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Fitnesscoach statt Kapitän

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 in der Landeshauptstadt Magdeburg

Fitnesscoach statt Kapitän

Die Saisonvorbereitung verlief bei der FCM-Zweiten etwas schleppend. Durch das Stadtpokalfinale startete die Heyse-Elf später als sonst wieder mit dem Training. Zudem gab es einige personelle Veränderungen.Von Kevin GehringMagdeburg ● Ex-Kapitän Sebastian Wendt baut schon mal vor. „Wir werden sicherlich noch einige Wochen brauchen. Konditionell ist da noch Luft nach oben“, weiß der Torschütze vom Dienst, der in der Vorsaison mit 26 Treffern in 26 Spielen erstmals Torschützenkönig in der Landesklasse wurde. Laufwunder Wendt kümmert sich künftig höchstpersönlich um den Fitness-Zustand der Mannschaft. „Wir haben letztes Jahr gemerkt, dass wir ab der 70. Minute läuferisch abgebaut und nicht mehr so konzentriert gespielt haben. Darum wollen wir mit einer besseren Kondition in die Saison gehen, um unser Spiel Woche für Woche über 90 Minuten auf den Platz bringen zu können“, so Wendt.   

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 in der Landeshauptstadt Magdeburg

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Sebastian Wendt war in der vergangenen Saison nicht nur Torschützenkönig der Landesklasse 2, sondern auch Kapitän der FCM-Zweiten. Das Amt hat er abgegeben. Foto: Eroll Popova

Kommen & Gehen

Abgänge: David Mutter (Kleinfeldteam), Martin Henschel (TSG Calbe), Marcel Würlich (Trainer TSG Calbe)

Zugänge: Ben Reinisch (Union Schönebeck II), Jean Enrique Wolf (Krottorf), Sebastian Bartels (Reinstedt/Ermsleben), Felix Hintze (USC Magdeburg), Theo Rook (Askania Bernburg II), Christian Gropius (VfB Oldenburg II)

Kowalewski der letzte Mohikaner

HSV Medizin - Runderneuerung im Sommer – neuer Chef, neuer Trainer, neue Mannschaft

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René Kowalewski, hier rechts im Duell mit Armine David Berlin, ist jetzt der dienstälteste Akteur beim HSV Medizin. Foto: Eroll Popova


Von Kevin Gehring

Magdeburg ● Beim HSV Medizin gab es im Sommer einen großen Umbruch. Mit Roland Müller wurde zum 1. Juli die Position des Abteilungsleiters neu besetzt. An der Seitenlinie haben nach dem Abgang von Trainer René Angerer fortan Florian Mehr und Sebastian Baum das Sagen. Und auch die Mannschaft ist runderneuert.

Einer der wenigen Gebliebenen ist Keeper René Kowalewski, der mittlerweile in sein sechstes Jahr beim HSV geht. „Dass ich mal einer der dienstältesten Spieler bin, habe ich mir so auch nicht vorstellen können. Eigentlich wollte ich gar nicht so lange bleiben“, erzählt der 32-Jährige. Inzwischen ist der Torhüter als unangefochtene Nummer eins aber absolut etabliert.
 

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Und nicht nur das, in den Testspielen trug der Keeper sogar die Kapitänsbinde. Wenn man sich nun aber die Positionen vor Kowalewski anschaut, muss man sich mit vielen neuen Namen vertraut machen. „Den Trainerwechsel haben viele zum Anlass genommen, mal was anderes zu machen, auf Weltreise zu gehen oder einfach kürzerzutreten. Ich persönlich finde das Projekt Umbruch sehr interessant“, erklärt der Keeper. Er weiß aber auch, dass es gewiss nicht leicht wird.

„Es müssen schon alle da sein, sonst wird es für uns schwierig. Ich denke wir tun gut daran, erst einmal kleine Brötchen zu backen und uns zunächst auf den Klassenerhalt zu fokussieren“, empfiehlt Kowalewski.
 

Abgänge

Sebastian Jaffke (TuS 1860), Philipp Zippel (Bornstedt), René Angerer, Alexander Ruhland, Robert Kowal, Gregor Vollmer, Tino Schönberg, Markus Jung, Fabian Mußel (Pause), Maurice Seck (Studium), Christian Timmerevers (Umzug), Holger Franke (Laufbahnende)

1. FC Magdeburg II - Torjäger Wendt wird seinen Mitspielern künftig Beine machen

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Im Gegenzug gab der 30-Jährige seine Kapitänsbinde an Sönke Beckmann und Vertreter Philipp Schüßler ab. „Ich denke, es ist an der Zeit, mehr Jungs in die Verantwortung zu nehmen. So habe ich außerdem mehr Freiraum, um mich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Abwehr unserer Gegner zu ärgern.“

Bei diesem Vorhaben darf sich der Angreifer auch über externe Unterstützung freuen. Gleich sechs Neuzugänge gibt es. „Königstransfer“ ist dabei sicherlich Christian Gropius, der früher für die FCM-Zweite in der Oberliga zwischen den Pfosten stand und über seine Station beim VfB Oldenburg als Feldspieler zur Freizeitmannschaft des Clubs zurückkommt.

„Der kann schon sehr ordentlich kicken“, zeigte sich Wendt über die fußballerischen Qualitäten von Gropius erstaunt. Doch auch die anderen Neuen hinterließen beim Torjäger Eindruck: „Man sieht ihnen in jedem Training an, dass sie richtig Bock haben. Die werden uns sicher noch viel Freude bereiten.“