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Auf den Spuren der Vergangenheit Die Klöster im Harz

Auf Entdeckungstour

Auf den Spuren der Vergangenheit Die Klöster im Harz

Heute ein Ort des Wissens und der Kunst: das Kloster Michaelstein. Foto: VS Archiv/ Kulturstiftung Sachsen-Anhalt

Harz - Zu den Sehenswürdigkeiten im Harz zählen die verschiedenen Klöster zu den beeindruckensten Kulturgütern der Region. Die Anlagen wurden weit im Mittelalter errichtet und zählen heute zu den Besuchermagneten der Region.Das Kloster Wöltingerode soll in dieser kleinen Übersicht den Auftakt machen. Es wurde 1174 als Benedektinerkloster gegründet und bald als Nonnenkloster genutzt. Die wechselhafte Geschichte des mit viel Liegenschaften ausgestatteten Klosters lässt sich bei einem Besuch anschaulich nachvollziehen. 

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Einstige Religionsstätten sind heute Zentren des Kulturlebens 

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Das Kloster Wöltingerode ist ein touristisches Zentrum. Foto: VS-Archiv

Noch heute sind die verschiedenen Gebäudeteile des Klosters in Benutzung. Längst hat sich das Klostergut zu einem kulturellen und touristischen Zentrum entwickelt. Neben Gastronomie und Hotellerie ist auch eine Klostereigene Brennerei im Gebäude untergebracht. Diese wurde bereits 1682 gegründet und trägt seit dem zum wirtschaftlichen Erfolg des Klosters bei. Die Rohstofe bezieht das Kloster durch die hauseigene Landwirtschaft mit mehr als 360 Hektar Land.

Das Kloster im Ilsenburger Ortsteil Drübeck bleibe im Herzen, wenn man es erst einmal besucht habe. So wird der Geschäftsführer Karl-Heinz Purucker auf der Internetseite des Klosters zitiert. Denn längst ist das Kloster vom Religionszentrum zum modernen Tagungs- und Erlebnisort geworden. Zahlreiche Kurse, Konzerte und natürlich Gottesdienste füllen den Kalender des 960 erstmals erwähnten Klosters heute.
 

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Im Kloster Drübeck können die Besucher viel über die bewegte Geschichte erfahren. Foto: VS-Archiv

Auch für private Zusammenkünfte bildet das Kloster einen atmosphärischen Rahmen. Ob Taufe, Konfirmation, Hochzeit, Geburtstage oder ein Familientreffen, das Kloster ist der geeignete Ort für jede freudige Zusammenkunft. Eine Weinstube, ein Klostercafe, Galerien und ein Medienzentrum sind in den altehrwürdigen Mauern des Zentrums integriert. Besucher können sich bei Führungen inspirieren lassen und viel über die bewegte Geschichte des Klosters und seine Bedeutung für Frauen lernen. Mehr als 1100 Jahre lang war das Kloster nämlich von Frauengruppen bewohnt.

Das dritte Kloster in der Aufzählung befindet sich in Blankenburg. Das Kloster Michaelstein wurde als Zisterzienserinnenkloster gegründet, seine Anfänge liegen aber weit davor. Knapp zweihundert Jahre vor der Gründung im ausgehenden 12. Jahrhundert sollen schon Einsiedler sich an jener Stelle niedergelassen haben.

Heute ist das Kloster ein Ort des Wissens und der Kunst. Das Museum bietet einen vielfältigen Einblick in das Klosterleben, Führungen und Konzerte sowie Angebote speziell für Kinder ergänzen das Lehrangebot. Zudem ist das Kloster der Sitz der Musikakademie Sachsen-Anhalt.

Kurse, Konferenzen, Konzerte - das Kloster Michaelstein ist eines der wichtigsten Zentren für die musikalische Aus- und Weiterbildung junger Musiker. Als Proben - und Tagungsort ist das Kloster ebenso beliebt. (ssi)
 

Charles Knie lädt zum großen Familienspaß ein

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In der riesigen Dino-Ausstellung mit Ausgrabungscamp werden Kinder zu echten Archäologen. Foto: Charles Knie

Einbeck - Sommer, Sonne, Circusland. Der Zirkus Charles Knie hat an seinem Stammsitz in Einbeck-Volksen auf über 50.000 qm einen neuen Freizeitpark für die ganze Familie entstehen lassen. „Die Pläne hierfür lagen schon länger in der Schublade“, so Sascha Melnjak, Inhaber und Geschäftsführer des Zirkus Charles Knie. Das Gelände, ein malerisch gelegener ehemaliger Gutshof direkt an der Leine, ist ideal für dieses große Vorhaben.

Was erwartet die kleinen und großen Besucher im CHARLES KNIE CIRCUS-LAND? Für Sascha Melnjak ist der interaktive Ansatz wichtig. „Nicht nur konsumieren, sondern selber was machen und ausprobieren“, erklärt er sein Konzept. Neben den über 100 exotischen Tieren und dem neuen Streichelzoo gibt es viele Attraktionen speziell für Kinder. Die Kindereisenbahn „Safari-Express“ dreht ihre Runden, Hüpfburgen, Mini Go-Karts, Kletterturm und die Paddelbote für den neuen großen Wasser-Pool sind bereits aufgebaut.

Das Thema Zirkus bildet den Rahmen, klar, immerhin befindet sich der Park auf dem Gelände des zweitgrößten Circus in Deutschland. Es wird interaktive Tiervorführungen zum Mitmachen geben, Zirkusvorstellungen mit den hauseigenen Tiergruppen sowie Esel-, Pony- und Kamelreiten.

Für alle Fans der zeitlosen Dinos wurde eine riesige Dinosaurier-Ausstellung errichtet. Die täuschend echt wirkenden lebensgroßen Modelle sind gigantisch, und auch hier lebt der Park vom Mitmachen, im Ausgrabungscamp werden Kinder zu echten Archäologen und lernen eine ganze Menge über die Zeit vor 65 Millionen Jahren.

Die zahlreichen Attraktionen sind im Indoor- und Outdoorbereich platziert und machen den Park wetterunabhängig. „Wir freuen uns natürlich über einen richtig tollen Sommer, aber wenn es mal ein bisschen regnet ist das auch ok, wir können beides“, verrät Mirjan Mavriqi, Leiter der Parkgastronomie und rechte Hand Melnjaks.

Apropos Gastronomie – auch hier wird Großes vorgehalten – neben einem sonnenschirmüberdachten Biergarten wird mit bis zu 50 Tonnen Sand Einbecks erste Beachbar entstehen. Die Qual der Wahl – entweder zünftiges Bierchen mit lecker Würstchen oder Cocktailschlürfen und chillen bei loungiger Musik. Dieser Bereich ist übrigens kostenfrei und für die Gäste auch ohne Eintrittskarte in den Park zugänglich. Wer im Innenhof des nostalgischen Geländes also ausschließlich Essen und Trinken möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen. Das CHARLES KNIE CIRCUS-LAND in der Braunschweiger Straße 2 in Einbeck-Volksen kann in der Zeit vom 10. Juli bis 30. August immer von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr entdeckt werden. Der familienfreundliche Eintrittspreis liegt bei 9,90€ p. P.. Tickets gibt’s auch online im Ticket-Shop auf www.zirkus-charles-knie.de und natürlichdirekt im Park. Die Gastronomie ist frei zugänglich und benötigt kein Ticket.

www.zirkus-charles-knie.de.
 

Halberstadt: Die Geheimnisse der Kirchenmaus

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Rutschen, Trampoline und Elektrokartbahn sind die Highlights im HaWoGe-Spielemagazin. Foto: djd/Tourist Information Halberstadt/N. Groß

Die kleinste Einwohnerin von Halberstadt lebt im größten Bauwerk der Stadt: Das ist „Kalotta Mausebart“, die neugierigen Kindern den mittelalterlichen Dom und ihre geschichtsträchtige Heimatstadt zeigt. Die freundliche Kirchenmaus mit der rosa Schleife ist fasziniert von der geheimnisvollen Schatzkammer im Dom, wo Gold und Silber glänzen und Reliquien sowie Gewänder von der reichen Geschichte des alten Bischofssitzes zeugen.

In den Fachwerkgassen der Altstadt besucht Kalotta das Schraube-Museum, wo man sehen kann, wie Halberstädter Familien hier in alten Zeiten lebten. Zur Abwechslung schlägt sie einen Besuch im Tiergarten vor. Dort treffen die Kinder auf frei laufende Affen und viele andere Tiere, Spielplätze und einen Naturlehrpfad.

Entdeckerpass für Kinder

Direkt neben dem Tiergarten liegen die Spiegels- und die Klusberge. In diesem stadtnahen Waldgebiet laden kinderwagenfreundliche Wanderwege, Kletterfelsen und auch Reiterhöfe zu Ausflügen ein.

Im Jagdschloss Spiegelsberg ist das älteste Riesenweinfass der Welt zu bewundern, das im Guinnessbuch der Rekorde steht: Vor diesem Holzfass fühlen sich die Kinder plötzlich so klein wie die Maus Kalotta. Für die Familienferien in Deutschland ist Halberstadt noch ein Geheimtipp, aber die Domstadt in Sachsen-Anhalt und ihre grüne Umgebung haben viel zu bieten.

Um die Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele auch für Kinder interessant zu machen, gibt es den neuen „Entdeckerpass für Kinder“ bei der Tourist Information Halberstadt. Dort oder unter www.halberstadt-tourismus.de sind zudem viele Hotels und Ferienwohnungen zu finden, die sich speziell auf Familien eingestellt haben.

Dinosaurier oder Elektrokartbahn

Rund um Halberstadt verlaufen gut ausgebaute Rad- und Wanderwege zu schönen Ausflugszielen, etwa zur Burgruine Regenstein oder zu den urigen Höhlenwohnungen in Langenstein. Der Weg in den Harz ist nicht weit und mit dem Harzer Urlaubsticket „Hatix“ ist der Nahverkehr kostenfrei.

An schönen Sommertagen lädt der Halberstädter See zum Baden ein, aber auch für regnerische Tage gibt es gute Tipps. So sind im Vogelkundemuseum Heineanum zwei rund 200 Millionen Jahre alte Dinosaurierskelette zu bewundern, die in Halberstadt entdeckt wurden.

Indoor-Spielplatz

Jede Menge Spiel und Spaß für alle Altersstufen verspricht das HaWoGe-Spielemagazin, das in diesem Jahr ab 16. Juli wieder öffnet. Der barrierefreie Indoorspielplatz lockt mit tollen Rutschen, Spidertower und unzähligen Klettermöglichkeiten, Trampolin Area, Teenie-Game-Zone und Elektrokartbahn. (djd)
  

Rappbodetalsperre: Multitalent aus Beton

Größte Talsperre Deutschlands hat viele Aufgaben

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Foto: stock.adobe.com

Harz - Die Rappbodetalsperre ist höchste Talsperre Deutschlands. Sie misst an ihrer Krone eine Höhe von 106 Metern. Sie ist ein wichtiger Teil des Bodetalsperrensystems und gleichzeitig auch ein touristischer Anziehungspunkt. Talsperren prägen das Landschaftsbild und sind zu touristischen Anziehungs- und Erholungspunkten geworden. Vor allem die großen und bekannten Bauwerke werden gern von Interessierten besucht, fotografiert und, wenn möglich, besichtigt. Rund um die meisten Stauseen etabliert sich ein aufstrebender Freizeittourismus. Das beste Beispiel ist das Tourismus-Unternehmen Harzdrenalin, welches direkt vor der Staumauer vor allem mit der Megazipline und der Hängebrücke TitanRT Touristen aus aller Welt in die Region lockt. Fischern und Hobbyanglern dienen die Seen als Existenzgrundlage und als Rückzugsort zur Ausübung ihres Hobbys.

Die Rappbodetalsperre liegt im Harz zwischen Rübeland und Hasselfelde. Sie ist das Kernstücks des so genannten Bodewerks. Dieses multifunktionale Anlagensystem besteht aus sechs Teilen. Im Detail sind das die Rappbodetalsperre, die Talsperre Königshütte, die Talsperre Wendefurth, die Vorsperren Hassel und Rappbode und das Hochwasserschutzbecken Kalte Bode an der Mandelholztalsperre. Dieser Verbund gehört zu den bedeutendsten wasserbaulichen Anlagen in Deutschland. Die Rappbodetalsperre ging 1959 in Betrieb und wurde zwischen 1995 und 2009 saniert. Auch die Rappbodetalsperre ist wie die anderen Wasserbauwerke auch, ein echtes Multitalent.

Das aus der Rappbode und der Hassel aufgestaute Wasser wird hier für unterschiedlichste Zwecken abgesperrt. Die wichtigsten Aufgaben sind die Trinkwassergewinnung, der Hochwasserschutz, Niedrigwasseraufhöhung sowie die Stromerzeugung und Fischerei. Sie verfügt über einen Stauraum von 113 Millionen Kubikmeter. Welchen Stellenwert ein solches Wasserreservoir hat, wurde im letzten Jahr angesichts der Trockenheit und Dürreperioden wohl jedem schnell klar. Sie hat zurzeit wieder einen sehr hohen Wasserstand erreicht.

Alle Talsperren sind übrigens echte Unikate. Das äußere Erscheinungsbild richtet sich zum einen nach dem bautechnischen Fortschritt des jeweiligen Entstehungsjahres und zum anderen nach den Standortfaktoren. Wurden zunächst vor allem Staudämme gebaut, folgten alsbald Staumauern. Mehr als die Hälfte aller Talsperren in Deutschland sind Mauern, ganz genau Gewichtsstaumauern. Deren Querschnitt sieht aus wie ein Dreieck, die Wasserseite ist nahezu senkrecht.

Auch Deutschlands höchste Talsperre, die Rappbodetalsperre, ist eine solche Gewichtsstaumauer. Außerdem gibt es Bogen- und Pfeilerstaumauern. (vs)

Lecker: Der Harz schmeckt

Harz - Zu den schönen Seiten des Harzes gehört auch das Essen und Trinken. Wildspezialitäten oder Forellengerichte gehören zu den Klassikern. Das vermutlich bekannteste Lebensmittel, welches aus dem Harz stammt, ist jedoch der Harzer Käse, der am liebsten mit frischem Brot und Schmalz gegessen wird. Weniger als ein Prozent Fett machen ihn bei Sportlern beliebt, da er besonders reich an Eiweiß und allen Mineralien der Milch ist. Genießer essen den Harzer auf Graubrot mit Zwiebeln und Schmalz. Dazu gibt es Bier. In der traditionellen Harzer Küche finden auch Fisch und Wild häufig Verwendung. Harzer Brotlaibsuppe, Harzer Bachforelle und Harzer Schmorwurst gehören zu den Spezialitäten, die auch bei den Urlaubern großen Anklang finden. Zum Nachtisch gibt es auch Süßspeisen und Backwaren, wie zum Beispiel der „Arme Ritter“, die längst in anderen Regionen Einzug gehalten haben. Nach einem üppigen Essen bietet sich einer der Harzer Liköre an. Der bekannteste unter ihnen ist sicherlich der Schierker Feuerstein, ein Kräuterlikör, welcher schon vor mehr als 80 Jahren von dem Apotheker Willy Drube entwickelt wurde. (ssi)

Der Bürgerpark Wernigerode

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Foto: Bürgerpark Wernigerode

Der „Kleine Harz“ zeigt 60 Sehenswürdigkeiten und Eisenbahnen im Miniaturformat. Im Bürgerpark warten Themengärten, Spielplätze, ein Tiergehege, eine Minigolfanlage und vieles mehr.