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Impfungen in den ersten zwei Lebensjahren?

Gesundheitsführer 2020 - Landkreis Börde

Impfungen in den ersten zwei Lebensjahren?

Foto: GSK/akz-o

(akz-o) - Den Überblick über alle möglichen gesundheitlichen Risiken für ihr Kind zu behalten ist für Eltern oftmals nicht leicht. Die Früherkennungsuntersuchungen U1 bis U7 der insgesamt zehn U-Untersuchungen sind in den ersten beiden Jahren vorgesehen und geben den Eltern einen Überblick über den Entwicklungs- und Gesundheitszustand ihres Kindes.Welche Impfungen Kinder in dieser Zeit erhalten sollten und was zu beachten ist, erklärt der Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Michael Horn: „Die Ständige Impfkommission empfiehlt für alle Kinder standardmäßig Schutzimpfungen gegen Rotaviren, Pneumokokken und Meningokokken C sowie eine Grundimmunisierung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Zusätzlich ist eine 6-fach-Impfung gegen Dipthterie, Tetanus, Keuchhusten, Hepatitis B, Kinderlähmung und Haemophilus influenzae Typ B vorgesehen.“ Erste Impfberatung vom Kinder- und Jugendarzt bei der U3 Im Rahmen der U3 ist für Babys im Alter von ca. sechs Wochen die erste Impfung (gegen Rotaviren) im Impfplander Ständigen Impfkommission (STIKO) vorgesehen. Daher findet bei dieser Untersuchung die erste Impfberatung statt. Eltern sollten ihren Kinderarzt auf zusätzlich mögliche Impfungen ansprechen, z. B. gegen weitere Meningokokken-Gruppen und den bestmöglichen Schutz für ihr Kind. Die Kostenübernahme für Impfungen, die nicht standardmäßig empfohlen sind, müssen bei den Krankenkassen angefragt werden. Nachfragen lohnt sich!Grundimmunisierungen und mögliche Grippe-ImpfungDie U4 ist der mögliche Termin für die im Alter von zwei Monaten empfohlene Grundimmunisierungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hib, Kinderlähmung und Hepatitis B (6-fach-Impfung) sowie Pneumokokken. Zum Zeitpunkt der U5 kann über eine mögliche Grippeimpfung für die kalte Jahreszeit nachgedacht werden.In der U6 kommen Standardimpfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken im Alter von 11 – 14 Monaten, gegen Meningokokken der Gruppe C und FSME ab dem Alter von zwölf Monaten hinzu. Viele Eltern fragen sich, ob das kindliche Immunsystem mit dieser Anzahl an möglichen Impfungen nicht überfordert ist. Kinder- und Jugendarzt Dr. med. Michael Horn: „Moderne Impfstoff e sind hoch gereinigt und enthalten meistens nur einzelne Bestandteile der Erreger. Tatsächlich setzt sich das kindliche Immunsystem – das für diese Aufgabe gut gerüstet ist – tagtäglich mit einer vielfach größeren Menge von Erregern auseinander, als es durch Impfungen gefordert wird.“www.meningitis-bewegt.de

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