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Kreisliga: In dieser Saison kein Überflieger

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 im Salzlandkreiss

Kreisliga: In dieser Saison kein Überflieger

Die Kreisliga scheint vor einer spannenden und ausgeglichenen Saison 2018/19 zu stehen. Sicherlich wird sie erneut von einem hohen Spannungsgehalt, aber hoff entlich von besserer fußballerischer Qualität als im Vorjahr, geprägt sein.Von Helmut LampeSalzlandkreis ● Dass es in der Kreisliga-Saison 2018/19 wieder einen Überfl ieger wie in den letzten beiden Spieljahren mit Rot-Weiß Groß Rosenburg und dem SV Plötzkau geben wird, ist nach derzeitigem Leistungs- und Vorbereitungsstand der 14 Mannschaften nicht zu erwarten.Am ehesten wäre diese Rolle dem BSC Biendorf zuzutrauen. Die Mannschaft hat sich den Aufstieg auch auf die Fahnen geschrieben. Zwar ging mit Marvin Vatthauer ein wichtiger Antreiber in Richtung Landesligist Schwarz-Gelb Bernburg verloren, doch sonst blieben alle Akteure bei der Stange. Einige neue Spieler schlossen sich dem Verein an. Somit ist die Mannschaft auch breiter aufgestellt. Wenn die Neuzugänge dann auch noch einschlagen, ist der erhoffte große Wurf zu verwirklichen.Lok Aschersleben wird sicherlich in der Kreisliga einen richtigen Neuanfang versuchen, zeigte sich auch schon in der Rückrunde der Vorsaison verbessert und könnte bei mehr Stabilität der Leistungen zu alter Stärke zurückfi nden. Da das Personal gar noch aufgebessert wurde, ist der Mannschaft eine Platzierung im Vorderfeld zuzutrauen. Jedoch kann der Verein nicht aus einer etwaigen Nachwuchsreserve schöpfen, weil er weder über A-noch B-Junioren verfügt.Absteiger aus der Salzlandliga ist auch Union Schönebeck II, aber nur auf dem Papier. Denn das an den Start gehende Team ist gleichzusetzen mit dem vorjährigen Kreisliga-Absteiger Union Schönebeck III. Nach den Aufstellungen in der Vorbereitung ist es auch beim bisherigen Spielkader geblieben. So wird die Mannschaft vor allem spielerisch erneut gute Akzente setzen und sollte einer sorgenfreien Saison entgegen sehen.Trotz einiger Abgänge ist der MTV Welsleben erneut dem Vorderfeld der Kreisliga zuzuordnen. Denn die in den vergangenen Jahren eingebauten Nachwuchsakteure haben sichtbare Fortschritte gemacht. Vieles ist dabei sicherlich aber von der Form der Stammelf abhängig, vor allem im heimischen Umfeld waren die „Beetzenberger“ bisher oft schwer zu bezwingen.Nach den Ergebnissen der Vorbereitungsspiele steht Fortuna Schneidlingen wohl vor einer schweren Saison, die selbst den stets optimistischen Trainer Ingolf Schrader zum Grübeln bringen könnte. Gleich drei wichtige Spieler haben das Team in Richtung Salzlandliga verlassen. So scheint die Spielerdecke weiter ausgedünnt. Wenn alle verfügbaren Akteure stets ihre Leistung abrufen und die Trainervorgaben umgesetzt werden, ist immer ein Sieg möglich und das Fortuna-Team nie zu unterschätzen.

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 im Salzlandkreiss

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Für Norman Waschmann (r.) und den SSV Blau-Weiß Barby steht das schwere zweite Jahr in der Kreisliga an. Foto: Kevin Sager

Biendorf hat die besten Karten / Schneidlingen vor schwerem Jahr / Barby muss sich steigern

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Steht der VfB Glöthe um Andre Schulz (r.) nach dem Abstiegskampf im Vorjahr vor einer ruhigeren Saison? Foto: Sven Brückne

Erneut verstärkt hat sich Grün-Weiß Schadeleben, vor allem mit jüngeren Spielern. Dazu blieb das Stammteam von Abgängen verschont. Diese Frischzellenkur wird sich sicherlich positiv auswirken. Vor allem im Angriff kamen neue Kräfte hinzu. Damit dürfte die Mannschaft schwer ausrechenbar sein. Ob Grün-Weiß zu Höherem fähig ist, hängt auch vom Faktor Disziplin ab, denn elf Spieler gehören nun einmal bis zum Schlusspfiff zu einer Mannschaft.

Als Aufsteiger legte Blau-Weiß Barby eine recht sorgenfreie und konstante Saison 2017/18 hin. Falls das zweite Jahr dann immer das schwerere sein sollte, ist also eine weitere Steigerung gefordert. Doch da ist dem Brandt-Team nicht bange, denn einige Neuzugänge werden sicherlich das Team weiter stärken. Ein Ansporn ist sicherlich auch die geplante Rückkehr aus dem „Exil“ in Gnadau zu Beginn der Rückrunde nach Barby. Wenn alle Akteure ihre Vorjahresleistungen erneut abrufen können, dürfte die Blau-Weiß-Elf für jeden Gegner einen schweren Gang darstellen.

Erst als gegen Ende des vergangenen Spieljahres alle Messen für Warthe Hakeborn gesungen waren, ließ das Warthe-Team oft leichtfertig Punkte liegen. Sicherlich forderte auch das straff e Nachholprogramm „Körner“. Im Wesentlichen blieb die Mannschaft beisammen. Da einige Neuzugänge dazukamen, ist vor allem die Spielerdecke breiter geworden. Wichtig dürfte sein, dass das betont körperliche Warthe-Spiel auch von allen Spielern angenommen wird. Wenn die heimische Spielstätte wieder als „Festung“ gesehen wird, ist sicherlich mehr als ein Mittelfeldplatz drin.

Mit einem kaum veränderten Kader geht Jahn Gerbitz in die Saison 2018/19. So dürfte erneut nur der Klassenerhalt das Saisonziel sein. Notwendig wäre sicherlich eine Stärkung der Personaldecke, doch auch dies scheint für den Verein recht schwierig.

Das gleiche Ziel wird sicherlich auch der Verein aus dem Nachbardorf, die SG Pobzig/ Nienburg II, haben. Mit Ingo Gorzinsky ist ein erfahrener Trainer neu eingestiegen. Wenn die zusammengebliebene Kernmannschaft die Spielauff assung des Trainers umsetzt, ist sicherlich mehr möglich. Es sind auch einige junge Neuzugänge dazu gekommen, doch deren Entwicklung benötigt noch Zeit.

Erneut Weggänge, vor allem von tragenden Akteuren vergangener Jahre, hat Sportlust Gröna zu beklagen. Vor allem der Abgang von Torjäger Christian Gebe ist sicherlich schwer zu verkraften. Fußballerisches Potenzial ist vorhanden, doch wird oft nicht abgerufen. Wenn es aber gelingt, diese kleinen Schrauben besser zu stellen, könnte die Mannschaft sich in einer relativ ruhigen Tabellenzone aufh alten.

Spielermaterial ist auf dem Papier beim VfB Glöthe sicherlich reichlich vorhanden. Jedoch hat der Verein oft mit Personalproblemen zu kämpfen. Selten wurde eine konstante Mannschaftsaufstellung über mehrere Spieltage erbracht. Die fußballerische Qualität für die Kreisliga ist bei vielen Spielern vorhanden. Sollte es gelingen, aus allen Akteuren wieder ein echtes Gefüge zu machen, ist der Klassenerhalt oder sogar mehr machbar.

Den längsten Atem im Aufstiegsrennen der 1. Kreisklasse, Staff el I, hatte der SV Cochstedt. Schwachstellen vergangener Jahre konnte die Mannschaft gut ausgleichen und der vorhandene Spielerkader ist gereift und ausgeglichen besetzt. Vom Team wird in der Kreisliga jedoch mehr gefordert sein. Kommen die Cochstedter damit gut zurecht, könnte es mehr als ein Einjahresausfl ug werden.

In einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich der FSV Wespen in der Staff el II durch. Der erfahrene und gut eingespielte Kader blieb unverändert und ist für die Kreisliga gut gerüstet. Dennoch haben die Akteure einen Sprung gemacht. Da werden die ersten Spiele ein Maßstab sein, wie das Team in der neuen Spielkasse angekommen ist.