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Heizungsaustausch gut planen Gas-Hybridheizung wird staatlich gefördert

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Heizungsaustausch gut planen Gas-Hybridheizung wird staatlich gefördert

txn. Außen arbeitet eine Wärmepumpe, innen die Gasbrennwertheizung. Ob diese Kombination für den Altbau sinnvoll ist, sollte der Heizungsfachbetrieb vor Ort immer individuell prüfen. ZVSHK-Foto: Bundesverband Wärmepumpe/txn

Viele Gasheizungen in Altbauten sind überdimensioniert – und verbrauchen dadurch deutlich mehr Energie. Deswegen sollte eine Heizlastberechnung vom Fachbetrieb vor Ort der erste Schritt auf dem Weg zur Heizungsmodernisierung sein.Wichtig dabei: alle geplanten Sanierungsmaßnahmen mit einzukalkulieren, selbst wenn etwa die Gebäudehülle erst später gedämmt werden soll. Wohneigentümer laufen so nicht Gefahr, dass die neue Heizung wieder zu groß dimensioniert ist. Aktueller Stand der Technik ist eine Gasheizung mit Brennwerttechnik. Denn sie macht den Brennstoff mit einem sehr hohen Prozentsatz nutzbar – das senkt die laufenden Kosten und den CO2-Ausstoß gleichermaßen.   

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Eigenheimbesitzer, die ihre alte Therme gegen eine zeitgemäße Variante austauschen wollen, sollten vom Heizungsfachmann prüfen lassen, ob sich die Brennwertheizung mit erneuerbaren Energien ergänzen lässt. Der Vorteil: Die sogenannte Gas-Hybridheizung wird vom Staat mit bis zu 30 Prozent der Investitionskosten bezuschusst. Mit welcher regenerativen Technologie die Gasheizung kombiniert wird, bleibt dem Eigenheimbesitzer überlassen oder hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab: Wärmepumpe, Solarthermie und Pelletofen mit Anschluss an das Warmwassernetz sind die aktuell meistgenutzten Varianten.

Einzige Vorgabe: Der regenerative Bestandteil des Systems muss mindestens 25 Prozent der Heizlast übernehmen können.

Ansprechpartner für Planung und Beratung ist der Heizungsfachbetrieb vor Ort. Viele weitere Informationen gibt es online unter www.wasserwaermeluft.de. txn

Erdgas ist Wunschenergieträger in Wohnhäusern

Mehr als die Hälfte der Deutschen würde sich zum Heizen ihres Hauses für umweltschonendes Erdgas entscheiden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Demnach würden sich rund 42 Prozent der Befragten für Erdgas entscheiden, wenn sie sich heute auf eine Heizenergie bzw. Energieart für ihr Haus festlegen müssten. Knapp 10 Prozent der Befragten würde eine Kombination aus Erdgas und Solarthermie wählen. Unter den Befragten, die bereits mit Erdgas heizen, gaben zudem fast 94 Prozent an, sich heute wieder für Erdgas oder die Kombination aus Erdgas und Solar zu entscheiden.

Als flexibler und im Vergleich zu anderen konventionellen Brennstoffen deutlich emissionsärmerer Energieträger trägt Erdgas bereits heute zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung bei. Zudem bilden Gasheizungen zusammen mit der vorhanden Gasinfrastruktur die Basis, um Erneuerbare Energien in den Wärmemarkt zu bringen: Wo heute noch Erdgas strömt, werden schon bald zunehmend klimaneutrale Gase wie Wasserstoff oder Biomethan zur Wärmeerzeugung beitragen. Quelle: Zukunft ERDGAS e.V./Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
 

TIPP

Sparsames Heizen

Es gibt es Möglichkeiten, es auch mit niedrigem Energieverbrauch kuschelig warm zu haben. Hier einige Tipps:

✔ Raumtemperatur tagsüber konstant halten und nur nachts absenken. Der ständige Wechsel zwischen Aufheizen und Abkühlen gehört zu den teuersten Heizfehlern. Deshalb die Temperatur konstant halten. Im Wohnbereich 20 °C, im Schlafzimmer 18 °C, in der Küche 17 °C.

✔ Gemäßigt heizen: das Absenken der Raumtemperatur um ein einzigen Grad Celcius spart sechs Prozent der Heizenergie.

✔ Kältebrücken schließen, damit die Wärme nicht über undichte Türen und Fenster entweicht.

✔ Heizkörper freihalten und regelmäßig entlüften. Nichts vor die Radiatoren stellen, denn Vorhänge oder Sofas führen zu Wärmestaus.

✔ Clever dämmen: Reflektorfolien hinter den Heizkörpern bieten zusätzliche Isolierung und reduzieren Wärmeverluste über die Außenwände. Auch die Rohrleitungen der Heizung sollten professionell gedämmt sein.

✔ Thermostate auswechseln: programmierbare Thermostatventile an den Heizkörpern regeln den Energieverbrauch individuell und bedarfsgerecht.

✔ Heizungspumpen modernisieren: Alte Modell sind wahre Energiefresser, da sie permanent laufen – selbst wenn die Heizventile geschlossen sind.

Weitere Informationen unter www.wasserwaermeluft.de. txn