Wirtschaft ANZEIGE

Feierstunde: Einheitsgemeinde Osterburg wird zehn Jahre alt

Ich liebe meine Altmark

Feierstunde: Einheitsgemeinde Osterburg wird zehn Jahre alt

Rüdiger Erben (von links) und Nico Schulz zeichneten unter anderem Klaus-Peter Gose, Enrico Günther, Horst Guse und Michael Handtke aus. Die Feierstunde „10 Jahre Einheitsgemeinde Osterburg“ ging im Verwaltungssaal über die Bühne. Fotos: Ingo Gutsche

Die Einheitsgemeinde Osterburg konnte ein kleines Jubiläum feiern: Das Gebilde existiert seit zehn Jahren. Dies nahm die Kommune zum Anlass, eine Feierstunde zu begehen.  Die Einheitsgemeinde Osterburg trat zum 1. Juli 2009 in Kraft. Elf ehemals selbstständige Kommunen sind in ihr vereint. Einheitsgemeinde-Bürgermeister Nico Schulz ging in der Feierstunde vor geladenen Gästen, allesamt kommunalpolitisch Tätige im vergangenen Jahrzehnt, auf den damaligen Gebietsänderungsvertrag ein, der am 1. Dezember 2008 von den damaligen Bürgermeistern unterschrieben wurde. „Letztendlich wurde der Beschluss zur Bildung der Einheitsgemeinde in allen Räten mit großer Mehrheit gefasst, zuletzt in Rossau am 29. November 2008“, blickte der Einheitsgemeinde-Bürgermeister zurück.Die Reform wollte keiner. Sie beendete schließlich die teilweise jahrhundertelange Selbstständigkeit der Gemeinden. „Und das schmerzte“, betonte Schulz. Die vermeintlichen Vorteile hätten nicht überzeugt. Der gesetzliche Druck des Landes und die Möglichkeit, im Rahmen einer freiwilligen Phase mehr Gestaltungsspielraum und finanzielle Zuwendungen nutzen zu können, „ließ die Vernunft der Bürgermeister und Räte obsiegen.“

##publishingDate##

Feierstunde: Einheitsgemeinde Osterburg wird zehn Jahre alt-2
Zu den Geehrten zählten auch Lothar Braune (ab 3. von links), Bernd Drong, Ina Emanuel und Jürgen Emanuel.

Den Gebietsänderungsvertrag unterzeichneten die damaligen Bürgermeister Joachim Pierau (Ballerstedt), Bernd Drong (Rossau), Günter Lüders (Meseberg), Jutta Berger (Krevese), Hans-Jürgen Ahrend (Erxleben), Dieter Werner (Königsmark), Roland Märker (Düsedau), Silvia Böker (Flessau), Friedhelm Roesler (Walsleben), Matthias Müller (Gladigau) und Hartmuth Raden (Osterburg). Umfangreiche Beratungen fanden im Vorfeld statt. „Letztendlich wurde der Beschluss zur Bildung der Einheitsgemeinde in allen Räten mit großer Mehrheit gefasst“, so Schulz in seiner Rede. Die einst elf selbstständigen Gemeinden wurden Ortschaften.

Nicht nur die Ortschaftsräte mussten neu gewählt werden, auch der Stadtrat und der Bürgermeister. Und obwohl kaum Kommunalpolitiker von dem Modell der Einheitsgemeinde überzeugt war und viele befürchteten, dass die Mitwirkungsrechte und Gestaltungsmöglichkeiten stark geschwächt werden, fanden sich sehr viele Kandidaten, welche die Geschicke der neuen Hansestadt Osterburg mitbestimmen wollten. Zur Wahl am 7. Juni 2009 traten 93 Kandidaten für die elf Ortschaftsräte an, 74 für den Stadtrat und sechs für das Amt des Bürgermeisters.

Während dieser Feierstunde zeichnete der Einheitsgemeinde-Bürgermeister zusammen mit Rüdiger Erben, aktuell Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion, der als damaliger Staatssekretär im Innenministerium die Reform und deren Leitbild als wichtigste Aufgabe auf dem Tisch hatte, aktuelle und ehemalige Kommunalpolitiker der vergangenen zehn Jahre des Osterburger Stadtrates aus. Ingo Gutsche

Veranstaltungen

Ausgewählte Veranstaltungen in der Einheitsgemeinde Osterburg:

21. - 25. August:
Altmärkisches Heimatfest in Walsleben

13. - 15. September:
Königsmarker Dorffest

22. September:
Radrennen in Osterburg mit Kleiner Friedensfahrt

29. September:
Kartoffelfest in Rengerslage

14. - 27. Oktober:
Osterburger Literaturtage, zahlreiche Höhepunkte bei der insgesamt 20. Auflage, Infos unter bibliothek.osterburg.de

Bürgermeister Nico Schulz ehrte Kommunalpolitiker / 74 Bewerber kandidierten für den Stadtrat