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Gut beraten in die eigenen vier Wände

Clever Bauen & Schöner Wohnen

Gut beraten in die eigenen vier Wände

Mit der passenden Baufinanzierung steht dem Traum von den eigenen vier Wänden nichts mehr im Weg. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall 

Die eigene Immobilie ist für die meisten Menschen in Deutschland die größte Anschaffung im Leben. Umso wichtiger ist es, von Anfang an auf kompetente Beratung zu bauen. Kathrin Milich von der Bausparkasse Schwäbisch Hall weiß, worauf Bauherren und Käufer in spe bei der Beratung achten sollten.Regel 1: Den Kaufpreis realistisch kalkulierenWie viel Haus können wir uns leisten? Aufgabe des Beraters ist es, gemeinsam mit dem Kunden eine ehrliche Antwort auf diese Frage zu finden. Dabei gilt die Faustregel: Mindestens 20 Prozent des Kaufpreises plus Kaufnebenkosten (Notar und Grundbucheintrag, Grunderwerbsteuer, Maklergebühren) sollten Kaufwillige für eine solide Baufinanzierung gespart haben. „Der Berater berechnet, wie viel Geld monatlich für das Darlehen zur Verfügung steht und kalkuliert dabei auch Kosten ein, an die Bauherren in spe unter Umständen nicht denken, wie Rücklagen für unvorhergesehene Anschaffungen oder die zunächst weiterlaufende Miete“, erklärt Schwäbisch Hall-Expertin Kathrin Milich. Der Berater erstellt einen detaillierten Finanzierungsplan und prüft zudem, welche Zuschüsse und Förderungen in Frage kommen, etwa Wohn-Riester, Baukindergeld oder ein Förderprogramm der KfW.

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Regel 2: Im Alltag nicht zu hoch pokern

Auch während der Baufinanzierung geht der Alltag weiter. Deshalb sollten Kreditnehmer nicht mehr als 40 Prozent des monatlich verfügbaren Nettoeinkommens für Zins und Tilgung einplanen und einen Notgroschen in Höhe von drei Monatsgehältern behalten. Außerdem schaut der Berater gemeinsam mit den Bauherren nach vorn: Wie sieht die Zukunftsplanung aus, insbesondere in Hinblick auf Familie und Karriere? Wie lassen sich diese Pläne mit der Finanzierung vereinbaren, etwa wenn eine Zeit lang ein Gehalt wegfällt?

Regel 3: Für Entscheidungen ausreichend Zeit nehmen

Unter Druck trifft man selten gute Finanzentscheidungen. „Nie zur Eile drängen lassen und immer mehrere Finanzierungs-Angebote vergleichen, mindestens zwei“, rät Milich. Außerdem spricht ein guter Berater mit dem Kunden gezielt durch, welche Vorsorgemöglichkeiten es gibt, um die Baufinanzierung auch bei finanziellen Schwierigkeiten durchhalten zu können. Dazu gehört zum Beispiel eine Risikolebensversicherung für den Todesfall oder eine Absicherung der Finanzierungsrate für den Fall von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit, Arbeitsunfähigkeit oder Scheidung.

Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall

Grundstücksteilung nicht überall möglich

Berlin. Wenn der Festzins des Baukredits ausläuft, müssen Haus- und Wohnungseigentümer in der Regel über die Anschlussfinanzierung nachdenken. Das sollten sie rechtzeitig angehen, empfiehlt der Verband Privater Bauherren (VPB), denn der Zeitpunkt ist ideal, um die zukünftigen Monatsraten der aktuellen finanziellen und persönlichen Lage anzupassen. Meist stehen Hauseigentümer ein paar Jahre nach dem Hausbau finanziell besser da, als direkt nach dem Einzug. Wer kann, sollte bei niedrigen Zinsen möglichst hoch tilgen. Dann schrumpfen die Schulden erheblich schneller. Eine weitere Möglichkeit ist auch, Sondertilgungen zu vereinbaren. Das lohnt sich vor allem, wenn Erbschaften oder Boni zu erwarten sind. Ob sich Forward-Darlehen rentieren, also die Sicherung von niedrigen Zinssätzen auf bis zu fünf Jahre, ist immer ein Rechenexempel. Spätestens drei bis vier Monate vor Auslaufen der Zinskonditionen sollten sich Hauseigentümer um den Anschlusskredit kümmern. Dann bleibt auch noch Zeit, sich eventuell eine andere Bank zu suchen, wobei dann auch Kosten für die Absicherung durch neue Grundpfandrechte oder deren Übertragung zu berücksichtigen sein können. Und: Das Haus sollte bis zur Rente abbezahlt sein. Außerdem sollten Hauseigentümer an die laufende Instandhaltung denken und etwas für Umbauten zurücklegen.

Wissen für Bauherren: Was ist ein Fertighaus zum Mitbauen?

Bauherren können Fertighäuser kaufen, dann aber noch selbst Hand anlegen. Man spricht hier von Fertighäusern zum Mitbauen oder von Ausbau-, Mitbau- oder Selbstbauhäusern. Dabei gibt es verschiedene Ausbaustufen. Die Fertigbaufirma liefert mindestens die Gebäudehülle. In den meisten Fällen stellt sie ein geschlossenes Haus mit gedämmten Wänden und eingedecktem Dach auf das Grundstück. Am häufigsten werden Bauherren bei Arbeiten im Innenausbau selbst aktiv, zum Beispiel beim Tapezieren oder Fußboden verlegen, wie der Bundesverband Deutscher Fertigbau erklärt. Eigenleistungen sind aber auch bei Estricharbeiten, Elektroinstallationen und dem Einbau der Heizungsanlage möglich – wobei dafür Fachwissen vorhanden sein muss. Der Vorteil von Eigenleistungen, gerne auch als Muskelhypothek beworben: Sie sparen Geld. Welche dieser Leistungen bei den jeweiligen Herstellern der Häuser möglich sind und was man selbst übernimmt, wird individuell verhandelt und vertraglich festgehalten. dpa