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Einen passenden Bauplatz finden: Fünf Tipps für die Grundstückssuche

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Einen passenden Bauplatz finden: Fünf Tipps für die Grundstückssuche

Vor dem Hausbau steht die Grundstückssuche. Foto: BDF/GUSSEK HAUS

Bad Honnef - Viele junge Familien zieht es früher oder später in ein Eigenheim. Ein Neubau lässt sich am besten auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse hin anpassen. Allerdings gestaltet sich die Grundstückssuche oft schwierig. Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) empfiehlt, wie angehende Baufamilien auf der Suche nach einem Bauplatz vorgehen sollten.1 Schon frühzeitig mit der Suche beginnenFrüh übt sich, wer ein Meister oder aber ein Bauherr werden will. Schon lange bevor der Hausbau ansteht, ist es ratsam, Augen und Ohren nach möglichen Bauplätzen offen zu halten. Denn fast nie ist gleich die erste Suche im Internet oder in der Zeitung erfolgreich. Über die Medienrecherche hinaus, sollten ruhig auch weitere Wege bemüht werden. So kann sich etwa der Gang zu Bauämtern und Amtsgerichten der bevorzugten Städte oder Gemeinden lohnen, um neu ausgewiesene Bauplätze oder auch in Kürze zwangsversteigerte Grundstücke zu erfragen. Wichtig: Ist ein Baugrundstück noch nicht erschlossen, steigen die Kosten vor dem Hausbau und der anvisierte Baubeginn kann sich verzögern.2 Gewünschte Lage nicht zu eng eingrenzenWer seine Suche zu früh auf eine bestimmte Stadt oder Gemeinde beschränkt, übersieht womöglich interessante Bauplätze in unmittelbarer Nähe. Daher ist es ratsam, auch die Verkehrsanbindung und Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen und Geschäfte der benachbarten Kommunen zu prüfen. Womöglich lässt sich dort ebenso gut leben, und die Fahrt zur Arbeit dauert gerade einmal fünf Minuten länger. Auch der Grundstückspreis kann in einer benachbarten Kommune spürbar niedriger sein, sodass umso mehr Budget für den Hausbau vorhanden ist.

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3 Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen

Ein Grundstückskauf ist kein Bagatellkauf und erst Recht nicht der sich anschließende Hausbau. Statt die Grundstückssuche allzu lange und aufwendig in Eigenregie durchzuführen, empfiehlt es sich, fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen: Beim Fertighausbau helfen ortskundige Fachberater bereits bei der Grundstückssuche. Anhand des Bebauungsplans können sie leicht feststellen, ob ein Bauplatz zur gewünschten Hausgröße und Architektur passt. Auch bei rechtlichen Fragen, etwa rund um das Grundbuch und die Baugenehmigung, hilft der Fachberater. Ebenfalls schon vor dem Grundstückskauf wichtig ist ein Baugrundgutachter. Er hilft, Altlasten im Erdreich auszuschließen und den Aufwand für Tiefbauarbeiten und einen möglichen Kellerhersteller fundiert zu bemessen.

4 Baugrundstück mit variablem Darlehen finanzieren

Wer ein Grundstück für den Hausbau gefunden hat und es mithilfe eines Kreditinstituts kaufen möchte, sollte unter Umständen ein variables Darlehen dem gewöhnlichen Annuitätendarlehen vorziehen, um flexibler zu bleiben. Das variable Darlehen ist ein typisches Zwischendarlehen ohne (lange) Zinsbindung und mit kurzer Kündigungsfrist. Es ist vor allem dann sinnvoll, wenn keine allzu große Zeitspanne zwischen dem Kreditabschluss und dem Hausbau liegen soll. Für das Bauvorhaben kann der Bauherr dann einen Vertrag für ein zinsgünstigeres Annuitätendarlehen abschließen und die Summe für den Grundstückskauf nochmal mitfinanzieren. Er tilgt also das variable Darlehen auf einen Schlag und der Gläubiger des Annuitätendarlehens rückt im Grundbuch an erste Stelle vor.

5 Scheinbar unpassende Grundstücke nicht zu früh aussortieren

Bauinteressierte, die trotz langer Suche immer noch nicht fündig geworden sind, können aussortierte Bauplätze womöglich nochmal aus einem anderen Blickwinkel ins Visier nehmen: So kann ein scheinbar zu großes Grundstück womöglich für ein Doppelhaus geteilt werden oder für ein Mehrgenerationenhaus gerade richtig sein; ein unkonventionell geschnittener Bauplatz lässt sich mit einem individuellen Fertighaus doch noch komfortabel bebauen und bewohnen; oder ein Grundstück in Hanglage kann mit einem Fertigkeller unter dem Haus zu einem wider Erwarten lichtdurchfluteten Familiendomizil mit unverbaubarem Blick werden. Ein Gespräch mit dem Haushersteller gibt Aufschluss, was auf einem scheinbar unpassenden Grundstück möglich ist.

Weitere Infos zur modernen Holz-Fertigbauweise unter www.fertighauswelt.de.

Hausbau: Statik und Ausführung prüfen lassen

Berlin - Beton gehört zu den wichtigen Baustoff en beim Hausbau. Er muss allerdings, um z.B. Wand, Stütze oder Decke Lasten und Kräfte ableiten zu können, mit Stahl bewehrt werden. Wie viel Stahl an welcher Stelle in den Beton eingelegt werden muss, errechnet der Statiker in der Planungsphase. Die sogenannte Statik besteht aus zwei Teilen: Den Berechnungen und den dazugehörigen Bewehrungsplänen. Die Baufirmen müssen sich an diese Pläne halten. Häufig wird beispielsweise die Anschlussbewehrung zwischen Bodenplatte und Kellerwand nicht so ausgeführt, wie es der Statiker oder ergänzend der Prüfstatiker im Bewehrungsplan verbindlich festgelegt hat. Wenn z.B. 10er Anschlusseisen, die laut Prüfstatiker im Abstand von 15 Zentimetern liegen müssen, stattdessen im Abstand von 45 Zentimetern eingebaut werden, dann fehlen zwei Drittel des erforderlichen Bewehrungsquerschnitts. Damit ist das Bauteil mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr standsicher und das Haus eventuell sogar einsturzgefährdet. Damit es soweit gar nicht erst kommt, können Bauherren zweierlei tun: Zuerst die Pläne und Berechnungen und später auch die Baustelle regelmäßig vom unabhängigen Sachverständigen prüfen lassen.