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Das Dachdecker-Handwerk bietet Abwechslung

Bildung & Perspektiven

Das Dachdecker-Handwerk bietet Abwechslung

(djd) Bei Wind und Wetter in der Höhe arbeiten, neue Dächer eindecken oder alte modernisieren: Diese Aufgaben gehören ohne Zweifel zum Dachdecker-Handwerk dazu.Doch der traditionsreiche Ausbildungsberuf ist heute viel abwechslungsreicher, als es Außenstehende auf den ersten Blick vermuten würden. Dachdecker sind Klimaschützer, denn sie planen und installieren Photovoltaikanlagen oder arbeiten an der Wärmedämmung. Ebenso schaffen Dachdecker reizvolle Ruhezonen, indem sie Flachdächer begrünen oder mithelfen, Dachterrassen zum Freiluft-Wohnzimmer ausbauen. Und selbst ein künstlerisches Händchen ist in diesem Beruf gefragt, beispielsweise bei der Gestaltung detailreicher Schiefer-Ornamente. Schulabgänger mit Spaß am handwerklichen und kreativen Arbeiten finden gute Einstiegs- und Aufstiegschancen in einem sicheren Jobumfeld vor.Gefragte Fachleute vom Keller bis zur DachspitzeDie Perspektiven in dem handwerklichen Beruf sind sehr gut. „Dachdecker sind gefragte Fachkräfte und kompetente Ansprechpartner - und das vom Keller bis zur Dachspitze. Die Tätigkeitsbereiche sind in den vergangenen Jahren nochmals deutlich vielfältiger geworden“, erläutert Claudia Büttner vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH). Das spiegelt sich auch in der aktuellen Ausbildungsordnung wider. Gerade die energetische Gebäudesanierung wird für Dachdecker immer wichtiger, zum Beispiel durch den Einbau von Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen auf dem Dach oder durch das Anbringen der Wärmedämmung an den Außenwänden. Zum Hineinschnuppern in das breite Tätigkeitsfeld empfiehlt Claudia Büttner in jedem Fall ein Praktikum, rechtzeitig vor dem Schulabschluss. „In der Praxis können Jugendliche am besten herausfinden, ob sie Spaß an den abwechslungsreichen Aufgaben haben. Gesucht werden übrigens sowohl junge Frauen als auch Männer, die das Handwerk erlernen möchten.“Die eigentliche Berufsausbildung dauert drei Jahre, dies verkürzt sich auf zwei Jahre, wenn der Azubi die mittlere Reife, das Abitur oder bereits eine Berufsausbildung absolviert hat.Die meiste Zeit davon verbringt der Handwerker-Nachwuchs im eigenen Ausbildungsbetrieb sowie der Berufsschule, zusätzlich sind 14 Wochen für die überbetriebliche Ausbildung reserviert. Besonders wichtig zu wissen: Die Übernahmechancen nach einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss sind sehr gut. Mehr Informationen gibt es unter www.dachdeckerdeinberuf.de, hier findet man auch Adressen von Fachbetrieben, die Praktikums- sowie Ausbildungsplätze anbieten.

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Abwechslungsreicher und vielfältiger, als viele glauben: Das Dachdecker-Handwerk ist ein traditioneller, aber gleichzeitig auch moderner Berufsbereich mit sehr guten Einstiegs- und Aufstiegschancen. Foto: djd/ZVDH

TIPP

Verpatzte Prüfung

Foto: stock.adobe.com
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(mag). Auszubildende können ihre Abschlussprüfung zweimal wiederholen. Das Ausbildungsverhältnis besteht dann jeweils bis zum nächsten Prüfungstermin in sechs oder zwölf Monaten weiter, erklärt das Portal „Stark für Ausbildung“. Erst wenn alle drei Versuche scheitern, endet die Ausbildung ohne Abschluss. Ist abzusehen, dass jemand Probleme mit der Prüfung bekommt, können Betrieb und Azubi die Verlängerung der Lehre auch schon vorher vereinbaren - und die Prüfung bis zum nächsten Termin aufschieben.

So arbeiten Bankkaufleute

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Von der Begeisterung zum Beruf: Für Zahlen und Geld hat sich Florian Schürmann schon früh interessiert. Foto: Jens Flachmann/Sparkasse Bielefeld/dpa-mag

(mag) Von der Eröffnung eines Girokontos über Privat und Firmenkredite, Bausparverträge und Lebensversicherungen bis hin zu Kapitalanlagen: Kundenberater bei der Bank müssen sich mit vielen verschiedenen Produkten und Themen gut auskennen. Einer von ihnen ist Florian Schürmann. Er hat seine Ausbildung bei der Sparkasse Bielefeld gerade beendet und arbeitet dort seit Januar als Jungangestellter.

Worauf kommt es bei dem Job neben Fachwissen an? „Wichtig ist Kontaktfreudigkeit und eine offene und kommunikative Art“, sagt Schürmann, der nun für 950 Kunden einer Filiale zuständig ist. „Man muss keine Eins in Mathe haben, aber ein gewisses Gespür für Zahlen.“

Neugier und Selbstständigkeit sind für Stephan Glatthor, Ausbildungsleiter bei der Sparkasse Bielefeld, wichtige Voraussetzungen. „Wir wünschen uns, dass die Auszubildenden ein großes Maß an Lernbereitschaft mitbringen.“

Die Ausbildung ist beliebt: Bei der Sparkasse Bielefeld kommen pro Jahr etwa 300 Interessenten auf 25 Plätze. Sie bewerben sich zuerst online, dann folgen persönliche Gespräche. Gute Vorbereitung und Motivation seien dabei wichtig, sagt Glatthor. Trotz der hohen Bewerberzahlen werde es aber schwieriger, qualifizierten Nachwuchs zu finden. „Es ist kein Selbstläufer mehr.

Während 1997 rund 18 000 neue Ausbildungsverträge für angehende Bankkaufleute abgeschlossen wurden, waren es 2016 nur noch knapp 9300. Insgesamt sinke die Zahl der Stellen im Bankenwesen und damit auch die der Ausbildungsplätze, erklärt Gabriele Jordanski vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Sie vermutet mehrere Gründe dahinter – unter anderem das anhaltende Niedrigzinsniveau, das zu geringeren Einnahmen führe. Die zunehmende Digitalisierung, die Zentralisierung von Tätigkeiten und die Fusion von Banken seien weitere Faktoren, so die Expertin.

„Wenn man gut ist und sich spezialisieren will, kann man in der Branche immer noch gut landen“, sagt Oliver Popp, Pressesprecher der DBV – Gewerkschaft der Finanzdienstleister. „Die Banken müssen sich verjüngen.“ Besonders gute Chancen hätten junge Leute mit Englischkenntnissen und Interesse für Technik. Denn natürlich ist die Digitalisierung auch für die Finanzbranche ein wichtiges Thema.

Bei privaten Banken verdienen Auszubildende nach Angaben von Popp zwischen 980 und 1100 Euro, bei Genossenschaftsbanken liege das Gehalt etwas höher. Das Einstiegsgehalt für Bankkaufleute liege bei um die 2500 Euro. Bei der Sparkasse Bielefeld bekommen Azubis im Schnitt 1050 Euro, Jungangestellte wie Florian Schürmann knapp 2400 Euro.

Der Ex-Azubi darf dank seines sehr guten Abschlusses inzwischen an einem hausinternen Assessment-Center teilnehmen, um die eigenen Stärken für die Zukunft zu finden. So könnte er sich beispielsweise Richtung Controlling oder Management orientieren.

Auch ein Studium oder eine Weiterbildung zum Sparkassenfachwirt und zum Sparkassenbetriebswirt kommen infrage. Erst einmal will er jedoch noch mehr Erfahrungen in der Filiale sammeln.