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Möringer SV: Möringen möchte wieder in die Landesliga

Anstoss Fußballsaison 2018/2019 - Landkreis Stendal

Möringer SV: Möringen möchte wieder in die Landesliga

Der Möringer SV hat eine durchwachsene Saison gespielt. Am Ende landeten die Möringer auf dem sechsten Platz. Das ist etwas unter dem Anspruch, den der SV an sich selbst hat. In der neuen Saison will man wieder oben angreifen.Von Thomas Wartmann Möringen. Gleich am ersten Spieltag hatten die Möringer ihren Auftritt beim damals selbst erklärten Staffelfavoriten TuS Wahrburg. Die Wahrburger gewannen mit 4:1 Toren und der MSV sah sich nach der Packung auf dem letzten Tabellenplatz. Das revidierten die Möringer mit drei ansehnlichen Siegen (Havelberg 5:1, Potzehne 5:1 und Krevese 5:3). Diese Serie spülte die Möringer auf den zweiten Tabellenplatz vor. An den kommenden Spieltagen gab es ein Wechselbad der Gefühle für Möringen. Gute und schwächere Leistungen wechselten sich praktisch von Spieltag zu Spieltag ab. Negativer Höhepunkt war dann eine Serie von vier verlorenen Spielen (Gardelegen 2:3, Letzlingen 1:2, Uchtspringe 1:3, Grieben 1:2), die ihren Tiefpunkt in der Niederlage gegen Aufsteiger Grieben hatte.Zwar gelang Möringen im letzten Spiel vor der Winterpause noch ein 4:0 gegen Jävenitz, aber dass Handlungsbedarf bestand war klar. Im ersten Testspiel nach der Pause saß Steffen Säger auf der Bank der Möringer. In den nächsten Wochen litten die Möringer wie viele andere Mannschaften auch unter dem langen Winter.

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Philipp Kühne (rechts) schoss in der vergangenen Saison für den Möringer SV zehn Tore. In der neuen Serie sollen mehr Treffer hinzukommen. Foto: Thomas Wartmann

Landesklasse: Möringer SV geht personell gestärkt in die neue Saison

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Andreas Bade (rechts) kommt im Mittelfeld des Möringer SV zum Einsatz. Foto: Thomas Wartmann

In der Winterpause kam Steffen Säger

Als es dann langsam wieder los ging, sammelten sie fleißig Punkte. Auch gegen Teams, gegen die es in der Hinrunde Niederlagen setzte (TuS Wahrburg 2:2, Eintracht Salzwedel 2:0). Durch viele gute Spiele kamen die Möringer am 23. Spieltag sogar nach dem 3:1 gegen Beetzendorf wieder weit nach oben, standen auf dem zweiten Platz.

Dass bei den Männern um Steffen Säger noch nicht alles Gold war, was glänzt, zeigten Ausreißerergebnisse, die Fans und Trainer den Kopf schütteln ließen (2:8-Niederlage in Letzlingen, 2:7-Niederlage in Liesten). Die führten neben dreier Remis zum Absturz auf den siebenten Tabellenrang. Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen sorgten dann zwar noch den Sprung auf Platz sechs, täuschen im Großen und Ganzen aber nicht über die holprige Saison hinweg.

Steffen Säger, der die Mannschaft zur Halbserie übernahm sagt dazu: „Die Rückrunde war ganz gut. Wir haben etwas das Spielsystem verändert, das haben die Jungs gut gemacht. Zum Ende hin hatten wir große Verletzungsprobleme und das mit dünnem Kader. Das war nicht einfach. Jedoch wollten wir auch nicht um Platz eins spielen, weil wir einfach zu dünn aufgestellt waren. Mit etwas Glück in ein zwei Spielen wären wir sicher auch oben mit dran gewesen. Unter dem Strich ist so alles gut.“

Für die neue Saison stellen die Möringer sich personell etwas stärker auf. Mit dem 18-jährigen Torhüter Daniel Stelter, von Loks Zweiter, holen sie sich einen Mann mit Perspektive. Säger dazu: „Daniel hilft uns jetzt sehr, weil John Ziesmann noch an der Hand verletzt ist. Unter der Saison haben wir jetzt einen Torhüter, der John gut vertreten kann. Das nimmt uns ganz schön den Druck auf dieser Position.“

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Christian Seidl (vorn) im Zweikampf mit Osterburgs Uwe Schmidt beim 1:1 in der Rückrunde. Foto: Thomas Wartmann

Drei Zugänge vom 1. FC Lok Stendal

Ein weiterer Neuzugang von den Stendalern ist Armin Eggert. Er spielte bisher in der A-Jugend von Lok Stendal. „Da unser Marten Klewitz etwas kürzer treten möchte, brauchten wir dringend einen Außenverteidiger“, sagt Säger.

Marten Klewitz steht stand by zur Verfügung, wird aber auf eigenem Wunsch nicht mehr auf die Vielzahl an Einsätzen kommen.

Ein weiterer neuer Mann ist Bakary Bamba (Elfenbeinküste). Er kommt von Rot-Weiß Arneburg. Säger zu diesem Wechsel: „Wir kennen uns schon lange und er wollte gern bei mir spielen. Er ist Stürmer mit großem Potenzial, muss aber taktisch noch lernen.“

Der vierte Neue ist Torhüter-Bruder Scott Ziesmann. Er kommt ebenfalls von der A-Jugend des 1. FC Lok Stendal. Er wird erst im November 18. Steffen Säger sagt dazu: „Scott ist ein toller Spieler. Er hat uns angesprochen. Wir haben uns so abgestimmt, dass er als Gastspieler bei Loks A-Jugend spielen kann. Er hat die Freiheit zu entscheiden, wo und wie viel er spielt.“

Mit diesen Neuzugängen haben sich die Möringer eine Menge Perspektive in die Mannschaft geholt. Steffen Säger sagt: „Wir sind guten Mutes für die Serie. Wir wollen uns weiter verbessern und einen Schritt nach vorn machen.“

Als Ziel gibt er die Plätze eins bis drei aus.

„Unsere Testspiele waren gut. Wir wollen oben mitspielen. Die Landesliga ist für uns ein Thema. Wenn wir in die Situation kommen, werden wir auch aufsteigen“, so Säger.