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Förderpolitik steht im Fokus

Wirtschaftskraft im Harz

Förderpolitik steht im Fokus

Wirtschaft und Wissenschaft in Sachsen-Anhalt – unter diesem Motto stand das 3. Wirtschaftsforum Harz, zu dem die Roland-Initiative Halberstadt, der Industrieklub Quedlinburg und der Wirtschafts-Club Wernigerode gemeinsam mit der IHK Magdeburg, dem Landkreis Harz und den Wirtschaftsjunioren des Harzkreises in das Palais Salfeldt nach Quedlinburg einladen hatten.

„Wie kann Ostdeutschland aufholen“ lautet das Thema des 5. Wirtschaftsforum Harz, das am 28. November dieses Jahres in der Fürst-Stolberg-Hütte in Ilsenburg stattfinden wird. Erstmals wurden auch niedersächsische Unternehmer aus dem benachbarten Landkreis Goslar eingeladen.Von Frank Drechsler Ilsenburg ● Das Wirtschaftsforum Harz findet bereits zum fünften Mal statt. Erneut haben die Roland-Initiative Halberstadt, der Industrieklub Quedlinburg, der Wirtschafts-Club Wernigerode sowie die IHK Magdeburg, der Landkreis Harz und die Wirtschaftsjunioren Harzkreis rund 300 Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik eingeladen.Das Thema lautet „Wie kann Ostdeutschland aufholen?“ und stellt schwerpunktmäßig eine Studie des Institutes für Wirtschaftsforschung Halle in den Mittelpunkt des Abends. Die hatte unter anderem ergeben, dass viele Firmen knapp 30 Jahre nach dem Mauerfall in „Neufünfland“ weniger produktiv seien, als ihre vergleichbaren Pendants im Westen. Denn die arbeiteten um bis zu 20 Prozent wirtschaftlicher. Eine mögliche Ursache hierfür sei eventuell die bisherige Subventionspolitik im ländlichen Raum. Das habe zu hohen Beschäftigungszahlen in Ostdeutschland geführt und sei für die geringere Produktivität mit ursächlich. Förderungswürdig seien somit nur die größeren Städte. So die Kernaussage dieser letzten von insgesamt zehn aufgestellten Thesen. Prof. Reint E. Gropp vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsförderung in Halle wird die Studie in einem Fachvortrag darstellen. Die Position der Landesregierung wird anschließend Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, erläutern. Danach findet eine Podiumsdiskussion mit beiden Teilnehmern statt.

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Mehr als 300 Teilnehmer beim 5. Wirtschaftsforum Harz erwartet

Unternehmer können die Gelegenheit nutzen, um mit den Ausstellern aus unterschiedlichsten Bereichen ins Gespräch zu kommen..

Erstmals dabei sind in diesem Jahr Unternehmern aus dem benachbarten Landkreis Goslar in Niedersachsen. So wie kürzlich bei einem ersten gemeinsamen Treff en, als länder- und landkreisübergreifend der Regionalausschuss Goslar der IHK Braunschweig mit Mitgliedern des Regionalausschusses Harz der IHK Magdeburg in der Westernstadt Pullman City Harz in Hasselfelde zusammentrafen. Ziel war und bleibt es, den Harz als Wirtschaftsregion weiter voranzubringen. Die sei nur gemeinsam dauerhaft erfolgreich, unterstrich Ralf Grimpe. Daher sei es nur richtig, dass für das Wirtschaftsform Harz in diesem Jahr auch Unternehmer aus dem Landkreis Goslar einlade, hatte der Leiter der Harzer Geschäftsstelle der IHK Magdeburg bereits mehrfach unterstrichen.

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Im K6 Seminarhotel in Halberstadt fand 2018 das 4. Wirtschaftsforum Harz statt. Thema des Abends war „Tourismus und Lebensraum“. Etwa 300 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung nahmen daran teil. Fotos: Frank Drechsler

Seine Premiere feierte das Wirtschaftsforum Harz im Jahr 2015. Über 250 geladene Gäste diskutierten in der Villa Heine in Halberstadt zum Thema Tourismus, Wirtschaft und Bildung. Ein Jahr später stand in Wernigerode ausschließlich die Bildung im Fokus, beim Wirtschaftsforum in Jahr in Quedlinburg ein Jahr später dann Wirtschaft und Wissenschaft. Im letzten Jahr wurde im Seminarhotel K6 in Halberstadt das Thema „Tourismus und Lebensraum“ diskutiert.

Vordergründiges Ziel der Veranstaltung ist es, dem Wirtschaftsraum Harz als Region gegenüber der Öffentlichkeit eine Stimme zu geben, ihn aber auch gegenüber der Landesregierung zu präsentieren. In Magdeburg habe man längst erkannt, dass hier in Sachen Wirtschaft so einiges aufs Parkett gestellt werde“, hatte unlängst Nils Appelt, Unternehmer, Präsident des Wirtschafts-Club Wernigerode und IHK-Vizepräsident, dazu erklärt.

Der Harz ist im Herzen Deutschlands ein entscheidender Wirtschaftsfaktor und spiele sich in einer Region ab, die für 221 000 Menschen wichtiger Lebensraum sei. Das Wirtschaftsforum Harz wird in seiner fünften Auflage nicht nur für Gespräche und zum Gedankenaustausch genutzt. Zahlreiche Aussteller unterschiedlichster Bereichen unterbreiten den Unternehmern Angebote rund um Aus- und Weiterbildung, viele präsentieren Produkte und Leistungen. Die Ausstellung kommt jedes Mal rundherum gut an. Und das soll auch weiterhin so bleiben. „Auch das ist zu einer schönen Tradition geworden“, so Appelt.