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Eine Hautsache

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Eine Hautsache

Von Mario Moers   „Die Haut, das sind die zwei wichtigsten Quadratmeter Ihres Lebens“, lautet ein Motto des Berufsverbands der Deutschen Dermatologen. Eine makellose Haut gilt als Schönheitsideal. Eine ganze Industrie lebt von der Sehnsucht nach der schönen Hülle.Auf der anderen Seite belasten Hautkrankheiten einen großen Teil der Bevölkerung. Drei bis vier Millionen Menschen leben in Deutschland mit dem atopischen Ekzem, auch Neurodermitis genannt, und zwei Millionen Menschen mit Schuppenflechte. Seit der Einführung eines kostenlosen Früherkennung-Screenings vor zehn Jahren stellen Ärzte jährlich rund 290 000-mal die Diagnose Hautkrebs. Mit der wohl bekanntesten Hauterkrankung, der Akne, machen sogar 85 Prozent der deutschen Bevölkerung unliebsame Bekanntschaft. Fortschritte in Forschung, Früherkennung und Therapie helfen Millionen Menschen beim Umgang mit Hautkrankheiten, die oft die Psyche und das Sozialleben belasten.

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Foto: Getty Images

Der Wunsch nach einer schönen Hülle ist groß. Doch viele Menschen leiden unter Neurodermitis oder Akne – oder sorgen sich vor Hautkrebs. Ärzte sagen, worauf man achten sollte.

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Salbe gegen Ekzeme: Millionen Menschen leiden unter der Entzündung der Haut.

Neuer Wirkstoff, neue Hoffnung

Dupilumab ist der Name eines Antikörpers, der seit kurzem Neurodermitis-Patienten Hoffnung macht. Seit 1. Dezember ist das hochpreisige Medikament (bis zu 25 000 Euro pro Patient und Jahr) in Deutschland zugelassen. „Für Erwachsene mit mittlerer bis schwerer Neurodermitis stellt der Wirkstoff ein völlig neues Medikament zur innerlichen Behandlung dar“, erklärt Peter Weisenseel, Facharzt für Dermatologie und Allergologie am Dermatologikum Hamburg. Als sogenanntes Biologikum schränken die Antikörper entzündungsfördernde Botenstoff e ein. Das chronische Jucken und das Kratzen der Haut, unter dem Neurodermitis-Patienten leiden, werden durch eine fehlgeleitete Entzündungsreaktion des Immunsystems hervorgerufen.

In Studien sprach etwa ein Drittel der Patienten „sehr gut“ auf die neuartige Therapie an. „Bei vielen weiteren kommt es zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome“, sagt Weisenseel. Bereits seit einigen Jahren wird der Wirkstoff erfolgreich in der Behandlung von Rheuma und Schuppenflechte verwendet. Bei Neurodermitis hat es länger gedauert, die entscheidenden Botenstoff e zu identifizieren. Krankenkassen übernehmen die extrem hohen Kosten, „wenn die Therapie angezeigt ist“, so Weisenseel. Die Pharmaindustrie arbeitet mit Hochdruck an weiteren Medikamenten mit vergleichbarer Wirkungsweise. Zwei weitere Antikörper könnten voraussichtlich in ein bis zwei Jahren bis zur Marktreife entwickelt sein, schätzt der Fachmann.

So lassen sich Leberflecken gut einschätzen

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Um einen Leberfleck richtig einzuschätzen, hilft die ABCDE-Regel. Wenn mindestens eines der folgenden Merkmale zutrifft, sollte man den Fleck einem Arzt zeigen.

A wie Asymmetrie: Ein neuer dunkler Hautfleck ist ungleichmäßig, asymmetrisch geformt, oder die Form eines Flecks hat sich verändert.

B wie Begrenzung: Ein dunkler Hautfleck hat verwischte Konturen oder wächst ausgefranst in den gesunden Hautbereich.

C wie Colour (englisch Farbe): Ein Fleck ist vermischt mit den Farben Rosa oder Grau. Auch bei einem Leberfleck mit schwarzen Punkten ist Vorsicht geboten.

D wie Durchmesser: Wenn Sie beobachten, dass der Durchmesser an der breitesten Stelle größer als fünf Millimeter ist, ist ein Besuch beim Arzt nötig.

E wie Evolution: Veränderungen eines Males innerhalb der letzten drei Monate sollten auf jeden Fall von einem Arzt kontrolliert werden.

Bereits in Kürze wird ein neuer Wirkstoff zugelassen, der Schübe verhindern kann oder zumindest die Intervalle dazwischen verlängert. Crisaborol wird als Creme auf die Haut aufgetragen und ist in den USA bereits erprobt. Die Gründe, weshalb immer mehr Menschen in den Industrienationen unter Neurodermitis leiden, bleiben derweil weiter unklar. Diskutiert werden Umweltfaktoren wie Feinstaub, übertriebene Hygiene, Stress, kalkhaltiges Wasser, Ernährungsgewohnheiten, Freizeitverhalten oder sogar die Geburt per Kaiserschnitt.

Ab 35 Jahren zahlt die Kasse

Ein weiteres wichtiges Thema in der Dermatologie ist Hautkrebs und dessen Früherkennung. Bei dieser Untersuchung wird erst die Kopfhaut begutachtet, dann im Mund und unter den Lidern nachgesehen, dann geht es runter bis zu den Zehenzwischenräumen. Sieben bis acht Minuten braucht ein erfahrener Dermatologe für diese Früherkennung. Wer über 35 Jahre alt ist, kann sich alle zwei Jahre vorsorglich untersuchen lassen. Die Kosten für die sogenannten Screenings übernehmen dann die Krankenkassen.

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Eine Ärztin untersucht Leberflecke: Eine Hautkrebs-Früherkennung dauert sieben bis acht Minuten. Fotos: Fotolia

Seit zehn Jahren gibt es für diese Vorsorge in Deutschland ein flächendeckendes Programm, für das Berufsverbände der Hautärzte lange gekämpft haben. Bereits ein Jahr nach der Einführung 2008 konstatierte der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen einen „sprunghaften Anstieg“ der entdeckten Fälle von schwarzem Hautkrebs. Etwa 30 Prozent der angesprochenen Bevölkerung nehmen seitdem das Screening-Angebot in Anspruch. 36 441 bösartige Melanome wurden 2014 entdeckt; diese Zahl ist seitdem mehr oder weniger konstant. Vor den Screenings lag die Fallzahl etwa 20 Prozent niedriger.

Screening-Programm ist Erfolg mit Luft nach oben

Eckhard W. Breitbart, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention, beurteilt das Programm deshalb als Erfolg – mit Luft nach oben. „Das Screening leistet genau, wozu es gedacht ist: die unentdeckten Fälle ans Tageslicht zu holen“, sagt er. Nicht bloß Dermatologen, sondern auch entsprechend ausgebildete Hausärzte führen die Untersuchung durch. „Das geschulte bloße Auge ist dabei das wichtigste Instrument“, sagt Breitbart. Findet der Arzt eine besorgniserregende Stelle, entnimmt er eine Hautprobe, um den Verdacht zu klären. Bei etwa einem Prozent der Untersuchten kommt es zu einem positiven Befund auf Hautkrebs.

Die Kontroverse der Screening-Programme

Dass die Screenings helfen, Hautkrebs zu entdecken, ist unbestritten. Nicht belegt sind jedoch die Auswirkungen auf den weiteren Therapieverlauf und die Sterblichkeitsrate, die bei Hautkrebs deutlich geringer ist als bei anderen Krebsarten. Die Wahrscheinlichkeit, die ersten zehn Jahre nach der Diagnose zu überleben, liegt, laut einer Untersuchung von 2014 bei 94 Prozent. Kritiker hingegen meinen, dass von dieser Vorsorge vor allem Ärzte profitieren. Die hohe Zahl entdeckter Hautkrebsfälle berge außerdem die Gefahr, dass viele Menschen zu Krebspatienten werden, deren Erkrankung verhältnismäßig leicht therapierbar seien.

So untersucht man seine Haut gründlich

1. Schritt: Untersuchen Sie sitzend Ihre Beine, dann die Füße (Sohlen, Zehen, Zehennägel und -zwischenräume) sowie die Genitalien und den After. Nehmen Sie einen Handspiegel zu Hilfe.

2. Schritt: Kontrollieren Sie sorgfältig Ihr Gesicht, den Hals, die Ohren und die Kopfhaut. Im Handspiegel und eventuell mit Hilfe eines Föhns können Sie die Kopfhaut besser sehen.

3. Schritt: Untersuchen Sie mit Hilfe des Handspiegels den Nacken, die Rückseiten der Arme sowie den Rücken.

4. Schritt: Stellen Sie sich vor den Spiegel und heben Sie beide Arme nach oben. Betrachten Sie Ihren ganzen Körper, drehen Sie sich dabei sowohl leicht nach links als auch leicht nach rechts. Untersuchen Sie zum Schluss Ihre Hände und die Unterarme.

„Es gibt Dermatologen, die bis zu einem Drittel ihres Umsatzes mit den Untersuchungen verdienen“, sagt Breitbart. Dennoch hält er die Kritik für verfehlt. Die unbewiesene langfristige Effektivität sei kein Beweis für einen Fehler des Programms. „Wir müssen die Dokumentation verbessern und die Screenings weiter bewerben, damit auch die Zahl der Untersuchungen steigt“, sagt Breitbart.

Selbstbeobachtung: Was zu beachten ist

Eine andere Form der Vorsorge ist die Selbstbeobachtung. Hautveränderungen am eigenen Körper zu erkennen, gilt als wichtigste Hilfe zur Früherkennung. Mit der sogenannten ABCDE-Regel existiert seit vielen Jahren eine einfache Anleitung für die Selbstbeobachtung. Dabei weisen Experten jedoch zunehmend auf Grenzen dieser Methode hin. „Die ABCDE-Regel kann für gewisse Menschen eine Hilfe sein, um Hautveränderungen festzustellen, ist aber keine geeignete Methode für eine systematische Selbstuntersuchung“, so Peter Ackermann, Sprecher der Schweizer Krebsliga.

Das ungeschulte Auge des Laien hat eine deutlich reduzierte „Trefferquote“ gegenüber dem Fachmann. „Es werden viele falsch positive Resultate erreicht und gleichzeitig viele Melanome übersehen“, so Ackermann. Präventionsexperte Breitbart hält die Anleitung dennoch für hilfreich, um ein Bewusstsein für die eigene Haut zu schaff en: „Es ist gut, seine Haut zu kennen und wachsam für Veränderungen zu sein. Zur Beurteilung eines Pigmentmals ist die ABCDE-Regel als grobes Instrument sicher hilfreich, ersetzt allerdings niemals die Inspektion durch einen Arzt.“

Sprechstunde

Akte ersetzt kein Arztgespräch

Regina Behrendt ist Referentin für den Bereich Gesundheit bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Regina Behrendt ist Referentin für den Bereich Gesundheit bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Patienten haben das Recht, ihre Patientenakte einzusehen. Die Akteneinsicht ersetzt jedoch nicht das Gespräch mit dem Arzt. Ärzte müssen ihre Patienten verständlich informieren und Fragen beantworten. Darüber hinaus haben Patienten das Recht, zu erfahren, was in ihrer Patientenakte steht. Der Patient kann sie vor Ort einsehen und Abschriften verlangen, muss allerdings die entstandenen Kosten erstatten. Wie viel die Kopie einer Patientenakte kosten darf, ist nicht geregelt, der Arzt muss im Zweifelsfall die Kosten nachweisen. Wenn die Akteneinsicht verweigert wird, sollte schriftlich eine Frist gesetzt werden. Falls das nicht zum Erfolg führt, können die Verbraucherzentrale oder ein Anwalt helfen. Auch eine Beschwerde bei den Ärztekammern oder Datenschutzbeauftragten ist möglich. Der Arzt kann den Zugriff auf Akten beschränken, wenn er eine Selbstgefährdung des Patienten befürchtet. Im Todesfall haben die Erben und Angehörige ein Einsichtsrecht.

Hautkrebs durch Sonnenbrand

Dass zu viel pralle Sonne der Haut schadet, ist heute allgemein bekannt. Der Zusammenhang zwischen Sonnenbränden und einem erhöhten Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, ist lange belegt, wenn auch bis heute nicht restlos verstanden. Dennoch befürchten Dermatologen, dass der stetige Anstieg entdeckter Hautkrebsfälle erst der Anfang sein könnte.

So seien insbesondere Menschen, die zwischen den Fünfziger- und Neunzigerjahren geboren wurden, gefährdet. „Damals gab es deutlich weniger Sonnenschutz, und somit haben diese Menschen im Laufe ihres Lebens viel mehr Schaden angesammelt, schon in der Kindheit“, erklärt Thomas Tüting, Krebsforscher an der Universitätshautklinik in Magdeburg, die „Generation Sonnenbrand“.

Zwar ist der heutige Büromensch der Sonne wenig ausgesetzt, doch das Problem ist: „Wer aus dem Büro in die Karibik fliegt, hat in der Regel kaum Schutz, etwa durch natürliche Bräune“, sagt der Forscher. Auch wenn die Generation Sonnenbrand sich zu diesem Zeitpunkt nur schwer statistisch belegen lässt, hält Tüting den Begriff für sinnvoll, um auf Gefahren von Sonnenbrand hinzuweisen.

In der eigenen Berufspraxis hat er ein weiteres Phänomen beobachtet. Ohne es mit Zahlen untermauern zu können, vermutet er, dass ostdeutsche Senioren besonders anfällig sind für Hautkrebs. Eine mögliche Ursache: die Freikörperkultur der DDR.

Großmutters Rat

Rosenessig regt den Kreislauf an

Wer sich ausgelaugt fühlt, sollte sich nach der Dusche oder einem Bad mit Rosenessig einreiben. Dafür wird eine Handvoll Rosenblätter mit 500 Milliliter Essig in eine Flasche gefüllt. Verschlossen sollte die Mischung 14 Tage dunkel und kühl gelagert und mehrmals am Tag geschüttelt werden, damit sich alle Wirkstoff e lösen können. Geeignet ist die Damaszener-Rose, die antibakteriell, entkrampfend und hautregenerierend wirkt. Der Essig regt den Kreislauf an und unterstützt den Stoff wechsel. iff

Das Rezept stammt aus dem Buch „Zwiebelwickel, Essigsocken & Co.: Traditionelle Heilmittel neu entdeckt“ von Karin Berndl und Nici Hofer, Eden Books.

Bei Akne gilt: Keine Pickel ausdrücken

Fachgerechte Therapiemethoden haben sich verbessert / Viele Anti-Pickel-Produkte halten nicht, was sie versprechen

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Schon wieder ein Pickel: Gerade Jugendliche leiden unter Hautunreinheiten. Foto: Fotolia

Von Mario Moers   

Ein Notfallstift gegen Pickelpanik und das tägliche Waschpeeling für die makellose Haut: Glaubt man der Werbung, war der Kampf gegen unreine Haut nie so leicht wie heute. Tatsächlich haben Fortschritte in der Akne-Forschung die medikamentösen Therapiemöglichkeiten entscheidend verbessert.

Gutes Licht, schlechtes Licht

Bei unreiner Haut ab in die Sonne oder unter das Solarium – der Mythos von der heilenden Wirkung der UV-Strahlung hält sich. „Dabei wissen wir heute, dass UV-Licht die Akne sogar ursächlich fördert“, sagt Christian Kors, Facharzt für Dermatologie in Berlin. In Drogerien werden unzählige Lichttherapie- Masken angeboten, die bei (leichter) Akne helfen sollen – aber: „Es kommt auf die Wellenlänge des Lichts an. Tatsächlich behandeln Dermatologen schon länger mit blauem Licht, das sind allerdings sehr spezialisierte Geräte“, so Kors.

85 Prozent der Bevölkerung Bekommen im Laufe des Lebens Akne.

Nicht täglich peelen

Vorsicht geboten ist bei Reinigungsprodukten, insbesondere wenn sie Peelingpartikel enthalten. „So was sollte man keinesfalls täglich, maximal einmal pro Woche anwenden, um den natürlichen Schutz der Haut nicht zu zerstören“, sagt Kors. Längst nicht jedes vermeintliche Wundermittel eignet sich für die Behandlung entzündeter Mitesser.

„In einigen populären Produkten stecken de facto gar keine Wirkstoff e“, sagt Kors. Produkte mit Salicylsäure hingegen haben sich als effektiv erwiesen und dienen dazu, Mitesser „aufzulösen“. Zudem helfen neuere Präparate auf der Basis von Vitamin-A-Säure. Nur noch selten kommen Antibiotikacremes zum Einsatz.

Milch produziert Mitesser

Und die Ernährung? „Vermeiden Sie gezuckerte Molkereiprodukte“, rät Kors – und empfiehlt Patienten, immer zuerst einen Hautarzt zu konsultieren, bevor man selbst Hand anlegt. Sein Credo: „Nie Pickel ausdrücken, Finger weg.“

Gesund genießen

Aubergine trifft Granatapfel

Foto: Josefin Lindner, Jan-Thorbecke-Verlag, Ostfildern
Foto: Josefin Lindner, Jan-Thorbecke-Verlag, Ostfildern
Dieses orientalische Gericht ist das Richtige für Kalorienbewusste: Wasserreiches Gemüse verbindet sich mit delikatem Obst.

Wer auf eine kalorienarme Ernährung achtet, ist mit der Aubergine gut beraten. Sie besteht zu 93 Prozent aus Wasser und hat pro 100 Gramm nur 17 Kalorien.

So geht’s:

Zunächst die Auberginen der Länge nach halbieren und mit der Haut nach unten auf ein Backblech legen. Auf die Schnittfläche etwas Salz streuen, mit einer Gabel anstechen und die Auberginen in den Ofen stellen. Die Knoblauchzehen zusammen mit den Auberginen in den Ofen geben. Etwa 15 Minuten im Ofen lassen, bis man mit einer Gabel in die Aubergine stechen kann. 75 Gramm Couscous mit 200 Milliliter kochendem Wasser begießen. Abdecken und drei Minuten stehen lassen. Dann den Deckel wegnehmen, abgetropfte Kichererbsen, fein gehackte Schalotten, ein paar Esslöffel fein gehackte Petersilie, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Harissa und eine Prise Salz unterheben. Zur Seite stellen.

Die Sesamsoße anrühren und ebenfalls zur Seite stellen. In einer trockenen Pfanne die Pistazien rösten, grob hacken und mit der gehackten Petersilie und den Granatapfelkernen unterheben. Das Topping zur Seite stellen.

Sobald die Auberginen gar sind, zusammen mit den Knoblauchzehen aus dem Ofen nehmen. Knoblauch fein hacken und unter den Couscous heben.

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Das wird gebraucht

Für 2 Portionen
2 Auberginen, Salz, 2–3 Knoblauchzehen, 75 g Couscous, evtl. Bulgur oder Quinoa, 200 ml kochendes Wasser, 1 Dose Kichererbsen, abgespült und abgetropft, 1 Schalotte, 1 Handvoll glatte Petersilie, 1 EL Kreuzkümmel, 1 TL Paprikapulver, 1 ½–2 TL Harissa (ggf. etwas weniger) oder eine andere Chilipaste, 2–3 EL Pistazien, ohne Fett geröstet, Kerne von ½ Granatapfel, Sesamsoße, 100 ml Tahini, 100 ml Wasser, 1 EL Sojasoße, 1 EL Reisessig, 1 TL Agavensirup oder Honig, 1 geriebene Knoblauchzehe, Salz und Pfeffer nach Geschmack

Mit einem Löffel die Auberginen aushöhlen und die Masse ebenfalls zum Couscous geben. Dabei aufpassen, dass die Haut nicht beschädigt wird, denn die Füllung kommt wieder zurück in die Aubergine.

Die Couscous-Masse durchmischen, mit Salz abschmecken und in die vier Auberginenhälften füllen. Fünf bis sechs Minuten backen, am besten bei Umluft, damit alles leicht knusprig wird. Die Auberginen aus dem Ofen nehmen, auf Teller verteilen, mit der Sesamsoße beträufeln und mit Garnitur bestreuen.

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Das Rezept stammt aus dem Buch „Green Bonanza“ von der Autorin Mia Frogner, Es ist erschienen im Jan-Thorbecke-Verlag.