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Morgens um vier sind alle putzmunter

24 Stunden in der Börde

Morgens um vier sind alle putzmunter

David Bahrendt, Inhaber der Bäckerei Düsedau, war einst jüngster Bäckermeister in Sachsen-Anhalt. Foto: Bäckerei Düsedau

04:00  Morgens um 4 Uhr, während die meisten Menschen noch selig ihren Schlaf genießen, herrscht in der Backstube von David Bahrendt Hochbetrieb. Vor fünf Stunden begann für den ehemals jüngsten Bäckermeister Sachsen-Anhalts und sein 13köpfiges Team ein ganz normaler Arbeitstag. Hier schläft keiner, alle sind putzmunter. Sie setzen in Lindhorst täglich 100jährige Backtradition der Bäckerei Düsedau fort. Deren Geschichte geht bis 1913 zurück. „Trotz aller moderner Technik“, so David Bahrendt, „die im Laufe der Zeit Einzug gehalten hat, werden unsere Produkte ganz traditionell von Hand geformt und in den Ofen geschoben. Hier gibt es keine Backstraße. Und wir arbeiten noch mit echtem Natur-Sauerteig.“Um 4 Uhr morgens sind Kuchen, Torten und Gebäck längst fertig. Es ist Zeit, die Brote nach und nach aus dem Ofen zu ziehen. Das ganze Team ist beschäftigt. Jeder kennt seine Aufgaben. Aus dem Ofen kommen frisches Heidewurzelbrot, Bauernmischbrote und das beliebte Biertreberbrot. Im Verkaufsraum wird unterdessen das frische Backwerk eingeräumt.Zum Schluss sind die Brötchen daran. Insgesamt werden fünfzehn Sorten angeschoben. Mit dabei sind Dreier-Salzbrezeln, Baguette-Brötchen und Wurzelfinchen. Es dauert etwa eine viertel Stunde, manchmal auch fünf Minuten länger. Sorte für Sorte ziehen die Bäcker aus dem Ofen. Gegen fünf Uhr ist alles fertig. Kuchen, Torten, Gebäck, Brot und Brötchen werden in die Transporter geladen. Die Fahrer machen sich auf den Weg in die vier Filialen. Trödeln dürfen sie dabei nicht. Denn in 30 Minuten stehen in der Filiale in Lindhorst und Colbitz schon die ersten Kunden vor der Tür.

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„Wir arbeiten noch mit echtem Natur-Sauerteig.“

„Diese beiden Geschäfte öffnen wir schon so früh, weil unter anderem die Schicht der Kaliwerker um diese Zeit beginnt. Viele von ihnen kommen vorher zu uns frühstücken oder nehmen sich frische Brötchen mit“, erklärt David Bahrendt. „Die Geschäfte in Rogätz, Barleben und Magdeburg öffnen etwas später.

Das Team in Lindhorst kann jetzt erst mal Pause machen. Meistens gönnen sie sich nach getaner Arbeit ein gemeinsames Frühstück. David Bahrendt legt großen Wert auf ein harmonisches Betriebsklima. „Natürlich wird auch mal gemeckert, aber grundsätzlich geht es bei uns sehr familiär zu“, sagt er. „Zu unserem Team gehören auch vier Azubis. Wir freuen uns immer über neue Mitarbeiter und junge Schulabgänger, die den Beruf des Konditors oder des Bäckers lernen möchten.“

Neben der Bäckerei betreibt David Bahrendt einen Veranstaltungsservice. Von der Ausstattung bis zum Catering können Firmen und Familien alles buchen. Besonderes Highlight ist der mobile Pizzaofen. „Wenn die Kunden das wollen, backen wir die Pizza ganz frisch vor ihren Augen“, verspricht der Bäckermeister.

Eine Veranstaltung plant er wieder selbst. Es ist die zweite Auflage des Lindhorster Oktoberfestes. Es wird am 6. und 13.10.18 in der Kulturscheune stattfinden. Wer mitfeiern möchte, sollte sich beeilen. Denn es sind nur noch Restkarten zu haben.

(Autor: Viola Leonarczyk)

Mühlenbäcker Düsedau

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