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Fenster und Türen richtig sichern

Wirtschaftskraft im Harz

Fenster und Türen richtig sichern

Einfach Türen bieten in der Regel keinen Schutz und können vom Einbrecher mit einfachem Werkzeug aufgehebelt werden. Foto: stock.adobe.com

Die Blätter färben sich immer mehr und fallen von den Bäumen, der Herbst ist da. Jetzt werden die Tage immer kürzer und die Zahl der Wohnungseinbrüche dürfte somit wieder steigen. Besonders beliebt ist der Herbst bei Einbrechern aufgrund der frühen Dämmerung. Die Dunkelheit bietet einen guten Schutz, um ungesehen einzubrechen.Auch wenn die Zahl der Wohnungseinbrüche in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen ist und es die Einbrecher in diesem Jahr die aufgrund der Corona-Pandemie schwerer haben, sollte man den Einbruchschutz nicht vernachlässigen. Es ist davon auszugehen, dass wir in diesem Jahr mit sehr niedrigen Einbruchzahlen rechnen können. Viele Menschen waren oder sind beispielsweise im Homeoffice und in Kurzarbeit. Auch viele Freizeitaktivitäten sind nur eingeschränkt möglich, daher sind viel mehr Menschen zuhause als sonst. Trotzdem darf man die dunkle Jahreszeit nicht unterschätzen. Daher sollte sich jeder mit dem Thema Einbruchschutz beschäftigen und tätig werden.

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Einbruchschutz in der dunklen Jahreszeit

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Abschließbare Fenstergriffe verhindern, dass Einbrecher den Griff durch eine eingeschlagene Scheibe hindurch betätigen können. Foto: stock.adobe.com

Für einen guten Einbruchschutz ist es wichtig, bauliche Schwachstellen durch geprüfte einbruchhemmende Bauteile zu sichern. Denn: Je länger Türen und Fenster dem Einbruch standhalten, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Täter aufgeben. Inzwischen bleibt es bei fast jedem zweiten Einbruch bei einem Versuch. Bei den Einbrechern generell besonders beliebt sind Einstiegsorte in schlecht einsehbaren Gebäudebereichen wie Kelleraußentüren oder auch Fenster. „Häufig findet man veraltete, unzureichend gesicherte Fenster und Türen. Diese bieten kaum Schutz vor einem Einbruch. Hier besteht ein hoher Nachholbedarf“, so Stephan Schmidt, Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB).

Um den Schutz zu erhöhen, eignen sich geprüfte einbruchhemmende Türen mit Sicherheitsbeschlägen, Sicherheitsschlössern, Querriegelschlösser und Mehrfachverriegelungen. Fenster werden durch Sicherheitsbeschläge mit Pilzkopfverriegelungen und Sicherheitsschließblechen gesichert. Eine geprüfte einbruchhemmende Tür oder ein Fenster muss bei einem akkreditierten Prüfinstitut wie dem Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert (PIV) nach der DIN EN 1627 geprüft worden sein. Diese Europäische Norm beinhaltet die Anforderungen und Klassifizierung von einbruchhemmenden Bauteilen. Je nachdem welchen Anforderungen das Bauteil in der Prüfung standhält, wird es gemäß der Norm entsprechend als einbruchhemmend klassifiziert.

Steht keine Neuanschaffung an, gibt es zahlreiche Produkte zum Nachrüsten. Wichtig ist es, sich von einem Fachbetrieb beraten zu lassen. Der Fachbetrieb wählt dann die passenden Produkte aus und montiert sie fachgerecht. „Es ist besser, die Montage einem Fachmann zu überlassen. Denn falsch montierte Produkte bieten auch keinen Schutz vor einem Einbruch“, erläutert Stephan Schmidt. Bei Nachrüstprodukten muss darauf geachtet werden, dass nur geprüfte Nachrüstprodukte verwendet werden. Bei fachgerechter Montage bieten diese Produkte auch einen sehr guten Schutz gegen Einbruch. Für diejenigen, die etwas in Sachen Einbruchschutz tun möchten, bietet die KfW-Bankengruppe unter anderem einen Zuschuss für „Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz“. Über das Förderprogramm erhalten alle, die den Einbruchschutz in Wohnungen und Häusern verbessern möchten, einen Zuschuss. Das Geld können sowohl Eigentümer als auch Mieter beantragen und es muss nicht zurückgezahlt werden. Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, muss der Antrag jedoch vor dem Umbaubeginn bei der KfW gestellt werden. Quelle: Fachverband Schlossund Beschlagindustrie e. V.
 

Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit

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Unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ findet der Tag des Einbruchschutzes jährlich am Tag der Zeitumstellung statt, wenn die mitteleuropäische Sommerzeit endet – in diesem Jahr am 25. Oktober 2020. Insbesondere in der dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher jede Chance, um sich Zutritt zu mangelhaft gesicherten Häusern und Wohnungen zu verschaffen.

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Doch es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen ungebetene Gäste zu schützen. Welche Sicherungsmaßnahmen sinnvoll sind, erfahren Bürgerinnen und Bürger unter anderem am Tag des Einbruchschutzes am 25. Oktober. Dann informieren die Polizei und ihre Partner wieder um über mechanische Sicherungen, das richtige Verhalten und Möglichkeiten zur staatlichen Förderung von Einbruchschutz. Umfassende Hinweise zu diesen Schutzmaßnahmen vermittelt die Poilzei mit der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH. Profitieren Sie von den Hinweisen der Profis und gewinnen Sie kostenfrei Kenntnisse, um ihr Hab und Gut zu schützen. Lassen Sie sich bei Veranstaltungen und Aktionen in Ihrer Nähe kostenlos beraten. Umfassende Informationen gibt es außerdem im Internet unter www.k-einbruch.de, der Website der polizeilichen Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH. Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention