbeziehungen sprechen für sich: Die straffe Organisation und die Greifbarkeit des Geschäftsführers zahlen sich aus. „Unsere Kunden planen inzwischen langfristig mit uns, das gibt Vorteile für beide Seiten“, so Lörcher.

Ackmann & Lörcher GmbH & Co. KG

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