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Neue Gebäude im Harzklinikum Wernigerode

Wirtschaftskraft im Harz

Neue Gebäude im Harzklinikum Wernigerode

In das neue Gebäude des Harzklinikums in Wernigerode wird unter anderem die Klinik für Kinder-und Jugendmedizin einziehen, die sich gegenwärtig noch am Steinberg in Hasserode befindet.

Im Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben in Wernigerode wird demnächst ein neues Gebäude fertiggestellt sein. Im Jahr 2016 haben die Planungen für einen Erweiterungsbau begonnen, Baustart war 2017 und das Richtfest ist im Sommer 2019 gefeiert worden. Seitdem wird vor allem am Innenausbau gearbeitet – und der hat es bei einem multifunktionalen Krankenhaus in sich. Im vieretagigen Neubau werden sich nach Fertigstellung die Notaufnahme und eine Intensivstation mit 20 Betten befinden. Zum Investitionsvorhaben im Umfang von 26 Millionen Euro zählt auch eine neue Klinik für Kinder-Jugendmedizin mit 40 Patientenbetten, die sich derzeit noch am Steinberg in Wernigerode/Hasserode befindet. Nach dem Umzug werden sich sowohl für junge Patienten als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Harzklinikums die Bedingungen verbessern, da sich die neue Kinderklinik dann in unmittelbarer Nähe zu den Kreißsälen und der Neonatologie befindet, die auf die Behandlung von Frühgeburten ab der 29. Schwangerschaftswoche spezialisiert ist. In einer weiteren Etage im Neubau entsteht eine Pflegestation mit 40 Betten. 

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Aktuelle Bauvorhaben aus der Region

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Das neue Parkhaus des Harzklinikums, das im Mai 2019 in Betrieb genommen wurde. Fotos: Jörg Niemann

Um den Bedürfnissen bei gestiegenen Patientenzahlen gerecht zu werden, hat das Harzklinikum in Wernigerode bereits im Frühjahr 2019 ein neues Parkhaus in Betrieb genommen. 1,8 Millionen Euro wurden damals ausgegeben und 126 neue Stellflächen sind durch diese Investition entstanden. (jni)

Dampflokwerkstatt entsteht in Wernigerode

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Auf dem Ochsenteichgelände in Wernigerode – unmittelbar in der Nähe des Westerntorbahnhofes – entsteht die neue Dampflok-Werkstatt der Harzer Schmalspurbahnen. Foto: Jörg Niemann

Ein Großprojekt haben die Harzer Schmalspurbahnen in Wernigerode in Angriff genommen. Auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerkes am Ochsenteich entsteht die neue Dampfl ok-Werkstatt – gern als „Gläserne Werkstatt” betitelt.

Der Neubau entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wernigeröder Westerntor-Bahnhof und der alten Fahrzeugwerkstatt aus dem Jahre 1926. Da sich diese aus Platzgründen für die spätestens alle acht Jahre fälligen Dampflok-Untersuchungen nicht eignete, wurde die Idee zum Bau einer neuen Dampflokwerkstatt geboren. Im Jahr 2015 stimmten die HSB-Aufsichtsgremien dem Vorhaben und dem favorisierten Standort in Wernigerode zu.
 

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Foto: stock.adobe.com

Noch im selben Jahr erwarb die HSB von der Stadt Wernigerode einen Teil des zentrumsnah gelegenen Ochsenteichgeländes. Die Baugenehmigungen wurden in der ersten Hälfte des Jahres 2019 erteilt. Offizieller Baubeginn war am 4. Oktober 2019. In das Großprojekt investiert die HSB insgesamt rund 14,5 Millionen Euro. Wenn nichts außergewöhnliches mehr passiert, sollen die Bauarbeiten im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein. Ab 2022 können hier dann die ersten der zwischen 1897 und 1956 gebauten Dampflokomotiven in ihre jeweils über 4 000 Einzelteile zerlegt und untersucht werden.

Das Projekt ist die größte Investition der Harzer Schmalspurbahnen. (jni)

Lindenhofterrassen wachsen in die Höhe

Großbaustelle im Herzen der Stadt bleibt noch zwei weitere Jahre bestehen

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In einem zweiten Bauabschnitt entstehen weitere 76 Wohnungen in den Lindenhofterrassen, mitten im Stadtzentrum Halberstadts. Foto: Sabine Scholz

Geschwungene Linien prägen das Bild der fertigen Wohnhäuser. Massive Blocks, die dank unterschiedlicher Geschosshöhe und Lufträume an Leichtigkeit gewinnen. Architektur, zeitgemäß und zukunftsfähig, die man nicht unbedingt in einer kleinen Stadt wie Halberstadt erwartet, sagen Fachleute und viele begeisterte Halberstädter freuen sich über diese besondere Bauweise im Herzen der Stadt. „Natürlich kann man es nie allen recht machen“, sagt Beate Grebe, „aber die Resonanz, die wir erfahren, ist überwiegend positiv.“ Dass das Unternehmen mit dem vom Büro arc geplanten Bau für den Stadtumbauaward des Landes nominiert war, belegt die Qualität des Projektes.

Das Urteil der Halberstädter ist der Geschäftsführerin der Halberstädter Wohnungsgesellschaft HaWoGe wichtig, schließlich baut sie für die Einwohner der Domstadt. Korrekter gesagt, lässt bauen. Denn die HaWoGe ist Bauherrin des Projektes Lindenhofterrassen, die eigentlichen Bauarbeiten erledigen natürlich die Fachleute. Die beauftragten Firmen kommen aus der Region, dass ist der HaWoGe-Chefin ebenso wichtig wie Henning Staat, dem Baufachmann der HaWoGe.

„Es macht zwar mehr Arbeit, wenn man die Gewerke einzeln vergibt, aber es lohnt sich“, ist Staat überzeugt. Zum einen bleibt Geld und Arbeit in der Region, für die gebaut wird, zum anderen sind Reparaturen und Wartungen in der Regel sehr viel unkomplizierter. „Wenn eine Balkontür schleift, ist der regionale Hersteller am selben oder am nächsten Tag da, eine Firma aus München würde erstmal mehrere Aufträge sammeln, bevor sich für die Mitarbeiter die weite Anreise lohnt“, erläutert Staat.

Seit 2003 verzichtet das Wohnungsunternehmen auf das Bauen mit einem Generalauftragnehmer, bereut habe man den Mehraufwand an Koordination bisher nicht, so Staat. Und Beate Grebe ergänzt: „Es ist sinnvoll, etwas für die Region zu tun, und bietet auch uns Vorteile. Die Mitarbeiter kennen die Standorte, oft auch die Bausubstanz unserer Gebäude sehr gut, weil wir oft schon viele Jahre zusammenarbeiten. Und dass die Mitarbeiter nicht weit fahren müssen, ist ein angenehmer Nebeneffekt.“

Dass man mit dem letzten Haus der Neubauzeile begonnen hat, liegt an der Erschließung der Blöcke mit Fernwärme. Denn die Versorgung erfolgt im Bauabschnitt zwei von der Heinrich-Julius-Straße aus. Das Eckhaus wird auch die Anschrift Julius-Straße 1 haben, da der Haupteingang an dieser Straße liegen wird.

Anders als im ersten Bauabschnitt ruhen die drei Wohngebäude zwar auf einem gemeinsamen Erdgeschoss, sind aber nicht innen miteinander verbunden. Doch auch hier wird barrierefrei gebaut, es gibt pro Eingang einen Fahrstuhl. Nach den Problemen im Haus Kühlinger Straße 25 hatte die HaWoGe mitten in der Bauphase eine andere Firma mit der Fertigung und dem Einbau der Aufzüge beauftragt.

Mit der Anbindung an die Fernwärmeversorgung kann in dem Gebäude auch in den Wintermonaten weitergearbeitet werden. „Deshalb haben wir auch schon die Fenster einbauen lassen“, sagt Henning Staat, „so ist der Bau winterfest“. Obwohl das Haus damit „fast fertig“ aussieht, die Bauarbeiten werden sich noch eine ganze Weile hinziehen.

Geplant ist die Fertigstellung für 2020. In einem zweiten Bauabschnitt entstehen weitere 76 Wohnungen in den Lindenhofterrassen, mitten im Stadtzentrum Halberstadts. Foto: Sabine Scholz

Zufahrt zur Stolberg-Hütte in Ilsenburg wird erneuert

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So sah die alte Stahlwerkbrücke aus den ersten Jahres des 20. Jahrhunderts kurz vor ihrem Abriss aus. befahrbar war sie nur noch bedingt. Fotos: Jörg Niemann

In der Stadt Ilsenburg ist vor wenigen Wochen ein Bauprojekt fertiggestellt worden, das für die Infrastruktur der Stadt und vor allem des Handwerkerhofes auf dem Gelände der Fürst-Stolberg-Hütte sehr wichtig ist.

Unmittelbar vor der Einfahrt zum Hüttengelände, nur durch die Hochofenstraße getrennt, fließt die Ilse entlang. Eine marode Brücke über den Fluss stellte bislang die Hauptzufahrt zum Hüpttengelände dar. Diese Brücke war über 100 Jahre alt und den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen.

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Eine Arbeitsgegemeinschaft unter Federführung der Blankenburger Unternehmen Stratie und Umwelttechnik- und Wasserbau haben die neue Ledebur-Brücke errichtet.

Zudem war sie bereits so marode, dass sie schon seit Jahren aus Sicherheitsgründen nur noch einspurig und zuletzt auch nur noch mit einer Tonnagebegrenzung befahren werden durfte. Lastkraftwagen hatten da keine Chance mehr. Deshalb wurde in den Jahren 2019/2020 eine neue Brücke gebaut, die nach Adolf Ledebur – einem weltbekannten Metallurgen, der in Ilsenburg wirkte, benannt.

Nach der Einweihung Ende September kann sowohl der gesamte wirtschaftliche und touristische Verkehr zum Gewerbehof über die neue Brücke fließen und die Ilsenburger Innenstadt entlasten.Eine Arbeitsgegemeinschaft unter Federführung der Blankenburger Unternehmen Stratie und Umwelttechnik- und Wasserbau haben die neue Ledebur-Brücke errichtet.