Sport ANZEIGE

Guter Start ist wichtig für den Kopf

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Landkreis Börde

Guter Start ist wichtig für den Kopf

Nervenaufreibende Zeiten liegen hinter dem SV Altenweddingen. Doch auch die kommende Saison in der Landesklasse verspricht sehr abwechslungsreich zu werden – nicht zuletzt durch neue Gegner und junge Spieler im Team.Von Christian BogusAltenweddingen ● „Ich freue mich sehr auf die neue Saison, auch wenn bis zum Start noch einiges zu tun ist“, erklärte Altenweddingens Trainer André Lucht in der Vorbereitung. Damit meint er die Eingliederung der jungen Spieler aus der A-Jugend in die beiden Herrenmannschaften. Diese wurde vom Verein aufgelöst, da vor allem die Reserve völlig unterbesetzt war. Für den Trainer ein großer Vorteil, da er die Spieler seit ihrer F-Jugend-Zeit kennt und sie bis zur A-Jugend trainiert hat. Doch gerade im Bereich der Fitness müssen diese noch einiges zulegen, um in der neuen Saison mitzuhalten. Das zeigte auch das Testspiel gegen den SV Eintracht Gröningen (Bördeoberliga), welches mit 1:5 verloren ging.

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Landkreis Börde

##publishingDate##

Guter Start ist wichtig für den Kopf-2
Fabian Richter (links) kämpft mit dem SVA wieder um den Klassenerhalt. Foto: Stefanie Brandt

Landesklasse, Staffel 4: Altenweddinger setzen im schweren zweiten Jahr auf Jugend und Routine

„Ich hatte keinen Trümmerhaufen vorgefunden, sondern knüpfte zum Teil an die Arbeit von Mirko an. So war es schließlich möglich, das Ruder rumzureißen.“

André Lucht, Trainer Altenweddingen

Lucht selbst hatte das Traineramt der ersten Mannschaft erst sieben Spieltage vor Schluss der vergangenen Saison übernommen. Nach drei Niederlagen in Folge, mit teilweise blutleeren Auftritten, wollte die Abteilungsleitung mit einem Trainerwechsel neuen Schwung in die Mannschaft bringen.

André Lucht beerbte daraufhin Mirko Stieler und machte sich auch gleich an die Arbeit, um einen Abstieg noch zu verhindern – was schließlich auch gelang. Mit dem Sieg gegen den SC Stahl Aken, dem Auswärtssieg in Felgeleben sowie dem hart erkämpften Unentschieden beim Tabellenführer FSV Rot-Weiß Alsleben sicherte sich der SVA den neunten Tabellenplatz und den Verbleib in der Liga. „Ich hatte keinen Trümmerhaufen vorgefunden, sondern knüpfte zum Teil an die Arbeit von Mirko an. So war es schließlich möglich, das Ruder rumzureißen“, so Lucht.

„Diese Stammspieler sind wichtig. Gerade jetzt, wo wir mit dem Nachwuchs eine recht junge Mannschaft haben, brauchen wir Führungspersönlichkeiten, die eine Orientierung geben können.“

André Lucht, Trainer Altenweddingen

Keine „echten“ Neuen

Neuzugänge kann der Verein keine vermelden und bis auf Mario Hölz und Nick Zunker, die zum Schinner SV Eintracht und SV Seehausen wechseln, werden auch alle Spieler dem SVA treu bleiben, darunter auch Sebastian Pesel und Mannschaftskapitän Hannes Petters, die mit jeweils sechs Treffern die interne Torjägerliste anführten. „Diese Stammspieler sind wichtig. Gerade jetzt, wo wir mit dem Nachwuchs eine recht junge Mannschaft haben, brauchen wir Führungspersönlichkeiten, die eine Orientierung geben können“, weiß der Chefcoach.

Das Ziel für die aktuelle Saison heißt Klassenerhalt, denn bekanntlich ist die zweite Saison schwerer als die erste als Aufsteiger. Neu ist auch, dass es in der Liga in diesem Jahr zwei Abstiegsplätze gibt, da der SV Bräunrode von der Landesklasse, Staffel 6, in die 4 gewechselt ist. Somit ergeben sich 14 Tabellenplätze. Allerdings hat der TV Askania Bernburg seine zweite Mannschaft aufgelöst, welche damit schon als sicherer Absteiger feststeht. Der SVA wird die Punktejagd mit einem Auswärtsspiel gegen den Kreisoberliga-Aufsteiger FV Merzien starten. Diesen kann Lucht nur schwer einschätzen, hoff t aber, wie beim darauffolgenden Heimspiel gegen den VfB Borussia Görzig, auf einen Sieg. „Das ist wichtig für den Kopf und auch für den weiteren Verlauf der Saison. Dafür werden wir im Training hart arbeiten.“

Sieg bei eigenem Turnier

Foto: Jörg Zabel
Foto: Jörg Zabel
Bereits zum 15. Mal veranstaltete der SV 1889 Altenweddingen in der Saisonvorbereitung die zur Tradition gewordene Fußballsommernacht der Kreissparkasse Börde. Leider gab es im Vorfeld eine kurzfristige Absage. So stritten nur die Lokalrivalen vom Osterweddinger SV und der MSC Preußen Magdeburg II mit dem SVA um den Pokal. Die Mannschaft von Trainer André Lucht bekam es zunächst mit dem MSC Preussen Magdeburg II zu tun und setzte sich mit 3:0 klar gegen die Magdeburger durch. Der SV Altenweddingen und der Osterweddinger SV trennten sich leistungsgerecht mit 1:1. In der Rückrunde gewann der OSV auch das zweite Spiel gegen den MSC (1:0). Der SV Altenweddingen musste also reagieren, um den Pokal der Kreissparkasse Börde zu verteidigen. In einem klasse Spiel schlugen die Gastgeber die Magdeburger 5:0. In einem spannenden, abschließenden Derby mit vielen Torgelegenheiten auf beiden Seiten gab es nach 30 Minuten keinen Sieger, es hieß 0:0. Das bessere Torverhältnis hatte der SV 1889 Altenweddingen aufzuweisen, was knapp zum Turniersieg und damit zur Verteidigung des Pokals der Kreissparkasse Börde reichte.