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Trainerwechsel in der Vorbereitung

REGIONALLIGA Hervorragender Saisonstart

Trainerwechsel in der Vorbereitung

Benjamin Duda übernahm erst während der Vorbereitung das Traineramt und hat das junge Team zu einer schlagkräftigen Regionalliga-Truppe geformt. Foto: Lukas Nitschke

Die Saisonvorbereitung bei Fußball-Regionalligist Halberstadt hat nicht ansatzweise auf die aktuell hervorragenden Ergebnisse in der Liga schließen lassen. Gut drei Wochen vor dem Start der Punktspielsaison gingen Germania Halberstadt und der damalige Chefcoach Danny König getrennte Wege. „In der Corona-Saison 2020/2021 habe ich die Mannschaft unter extremem Aufwand und mit klarem Ergebnisfußball aus der Abstiegszone geführt. Den nochmalig forcierten Weg mit mehrheitlich Nachwuchsspielern habe ich sorgfältig geprüft und meine Bedenken vorgetragen“, sagte König und säte mit dieser Äußerung Zweifel an der Konkurrenzfähigkeit des Teams. 

Seit Ende Juni ist nun der 33- jährige Benjamin Duda Chef an der Halberstädter Seitenlinie. Trotz seines jungen Alters brachte Duda reichlich Erfahrung mit. Bei Eintracht Braunschweig war er Übungsleiter der B-Jungend-Bundesliga-Mannschaft. Von dort wechselte er 2019 zum VfV Hildesheim und führte das Team gleich in der ersten Saison in die Regionalliga Nord.

Benjamin Duda brachte aus Hildesheim Verstärkung mit nach Halberstadt, unter anderem seinen Co-Trainer Bastian Breves. Auf dem Feld bringt der 26-jährige Marcel Kohn Stabilität in die Abwehr und Erfahrung in das junge VfB-Team. Und Tim Heike sorgt in der Offensive für ordentlich Druck. Beide haben bisher alle Punktspiele absolviert.

Doch die guten bis herausragenden Ergebnisse zum Saisonbeginn sind nicht direkt mit einzelnen Personen verbunden, auch wenn der nun zum HFC gewechselte Elias Löder mit acht Toren und vier Vorlagen an zwölf Treffern beteiligt war. Viel mehr ist es dem Trainerteam und der Mannschaft in kürzester Zeit gelungen, eine Spielidee zu erarbeiten und anzuwenden. Teamgeist und ein unbändiger Einsatzwille sind die Trümpfe der Halberstädter, die bisher gut gestochen haben. Von den ersten sechs Spielen konnte Germania vier gewinnen. Bei Carl Zeiss Jena gab es eine knappe 1:2-Niederlage. Dennoch zeigte der VfB auch dort eine starke Leistung. Lediglich beim 0:5 gegen Luckenwalde leistete sich das Team am dritten Spieltag einen Aussetzer, der aber keine nachhaltigen Folgen hatte.
 

Höchster Sieg für Germania in der Regionalliga

Der bisherige Saison-Höhepunkt war zweifelsohne der 7:1- Heimsieg am 22. August gegen den VfB Auerbach. Dieser Erfolg war der bisher höchste Sieg des VfB Germania in der Regionalliga. Klar – die Saison ist noch sehr lang. 38 Spieltage stehen insgesamt auf dem Plan. Da reichen zwölf Punkte nach sechs Partien auf keinen Fall für den Klassenerhalt. Aber: Das Team hat gezeigt, dass es konsequent gegen Teams aus der zweiten Tabellenhälfte punkten und deutlich gewinnen kann. Hinzu kommt, dass die Mannschaft auch einem Topteam wie Carl Zeiss Jena Paroli bieten und mit etwas Glück auch gegen solche Gegner punkten kann. Am Sonntag beginnen dann gegen den Tabellenführer BFC Dynamo die Wochen der Wahrheit, die darüber entscheiden werden, ob Halberstadt sich im Mittelfeld der Tabelle etablieren kann oder ob der Blick eher in Richtung Abstiegsränge gerichtet werden muss. Auf das Gastspiel beim BFC folgen Partien gegen den Berliner AK (12. September, A), die VSG Altglienicke (19. September, H), Lok Leipzig (26. September, A) und Energie Cottbus (3. Oktober, H).

Wenn das junge Team von Benjamin Duda aus diesen Begegnungen ein paar Punkte mitnimmt, sollte diese Spielzeit für Sportler und Fans eine Saison ohne Abstiegssorgen werden.
 

Staffeleinteilung 2021/2022

Mannschaften Sachsen-Anhalts nach Liga-Zugehörigkeit 2021/2022

Trainerwechsel in der Vorbereitung-2

Kader

Tor: Lukas Cichos, Paul Niehs, Florian Sowade.

Abwehr: Julian Bache, Jannik Bachmann, Patrick Baudis, Fabian Henke, Marcel Kohn, Hendrik Kuhnhold, Moritz Singbeil, Fabian Wenzel.

Mittelfeld: Jannis Lisowski, Paul Minkmar, Nils Schätzle, David Vogt (C), Julian Weigel.

Angriff: Paul Grzega, Tim Heike, Stefan Korsch, Maksym Kowal, Louis Malina.

Trainer: Benjamin Duda.

Zugänge: Lukas Cichos (vereinslos), Paul Minkmar (1. FC Magdeburg, A-Jugend), Louis Malina (1. FC Magdeburg, A-Jugend), Tim Heike (VfV Hildesheim), Marcel Kohn (VfV Hildesheim), Nils Schätzle (Rostocker FC), Moritz Singbeil (1. FC Magdeburg, A-Jugend), Julian Bache (Erzgebirge Aue, A-Jugend), Jannik Bachmann (Optik Rathenow), Fabian Henke (Eintracht Braunschweig, A-Jugend), Julian Weigel (1. FC Magdeburg).

Abgänge: Jan-Pelle Hoppe (BFC Dynamo), Benyas Solomon Junge-Abiol (Tennis Borussia Berlin), Patrick Twardzik (RotWeiß Ahlen), Kimbyze-Kimby Januario (Optik Rathenow), Lukas Ferchow (SV 1890 Westerhausen), Nico Mai (Holstein Kiel U23), Batikan Yilmaz (unbekannt), Gino Dörnte (Einheit Wernigerode), Michael Kwabena Ambrosius (unbekannt), Marcel Langer (HSC Hannover), Elias Löder (Hallescher FC).