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Blankenburger FV: Zukunft soll dem Nachwuchs gehören

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019

Blankenburger FV: Zukunft soll dem Nachwuchs gehören

Nach einer Saison der Spitzenklasse, die mit den Aufstieg in die Landesliga gekrönt wurde, werden beim Blankenburger FV ab sofort wieder kleinere Brötchen gebacken. Der Verein setzt auf den eigenen Nachwuchs und will sich so mittelfristig weiterentwickeln. Von Florian Bortfeldt Blankenburg. Die Mannschaft von Trainer André Dzial marschierte vor einem Jahr durch die Landesklasse-Hinrunde, blieb in 15 Partien ohne Niederlage und hatte zur Halbserie bereits sieben Zähler Vorsprung vor den hoch gehandelten Quedlinburgern. In der zweiten Halbserie hatten sich die Gegner besser auf die Blütenstädter eingestellt, es gab drei Niederlagen. Die Dominanz aber blieb und so stieg der BFV verdient als Meister der Landesklase 3 in die Landesliga auf. Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit war der Vater des Erfolges. „Jeder hat für den Nebenmann gekämpft, wir sind zu einer Einheit gewachsen“, nannte André Dzial im Nachgang einen der Haupterfolgsgründe. In das Abenteuer Landesliga geht das Team ohne große Veränderungen. Abgänge gibt es quasi gar nicht, neu in den Kader rücken in erster Linie eigene Nachwuchskräfte. Julian Helmdag, der zuletzt schon mal beim SV Westerhausen reinschnuppern durfte, sowie Michel Reitmann und Kevin Engelke rücken aus der A-Jugend auf. Bereits im Laufe der Vorsaison schaff ten einige A-Junioren den Sprung. Mit Tim Carstens stößt lediglich ein „Externer“ (SV Eintracht Derenburg) gänzlich neu dazu.

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019

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In dieser Formation geht der BFV in die Saison 2018/19, obere Reihe von links: Julian Helmdag, Daniel Ewert, Robert Matznick, Philipp Eckert, Glenn Baumgartl, Kevin Engelke, Maik Effler, Dominik Paul; Mitte v.l.: Mannschaftsleiter Heiko Baumgartl, Torwart-Trainer Kersten Lüttich, Betreuer Thomas Gudat, Max Krumnow, Philipp Zablinski, Tim Carstens, Fabian Both, Hendrik Neudek, Sebastian Fabich, Toni Neumann, Co-Trainer Marcel Dittmar, Chef-Trainer André Dzial sowie untere Reihe v.l.: Max Krause, Felix Reinhardt, Martin Zobel, Max Nelke, Julian Effler, Michel Reitmann, Florian Roggenbuck, Kapitän Christoph Pinta,
Co-Trainer Philip Schneevoigt. Es fehlt: Ben Hartmann. Foto: T. Wartmann

Landesliga Beim Blankenburger FV geht es neben dem Klassenerhalt um die Jugendförderung

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BFV-Trainer André Dzial (rechts) mit seinem Kapitän Christoph Pinta. Foto: F. Bortfeldt

Die Testspielphase verlief mit Höhen und Tiefen. Anfangs gabes ein klares 0:5 in Bad Harzburg, es folgte der wohl beste Auftritt, als man beim Verbandsligisten Fortuna Magdeburg mit 2:1 erfolgreich war. Tiefpunkt der Vorbereitung war nicht nur rein ergebnistechnisch das 0:3 beim SV Seehausen/Börde. Hier ließ das Team sämtliche Tugenden vermissen. Zum Abschluss folgten zwei klare Siege gegen Germania Wernigerode (7:2) und Eintracht Osterwieck (4:1). „Wir werden diese jedoch nicht überbewerten“, hielt Trainer Dzial wie immer den Ball flach.

Auch weil der BFV sich nicht mit ganz großen Namen verstärkt hat, wird das Saisonziel nicht hoch gesteckt. „Nur der Klassenerhalt zählt“, so der Coach, „uns geht es um die Integration und Weiterentwicklung unserer eigenen A-Junioren. Deshalb ist es auch insgesamt für unseren Verein wichtig, unbedingt den Nachwuchs so zu fördern. Wir wollen bald wieder eine A-Jugend im Verein melden können, denn für die kommende Saison haben wir kein Team. In Zukunft soll unser Herrenbereich nahezu ausschließlich mit eigenem Nachwuchs bestückt werden“.

Der sportlichen Leitung im Sportforum ist bewusst, dass es in den kommenden zehn Monaten schwer wird. Dzial: „Wir müssen in jedem Spiel unsere Leistung abrufen.“ Der Einstieg in die Saison verläuft zudem ohne einige Langzeitverletzte. Philip Zablinski, Daniel Ewert, Toni Neumann und Julian Helmdag werden bis zu acht Wochen nicht dabei sein.

Als ersten Meisterschaftsfavoriten nennt André Dzial den MSC Preussen. „Ich habe sie mir angeschaut, das war eine andere Liga. Gemeinsam mit Staßfurt werden die Magdeburger wohl ganz oben spielen. Eigentlich ist auch der FC Einheit oben zu erwarten.“ Auf die Derbys freut sich das Team. „Das sind ja in erster Linie Partien mit hoffentlich sehr vielen Zuschauern. Die Duelle haben eine gewisse Brisanz, wir gehen voller Freude an diese Aufgaben“, so der BFV-Trainer. „Das sind jeweils gute Leistungsvergleiche mit den Teams aus dem Harz, schließlich sind Ilsenburg und Einheit inzwischen etablierte Mannschaften. Calbe, Heyrothsberge oder Bismark sehe ich als unsere direkte Konkurrenz.“