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Die Mischung machtʼs

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 in der Landeshauptstadt Magdeburg

Die Mischung machtʼs

Frisches Blut aus der eigenen A-Jugend, dazu drei absolute Routiniers von außen sorgen für eine interessante Mischung am Schöppensteg.Von Kevin Gehring Magdeburg ● Nachdem der SV Fortuna die vergangene Verbandsliga-Spielzeit mit einem neunten Platz in der Endabrechnung abschloss, liegt nun ein ereignisreicher Sommer hinter Magdeburgs einzigem Vertreter in Sachsen-Anhalts höchster Spielklasse. Die Hannemann-Elf hat sich in der Sommerpause neu aufgestellt, sowohl verjüngt, als auch weitere Routine an Bord geholt. 

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 in der Landeshauptstadt Magdeburg

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Das aktuelle Fortuna-Team für die Verbandsligasaison 2019/2020: Lange, Benkel, Wichmann (hinten von links); Trainer Hannemann, Co-Trainer Nitschke, Kauffmann, Herwarth, Kempter, Weidemeier, Megel, Mannschaftsleiter Knobbe, Betreuer Weidemeier (Mitte von links); Postrach, Nayef, Seguin, Adams, Ulubay, Müßigbroth, Trinh, Windelband, Abdelfatah, Dudziak (vorn von links). Foto: Eroll Popova

Mannschaftsaufgebot

Tor: Nathan Ghazbaf (27), Julian Mü ßigbrodt (19), Emirhan Ulubay (18)

Abwehr: Magdy Abdelfatah (24), Bastian Benkel (29), Justin Böhme (19), Nils Kauffmann (32), Nils Lange (18), Tim Luis Lausch (18), Hussein Nayef (19), Nick Seguin (20), Hannes Weidemeier (22)

Mittelfeld: Matthias Deumelandt (33), Lukas Dudziak (23), Lukas Grewe (21), Marvin Herwarth (19), Benedikt Megel (19), Philipp Neugebauer (23), Karl-Eduard Postrach (19), David Skrajewski (23), Daniel Trinh (25), Marvin Windelband (31)

Angriff: Cornelius Adams (19), Elhadj Alpha Diallo (18), Christopher Garz (20), Philipp Glage (30), Patrick Kemter (27), Kenny May (26), Alexander Wichmann (33)

Trainer: Dirk Hannemann (49), seit 2012

Abgänge: Dominik Hausmann (Germania Olvenstedt), Denis Neumann (1. FC Lok Stendal), Marcel Helmecke (Blau-Weiß Neuenhofe), Steven Gondeck (pausiert)

Zugänge: Matthias Deumelandt, Nils Lange (beide VfB Ottersleben), Marvin Windelband (MSC 1899 Preussen), Julian Müßigbrodt (1. FC Magdeburg/U 19), Philipp Glage (Union Schönebeck), Alpha Diallo, Benedikt Megel, Cornelius Adams, Hussein Nayef, Marvin Herwarth, Tim Luis Lausch (alle eigene A-Jugend)

Glage der neue Zielspieler

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Magdeburg (eeh) ● Nach dem Abgang von Torjäger Denis Neumann soll Philipp Glage (30/Foto) der neue Zielspieler im gegnerischen Strafraum sein.

„Er hat seine Qualitäten zur Genüge nachgewiesen“, weiß Hannemann über seinen neuen Angreifer, der mit dem VfB Sangerhausen, dem 1. FC Magdeburg II, dem MSV Preussen, dem Burger BC und Union Schönebeck schon weit über 200 Verbandsliga-Spiele ansammelte, zumeist zweistellig traf. Dabei spielte Glage mehrfach mit seinen Kumpels Nils Kauffmann und Matthias Deumelandt zusammen.

Umbau - Aufrücker aus der erfolgreichen A-Jugend und drei Routiniers neu dabei

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Für Verjüngung sorgen die zahlreichen A-Junioren aus den eigenen Reihen, die 2019 Landesmeister wurden und den Aufstieg knapp verpassten. „Gerade die Jungen haben sich in der Vorbereitung richtig reingehauen. Sie haben gezeigt, dass sie bereit sind, sich zu quälen, und das war für mich sehr wichtig zu sehen“, stellt Trainer Dirk Hannemann erfreut fest.

Für die nötige Routine im Kader sorgte der Verbandsligist vom Schöppensteg im Gegenzug mit externen Neuzugängen. So durfte Hannemann mit Matthias Deumelandt, Marvin Windelband und Philipp Glage drei sehr erfahrene Spieler in den eigenen Reihen begrüßen, die alle mindestens schon in der Verbandsliga aufliefen. Deumelandt und Glage haben aus ihrer Zeit beim 1. FC Magdeburg sogar Regionalliga in ihrer Vita stehen, später auch Oberliga gespielt.

„Die drei sollen unserem Spiel mehr Stabilität geben. Gerade unsere jungen Spieler werden davon profi tieren, weil sie von so erfahrenen Leuten natürlich einiges lernen und abgucken können“, freut sich der Trainer.

Mit Keeper Julian Müßigbrodt, dessen Wechsel aus dem Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Magdeburg über Thomas Hoßmang zustande kam, und Nils Lange stehen zudem zwei externe Talente im breit aufgestellten 28-Mann-Kader. „Zum einen hatten wir im letzten Jahr viele Verletzte und haben daraus gelernt, zum anderen wollten wir den Druck in der Mannschaft erhöhen“, begründet Hannemann die vollzogene Vergrößerung des Kaders.

Abgängen wie Denis Neumann, der im letzten Jahr mit 14 Treffer noch bester Torschütze der Fortunen war, weint man am Schöppensteg derweil nicht nach. Der Coach: „Es geht immer um die Mannschaft, nicht um einzelne Spieler.“

Als Saisonziel wurde eine Steigerung zum Vorjahr ausgerufen, die sich in einer besseren Platzierung oder in einer besseren Punkteausbeute zeigen soll. „Zunächst geht es für uns aber darum, die jungen Leute vollständig zu integrieren und ihnen eine Plattform zu geben“, so Hannemann. Ein einstelliger Rang am Saisonende soll es aber möglichst schon sein.