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So können Mieter ihre Wohnung modernisieren

Clever Bauen & schöner Wohnen - Magdeburg

So können Mieter ihre Wohnung modernisieren

Für Mieter, die altersgerecht umbauen, gibt es Geld vom Staat Foto: Robert Kneschke, 133904267, Adobe Stock/BHW Bausparkasse

Viele ältere Mieter können oder wollen nicht warten bis der Vermieter handelt. Doch bevor sie selber in die Bausubstanz ihrer Wohnung eingreifen, muss der Eigentümer zustimmen. Sonst besteht das Risiko, dass sie die Veränderungen rückgängig machen müssen, spätestens beim Auszug. Gut zu wissen: Der Mieter kann laut BGB die Zustimmung zum barrierefreien Umbau verlangen.Verbindliche Absprachen„Wenn sich Mieter und Vermieter zusammentun, profitieren beide Seiten“, sagt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse und rät: „Treff en Sie eine schriftliche Modernisierungsvereinbarung, in der Sie die Rahmenbedingungen der Investition festhalten.“ Vorlagen stellt der Deutsche Mieterbund zur Verfügung. Erstens: Der Vermieter muss der Modernisierung zustimmen. Zweitens: Er sollte unterschreiben, dass er weder die Miete erhöht noch dem Mieter kündigt. Drittens: Festlegen, dass die Umbauten bei einem Auszug nicht rückgängig gemacht werden müssen. So stellt man sicher, dass sich die Investition auch rechnet.Anspruch auf Ablöse?Mieter und Vermieter sollten außerdem vereinbaren, ob und in welcher Höhe sich der Vermieter an den Kosten für die Umbauten beteiligt. Die Hoffnung, dass Nachmieter einen Teil der Ausgaben übernehmen, kann enttäuscht werden. „Die Ablöse ist reine Verhandlungssache, damit sollte man nicht rechnen“, sagt Mau.Förderung für ModernisiererDie Fördermöglichkeiten für Mieter, die modernisieren wollen, sind zahlreich. Im KfW-Programm „Altersgerecht umbauen“ gibt es für Mieter ein zinsgünstiges Darlehen von maximal 50.000 Euro für Umbauten zur Barrierefreiheit. Pflegekassen gewähren Zuschüsse von 4.000 Euro, wenn die Betroffenen einen Pflegegrad vorweisen können. Bis zu 16.000 Euro gibt es für Pflege-WGs. Eine Übersicht findet sich unter barrierefrei.de/foerderung. Wer einen Bausparvertrag hat, kann auch diesen für die altersgerechte Modernisierung verwenden.

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Trends bei Fenstern und Fassaden

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Großformatige Fenster mit filigraner Optik liegen im Trend. Foto: Schüco In-ternational KG

Frankfurt ● Fenster und Fassadenelemente haben eines gemeinsam: Sie machen Haus, Wohnung und Büro zu einem komfortablen, sicheren und angenehm hellen Ort mit viel Tagelichtversorgung. Darüber hinaus setzen sie aber auch echte Trends, wie der Verband Fenster + Fassade (VFF) aus Frankfurt am Main berichtet.

Der Fassadenbereich macht laut VFF mit zwei Trends auf sich aufmerksam: „Transparenz & Funktionalität“ sowie „Elementiertes Bauen“. „Maximale Transparenz und ein Panoramadesign sind in der modernen Architektur en vogue. So werden beispielsweise die Fassaden-Profil ansichtsbreiten schmaler, um den Glasanteil zu er-höhen“, berichtet der VFF-Geschäftsführer Frank Lange. Gleichzeitig bestehe der Wunsch nach einem nahtlosen Design bei gleichzeitig höchster Funktionalität. „Um dies zu erreichen, werden Öffnungsflügel im Tragwerk der Fassade platziert, sodass keine Einspannblendrahmen mehr zu sehen sind“, so Lange. Dabei entsteht ein harmonisches Fassadenbild bei im Idealfall automatisierter Öffnungs- bzw. Lüftungsfunktion. Außerdem sieht der VFF-Geschäftsführer einen Trend hin zum so genannten „Elementierten Bauen“. Dies kommt vor allem im urbanen Raum zum Einsatz, wo Baufläche ein knappes Gut ist und Gebäude auf engstem Raum in die Höhe gebaut werden müssen. „Hier kommt die konventionelle Pfosten-Riegel-Fassade wegen oft sehr enger Baustellen und der fehlenden Möglichkeit, hohe Gerüste zu stellen, an ihre Grenzen. Die Konsequenz daraus sind zunehmend vorgefertigte Fassadenelemente, die leichter verbaut werden können sowie maximalen Komfort und eine gute Energieeffizienz bieten“, so Lange, und er erklärt weiter: „Auch in der Gebäudesanierung kommen vorgefertigte Gesamtkonstruktionen im Rahmen des ‚seriellen Bauens‘ immer mehr zum Einsatz.“
   

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Großformatige Fenster mit filigraner Optik liegen im Trend. Foto: Schüco In-ternational KG

Auch bei „gewöhnlichen“ Fenstern spielen guter Komfort und eine hervorragende Energieeffizienz eine Rolle. Sie machen aktuell mit gleich drei grundlegenden Entwicklungen auf sich aufmerksam. „Da wäre zum einen die Reduzierung der Ansichtsbreiten zu nennen. Ähnlich wie bei Fassadenelementen werden Fenster heute auf Wunsch der Kunden hin immer filigraner“, erklärt der VFF-Geschäftsführer. Außerdem sei die Integration von Funktionen und Komfortelementen ein Thema, um die Bedienbarkeit von Fenstern zu vereinfachen. „Leicht handhabbare Griff e und automatisierte Elemente für das Öff nen und Schließen der Fenster per Knopfdruck sind beliebt und stark nachgefragt“, so Lange. Abgerundet werden die Fenstertrends von immer stabileren und dauerhafteren Konstruktionen. „Der Grundsatz ‚Hauptsache günstig‘ ist veraltet. Heute sollen die Konstruktionen lange halten – Stabilität, Funktionalität und Dauerhaftigkeit sind wieder gefragte Werte. Der Bauherr baut mit viel Weitsicht und erhält oder erhöht so sogar den Wert seiner Immobilie“, erklärt Lange und schließt: „Wer billig baut, baut am Ende häufig zweimal!“ VFF/DS

Expertentipp: „Fragen Sie im Fenster- und Fassadenfachhandel nach den neuesten Entwicklungen der Branche. Dort werden Sie kompetent und ausführlich beraten.“ Quelle: VFF