Wirtschaft ANZEIGE

Die Altmark als Urlaubsregion: Den Natur- und Kulturschatz gezielter vermarkten

Ich liebe meine Altmark

Die Altmark als Urlaubsregion: Den Natur- und Kulturschatz gezielter vermarkten

Fotos: (3) Oliver Becker

Erstmals fand die Altmark 1304 als Antiqua Marchia, zu Deutsch Alte Mark, in einem Schriftstück eine Erwähnung. Man bezeichnet sie auch als die Wiege Preußens, weil von hier aus die Expansionspolitik gen Osten, über die Elbe hinaus, betrieben wurde. Heute gehört die Altmark zu Sachsen-Anhalt und bildet mit ihrem Grünen Band die nördliche und westliche Grenze zu dem benachbarten Bundesland Niedersachsen. Die Städte Salzwedel und Stendal sind die politischen Zentren des Altmarkkreises Salzwedel und des Landkreises Stendal.Im Altmarkkreis Salzwedel leben zurzeit rund 86000 Menschen auf einer Fläche von rund 2300 km². Das heißt, dass auf einem Quadratkilometer gerade einmal 38 Menschen leben. Im benachbarten Landkreis Stendal leben rund 114.000 Menschen auf einem Quadratkilometer. Was bei einer Fläche von etwas mehr als 2400 km² eine Besiedelungsdichte von 47 Einwohnern je Quadratkilometer ergibt.Im Vergleich: In Deutschland liegt der Durchschnitt bei 228 Einwohnern je Quadratkilometer. Das bedeutet wiederum, dass die Altmark vergleichsweise viel Raum bietet. Und für Menschen, die die Natur und die Weite lieben, der geeignete Platz ist.

##publishingDate##

Neu zu gründender Zweckverband wird ab Januar 2019 tätig

Die Altmark als Urlaubsregion: Den Natur- und Kulturschatz gezielter vermarkten-2

Seit Jahren ist ein steigender Trend in Hinblick Urlaub in der Altmark zu verzeichnen. Nicht nur die Natur bietet unzählige Möglichkeiten in punkto Freizeitgestaltung, auch die Städte mit ihren zumeist noch intakten historischen Stadtkernen lassen die Besucher wie durch ein geöffnetes Geschichtsbuch wandeln. Der Anschluss an die Handelsgemeinschaft der Hanse verschaffte den altmärkischen Bürgern einen gewissen Wohlstand, wovon noch heute die allerorts zu findenden Profan- und Sakralbauten zeugen. Durch die Altmark verläuft die Straße der Romanik und so lassen sich zum Beispiel in Jerichow, Schönhausen, Havelberg, Arendsee, Salzwedel, Diesdorf oder Wiepke noch Bauten aus dieser kunstgeschichtlichen Epoche finden. Die zumeist naturbelassene Landschaft der Altmark bietet mit ihren Elbauen, den Havelniederungen, dem Naturpark Drömling, der Altmärkischen Wische, der Colbitzer-Letzlinger Heide oder der Kalbischen Werder für jeden naturbegeisterten Urlauber garantiert eben das, was er in dieser Region zu finden erhofft. Auf dem Elberadweg oder dem Altmarkrundkurs lassen sich die historischen Städte oder Dörfer, sowie die herrliche Landschaft auf einer besonders umweltfreundlicher Art und Weise erkunden. Die weitestgehende flache Landschaft lässt die Urlauber die kleineren oder größeren Touren ohne allzu große Anstrengungen absolvieren.

Die Altmark ist ein Schatz an Natur und Kulturstätten, den es gezielt zu vermarkten gilt.

Zukünftig Regionalentwicklung aus einer Hand

Wie der Altmarkkreis Salzwedel und der Landkreis Salzwedel am 12. Juli bekannt gegeben haben, ist es vorgesehen, dass der neu zugründende Zweckverband „Altmärkischer Regionalmarketing- und Tourismusverband“ die regionale und überregionale Werbung für die Altmark als Urlaubs- und Standortregion zum 1. Januar 2019 übernimmt. Die vorgesehen Bündelung der Aufgabensektoren der beiden bisherigen Vereine, des Regionalvereins Altmark und des Tourismusverbandes Altmark e.V., in dem neuen Zweckverband wird sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region und der Vermarktung der Altmark als touristischer Standort auswirken, ist man sich in den beiden Landkreisen sicher. Auch hinsichtlich des zukünftigen Sitzes des neuen Zweckverbandes herrsche schon Einigung zwischen den Landkreisen und den Vertretern von allen Einheits- und Verbandsgemeinden. Vorgesehen sei die Stadt Tangermünde.

Was bedeutet dieses nun im Konkreten

▪ Organisation und Absicherung eines umfassenden Regionalmarketings
▪ Förderung der touristischen Entwicklung und Attraktivität der Region und ihrer Kommunen nach innen und außen
▪ Koordinierung und Bündelung der Aktivitäten im Tourismus, Handel, Handwerk, Industrie und anderen Dienstleistern sowie Vereinen, Verbänden und kommunalen Einrichtungen
▪ Verbesserung der Infrastruktur für Handel, Tourismus, Dienstleistung, Gewerbe und Verkehr
▪ Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten, Beratung von Veranstaltern, Planung und Durchführung von Marketingmaßnahmen
▪ Geschäftsstelle für den Förderverein zur Entwicklung der Region Altmark
▪ aktive Partnerschaft in kooperativen Prozessen der Regionalentwicklung zur Stärkung und Unterstützung von Kooperationen und regionalen Managementprozessen durch Übernahme der Trägerschaft des Regionalmanagements und des Integrierten ländlichen Entwicklungskonzepts in der Altmark

Die Wortmarke „Altmark – Grüne Wiese mit Zukunft“ soll auch weiterhin für Kampagnen der Altmark geführt werden.

Partner aus der Wirtschaft und dem privaten Bereich sollen in einem Förderverein mitwirken. Oliver Becker