Wirtschaft ANZEIGE

Wo der Kunde einen Namen hat

Ein Tag im Salzlandkreis

Wo der Kunde einen Namen hat

Im südwestlichen Salzlandkreis, genauer gesagt in dem Städtchen Seeland, befindet sich der Ortsteil Hoym. Dort und in der gesamten Region legen die Bewohner viel Wert auf eine gut ausgestattete und optisch ansehnliche Küche. Wer auf der Suche nach einer individuell angepassten Kochlandschaft ist, wird oft den Namen „Küchenstudio Albrecht“ hören. Seit über 30 Jahren zählt das Unternehmen in Sachen Kücheneinrichtung zu einer der begehrtesten Anlaufstellen der Region.Am Anfang stand beim Firmengründer Harald Albrecht im Jahre 1990 die Idee, „aus zwei eins“ zu machen, elektrische Haushaltsgeräte zu reparieren und zu verkaufen. Der Verkauf begann mit Weißen Waren, wozu unter anderem Herde, Waschmaschinen und Kühlschränke gehörten. Ein Jahr später erfolgte bereits der erste Umbau. Albrecht wollte seinen Kunden mehr bieten und mit einer größeren Repräsentationsfläche an Küchen mit einem ansprechenden Ambiente und einladender Dekoration zu punkten. Dies sollte ihm gelingen. Hinzu kam das Angebot, die Interessenten am Computer zu beraten. Somit konnte Albrecht seinen Kunden eine visuelle Möglichkeit aufzeigen, wie das fertige Endergebnis später aussehen könnte. Über die Jahre hinweg konnte sich das Küchenstudio einen Namen als führender Anbieter von Küchen und deren Technik in der Region machen. Mit dem Turm, der 1996 erbaut wurde, gilt das Unternehmen auch als kleines geheimes Wahrzeichen der Stadt.         

Ein Tag im Salzlandkreis

##publishingDate##

Wo der Kunde einen Namen hat-2
Foto: Anna-Lena Kramer
Wo der Kunde einen Namen hat-3
Foto : Küchenstudio Albrecht

Mit der Zeit sollte sich herauskristallisieren, dass die Affinität, die Harald Albrecht besaß, vererbbar ist. Denn auch sein Sohn Andy konnte sich für die Leidenschaft seines Vaters begeistern. Deswegen schloss er eine entsprechende Lehre im Familienbetrieb ab. Ende 2011 übergab ihm sein Vater dann das Zepter der Firma. Seitdem hat sich viel getan. Obwohl das Unternehmen als Küchenstudio bezeichnet wird, dreht sich hier nicht mehr nur alles um diese Sparte. „Mittlerweile steht die Küche zwar noch im Vordergrund, aber wir decken prinzipiell das ganze Spektrum ab, wenn der Kunde das möchte“, so Andy Albrecht. „Wir können von Hauswirtschaftsräumen, Bäder, Ankleidezimmer und dem Wohnbereich alles abdecken. Arztpraxen haben wir auch schon ausgestattet. Das ist den meisten nicht bekannt. Aber wenn man darauf hinweist, sind sie immer ganz glücklich darüber“, ergänzt er. Zu den bekannten Leistungen zählen die Beratung, die Planung mit 3D-Grafik, der Installationsplan, Aufmaß vor Ort, die Montage und der Service sowie auch der Küchenumbau und Transport. „Wir versuchen jeden Kundenwunsch zu erfüllen. Das klappt zwar nicht immer. Aber in 99,9 Prozent aller Fälle kriegen wir das schon hin“, erklärt Albrecht zufrieden. Einige Kunden kommen auch nach über 25 Jahren in das Geschäft in der Wasserstraße und schwärmen davon, dass ihre Küche sich noch immer in einem guten Zustand befindet. Damit bringt die Käuferschaft dem jungen Team, welches aus vier Festangestellten und zwei Aushilfen besteht, eine Menge Vertrauen entgegen. Dabei ist es Andy Albrecht wichtig, seine Auftraggeber auf Augenhöhe zu begegnen. „Manchmal muss man auch Kompromisse machen. Wenn die Kunden uns ihre Vorstellungen schildern und wir wissen, dass es planungstechnisch nicht funktioniert, dann muss man auch so ehrlich sein und den Kunden das sagen“, ist das Firmenoberhaupt der Ansicht. „Ich versuche grundsätzlich immer praktisch zu planen. Ich betrachte einerseits die Funktionalität in der Küche. Dann ist die Optik auch noch ein ganz wichtiger Aspekt. Aber sie muss auch baubar sein.“ Diese Ehrlichkeit und Kompetenz schätzt der Kundenkreis enorm an dem Unternehmen. Andy Albrecht und seine Frau Susanne, die ebenfalls im Küchenstudio tätig ist, können sich noch ganz genau an ein ganz besonderes Kompliment ihrer Arbeit erinnern. „Eine Kundin meinte mal zu uns, dass man in unserem Unternehmen nicht nur eine Nummer ist, sondern einen Namen hat. Das hat uns sehr gerührt.“ Denn das Ehepaar legt viel Wert auf den persönlichen Kontakt mit den Käufern. Während den Beratungsgesprächen wird auch deutlich, dass die Küche nicht nur reine Frauendomäne ist. „Es gibt auch viele Männer, die großen Wert auf Geräte wie Backofen und Kochfeld legen, da viele zu Hause kochen“, erzählt Susanne Albrecht. Laut ihrem Ehemann gibt es doch einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern. So konnte er für sich feststellen, dass die Männer noch immer technikverliebter als die Frauen sind. Kleine Spielereien wie beispielsweise ein Radio unter dem Sockel oder den Ofen per App zu steuern gehören zum Metier des Herren. Den Damen ist vor allem die Funktionalität wichtig. Aber es würde sich laut den erfahrenen Ausstattern die Waage halten. Solche Beratungsgespräche sind immer mit sehr viel Spaß verbunden und lockern manch gewöhnlichen Arbeitsalltag ein wenig auf. „So sind schon so manche Freundschaften entstanden“, erzählt Susanne Albrecht.

Für die Zukunft wünscht sich der Chef, dass er weiterhin viele zufriedene Kunden hat. Denn das ist das A und O für ein erfolgreiches Unternehmen. Außerdem würde es ihn freuen, wenn eines seiner Kinder später die Firmengeschichte weiterschreiben und der Betrieb in den Händen der Familie bleiben würde. Dieses Konzept scheint bereits aufzugehen. Ihr zehnjähriger Sohn zeigt bereits großes Interesse an dem Berufsfeld seiner Eltern. So strebt er jedes Jahr an, bei der Messe der Küchenhersteller mit dabei zu sein. Und auch im Betrieb kennt er sich bereits mit dem Kundenverkehr aus. „Aber bis er mein Nachfolger wird, dauert es noch ein wenig – auch bis zu meiner Rente“, schmunzelt Andy Albrecht.