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Im Herbst kommt süße Fracht auf die LKW’s

Ein Tag im Salzlandkreis

Im Herbst kommt süße Fracht auf die LKW’s

Mit seinem Transportunternehmen bringt Matthias Enderling Dinge buchstäblich ins Rollen. Vom Firmensitz in Groß Rosenburg an der Saale aus sind die 15 Lastkraftwagen des mittelständischen Unternehmers nicht nur in der Region sondern auch in der gesamten Bundesrepublik unterwegs. Es handelt sich dabei tatsächlich um durchaus gewichtige Waren, die auf den modern ausgestatteten Fahrzeugen beispielsweise mit Kipper, Plane und Kranauflieger, je nach Einsatzaufgabe, ihre Reise antreten.Natursteine eines örtlichen Anbieters gehen dabei regelmäßig an Abnehmer überall in Deutschland. Überhaupt sei die Baubranche ein wichtiges Standbein seines Geschäfts, sagt Matthias Enderling. Angefangen vom Straßen- bis zum Hausbau liefere man überall dorthin, wo die Baustoffe gebraucht werden. Das sind neben anderen auch die Baustellen auf den Autobahnen A2 und A14.

Ein Tag im Salzlandkreis

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Matthias Enderling vor einem seiner modernen Lastkraftwagen. Foto: Klaus-Peter Voigt

Wir wollen ein regionaler Anbieter mit persönlichem Kontakt zu unseren Kunden bleiben.

Fast schon im Linierverkehr pendeln die schwergewichtigen LKW zwischen Barby und dem Vahldorfer Hafen am Mittellandkanal, um Futterpellets zu den dort ablegenden Binnenschiffen zu bringen. Im Herbst beginnt stets aufs Neue mit der Zuckerrübenkampagne ein Kerngeschäft der Groß Rosenburger, die gerade bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen mit ihrer Kompetenz überzeugen können. „Nachdem unter anderem Kartoffeln und Getreide eingelagert sind kümmern wir uns um die süße Fracht“, berichtet der 46-jährige Unternehmer. Im Altkreis Schönebeck würden die Rüben bei den Landwirten gereinigt, verladen durch die so genannte „Maus“, dem Rübenreinigungslader, des väterlichen Betriebs und dann direkt zur Zuckerfabrik in Könnern gebracht.

Matthias Enderling gründete seine Firma Anfang 2017. Das Geschäft hatte er zuvor im elterlichen Betrieb von der Pike auf gelernt. „Diese Zeit als Angestellter war rückblickend Gold wert“, lautet die Einschätzung des heutigen Geschäftsführers. Fast zehn Jahre reichten aus, um Abläufe in ihren zahlreichen Facetten kennenzulernen. In der Werkstatt war er ebenso tätig wie in der Disposition. Diese Vielseitigkeit und die tatkräftige Unterstützung des Vaters zahle sich in der Gegenwart aus. Als dieser beschloss, sein nach der Wende mit viel Tatkraft aufgebautes Transportunternehmen weitestgehend aufzugeben, nutzte der Sohn die Chance, kaufte einen Teil des Fuhrparks und wagte den Schritt in die Eigen- und Selbstständigkeit. Dabei setzte er von Anfang an auf ein breites Portfolio seiner Dienstleistungen und auf eine gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des eigenen Unternehmens. Das Konzept ging auf. Bereits nach kurzer Zeit standen zusätzlich sechs funkelnagelneue Lastkraftwagen auf dem Firmenhof. Nicht zuletzt war die Investition durch die Einsatzbereitschaft und das Engagement der Mitarbeiter nötig, um der steigenden Nachfrage gerecht werden zu können. Trotzdem bleiben die Träume realistisch. „Wir wollen ein regionaler Anbieter mit persönlichem Kontakt zu unseren Kunden bleiben“, lautet Enderlings klare Firmenphilosophie.