Havelberger Pferdemarkt: Auch heiraten ist erlaubt
Ich liebe meine Altmark
Heiraten ist wieder in auf dem Pferdemarkt.
Havelberg (ans) ● Der Havelberger Pferdemarkt ist auch als Großer Markt und Heiratsmarkt bekannt. Letzterem gilt wieder mehr Aufmerksamkeit. So, wie die Bauern mit dem Verkauf eines Pferdes früher auch gleich ihre Töchter an den Mann brachten, ist es natürlich nicht mehr. Viel mehr bietet der Pferdemarkt heute die Kulisse für eine traumhafte Hochzeit. Drei Brautpaare haben sich 2017 zur Eröffnung im Festzelt vor Hunderten Besuchern das Jawort gegeben. Die Hansestadt bescherte ihnen nicht nur eine schöne Zeremonie, sondern auch Kutschfahrten über das Marktgelände und einen Hubschrauberrundflug.
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Der Pferdemarkt 2018 öffnet am Donnerstag, 30. August, seine Pforten. Bis zum 2. September strömen wieder Zehntausende Besucher aus ganz Deutschland ins Mühlenholz. Auf den Pferdehandelsplatz werden jährlich um die 400 Pferde aufgetrieben. Für den Rummel bauen 80 Schausteller rund 100 Fahr- und Laufgeschäfte sowie Imbissbuden auf. Auf dem Trödelplatz laden um die 500 Händler zum Feilschen ein. In den Festzelten wird bis in die Nacht getanzt und gefeiert. Am Sonntagabend beendet ein Feuerwerk das Spektakel.
Am Sonnabend zuvor, 25. August, beginnt um 15 Uhr der Bootskorso mit der Premiere des Fischerstechens. Viel Musik, bunt geschmückte Boote, „Leuchtende Fontänen“ und ein Brillantfeuerwerk gehören zum Programm.
Glasarche ankert am Haus der Flüsse
Noch bis zum 20. August liegt am Haus der Flüsse in Havelberg die Glasarche 3 an. Eine überdimensionale Hand trägt das Boot aus Glas und symbolisiert die Zerbrechlichkeit der Natur. Zugleich macht die Glasarche auf das größte europäische Renaturierungsprojekt an der Unteren Havel aufmerksam, zu dem es in dem zur Buga 2015 entstandenen Informationszentrum „Natura 2000“ jede Menge Wissenswertes gibt. Im Haus laden multimediale Stationen zum Ausprobieren ein, im Außenbereich gibt es Themenstationen und einen Wasserspielplatz.
Bismarck-Museum in Schönhausen (Elbe)
Das erste Museum zu Ehren Otto von Bismarcks wurde noch zu seinen Lebzeiten 1891 im Schönhauser Schloss II, dem heutigen Bürgerzentrum, eingerichtet und konnte dort bis 1948 besichtigt werden. Dessen Hauptbestand bildeten die zahlreichen Geschenke, die Bismarck in seinen letzten Lebensjahren erhielt.
Mit Hilfe von Fördermitteln des Landes Sachsen-Anhalt konnte 1998 erneut ein Museum in Schönhausen eingerichtet und ein Teil der Bestände an ihren Ursprungsort zurückgeführt werden. Es befindet sich im verbliebenen Seitenflügel des zwischen 1695 und 1700 errichteten und 1958 gesprengten Schönhauser Schlosses I, dem Geburtshaus Otto von Bismarcks. Die Ausstellung wurde im Jahr 2000 durch die größte Sammlung von auf den ersten deutschen Reichskanzler geprägten Medaillen im öffentlichen Besitz erweitert. Beide Sammlungen vermitteln einen Eindruck von dem zeitgenössischen Kult um den als “Reichsgründer” verehrten Staatsmann und eignen sich als Anknüpfungspunkte, um Fragen an die deutsche und europäische Geschichte zu stellen.