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Jede Blüte zählt: Mit Pflanzen für Biodiversität

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Jede Blüte zählt: Mit Pflanzen für Biodiversität

Ökologisch wertvolle Pflanzen vom Gärtner bieten vielen Tierarten Nahrung, Brutplätze und Rückzugsorte. Foto: GMH

Jetzt was gegen den Rückgang der Artenvielfalt tun: Stauden und Gehölze bieten vielen Tierarten Nahrung, Brutplätze und Rückzugsorte. Wie gut, dass nun die ideale Pflanzzeit für eine Vielzahl an wertvollen Pflanzen aus deutschen Gärtnereien beginnt. Mit ihnen lässt sich im Garten - aber auch auf der Terrasse, auf dem Balkon und auf Gräbern - für mehr Biodiversität sorgen. Schon der kleinste Beitrag zählt. Dabei ist es Insekten, Kleinsäugern und Vögeln egal, ob der Pflanzenmix kunterbunt, exotisch oder elegant ist. Hauptsache, sie finden vom Vorfrühling bis in den Herbst einen reich gedeckten Tisch vor.Ein insektenfreundliches Beet muss nicht unbedingt wild aussehen. Eine hochwertige Pflanzung kann ebenso wertvoll für die Umwelt sein, wie eine Wildblumenwiese. Denn Gärtnerprodukte kommen nicht aus der Fabrik, sondern sind vielmehr selektierte und sorgfältig bearbeitete Naturprodukte. Pflanzen aus dem Fachhandel sehen also nicht nur gut aus, sie überzeugen auch mit inneren Werten. So lässt sich durch die sorgfältige Auswahl an insektenfreundlichen Gewächsen die Schönheit von Blüten mit dem Nutzen für die Artenvielfalt verbinden. Dank mehrjähriger Stauden und Gehölzen ist dies zudem auch nachhaltig. Einmal richtig angepflanzt, werden winterharte Stauden und Gehölze bei guter Pflege immer schöner, üppiger und wertvoller.    

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Insbesondere Hummeln, Schmetterlinge und Co. haben als wertvolle Blütenbestäuber unsere Unterstützung nötig. Das Nahrungsangebot für die Nektar- und Pollensammler ist in den vergangenen Jahrzehnten immer kleiner und einseitiger geworden – unter anderem durch großflächige Acker-Monokulturen, intensiv gedüngte Wiesen und Weiden sowie den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Als Folge stehen mittlerweile viele Blüten bestäubende Insekten auf der roten Liste der bedrohten Arten. Es ist also wichtiger denn je, in unseren Gärten Nahrung und Lebensraum anzubieten. Hier kann jeder einzelne einen Beitrag leisten. Mit Nisthilfen und Insektenhotels ist es jedoch nicht getan. Viel wichtiger ist ein vielfältiges Nahrungsangebot über die gesamte Saison hinweg.
    

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Mit einer Kombination aus insektenfreundlichen Zwiebelpflanzen, Stauden, Sommerblumen und Gehölzen lassen sich selbst auf kleinstem Raum attraktive Pflanzungen schaffen. Sie sollten unterschiedliche Blütezeiten haben. Das gilt nicht nur für heimische Wildarten, auch gebietsfremde Blühpflanzen und gezüchtete Sorten bieten wertvolles Futter. Dafür braucht es nicht viel Platz. Pflanzkübel, Töpfe oder Blumenkästen auf der Terrasse und dem Balkon sind bereits ein wertvoller Beitrag. Auch Gräber lassen sich naturnah und gleichzeitig ansprechend bepflanzen.

Wegen der großen Fülle an Pflanzen hilft es, bei der Auswahl auf Gärtnerwissen zu setzen. Denn je besser die Pflanzen zum Standort passen, desto geringer ist der Pflege- und Bewässerungsaufwand und desto höher ist die Lebenserwartung. So gibt es echte Überlebenskünstler, die nicht nur toll aussehen, sondern auch lange Trockenheitsphasen und hohe Temperaturen im Sommer vertragen und zudem der Insektenwelt wertvolle Nahrung liefern. Eine weitere positive Folge: auch kleine Säugetiere, Vögel, Reptilien und Amphibien fühlen sich in einer lebendigen Umgebung wohl. Es spricht also viel dafür, etwas für den Rückgang der Artenvielfalt zu tun und jetzt Stauden und Gehölze für mehr Biodiversität zu pflanzen. (GMH)

Blühende Bodendecker

Bodendecker sind nicht nur grün, viele von ihnen bilden auch schöne Blüten aus. So bringt das Immergrün (Vinca minor) ein zartes Violett oder Weiß in den Garten. Die Golderdbeere (Waldsteinia fragarioides) hingegen ist fröhlich gelb. Besonders bei Bienen, Hummeln oder Schmetterlingen kommen diese Bodendecker mit ihrem schmackhaften Nektar gut an. Wenn es zudem gut duften soll, wählen Landschaftsgärtner Thymian. Von diesem Halbstrauch gibt es kriechende und teppichbildende Sorten, die sich wunderbar ausbreiten. Der Sandthymian (Thymus serpyllum) beispielsweise wird maximal zehn Zentimeter hoch und blüht in einem zarten Rosa-Violett. Auch Lavendel - eigentlich kein typischer Bodendecker - ist eine wohlduftende Bodenbegrünung, wenn man ihn flächendeckend pflanzt. Er macht sich vor allem an gemütlichen Rückzugsorten im Garten gut, da er mit seinen ätherischen Ölen für Entspannung sorgt. Als „Bienenweide“ bieten sowohl Lavendel als auch Thymian den fleißigen Bestäubern besonders reichhaltigen Nektar und Pollen. Quelle: BGL
 

Der Garten im September

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September
● Haupterntezeit für den Obstgarten.
● Gemüseaussaat von: Endivien, Feldsalat, Knoblauch, Radieschen, Schnittlauch, Schnittsalat, Spinat
● Zwiebeln von Gladiolen und Freesien kommen aus dem Boden heraus.
● Zwiebelpflanzen für das Frühjahr in die Erde setzen.
● Teilung von Stauden, die im Frühjahr und Sommer blühen.
● Rasen ein letztes Mal mit Herbstpräparat düngen und vertikutieren.
● Wintergrüne Gehölze wie Eiben und Stechpalmen umpflanzen.

Oktober
● Pflanzzeit für Blumenzwiebeln, Zweijährige, Stauden und Gehölze
● Samen von Sommerblumen sammeln und trocknen - kühl und trocken aufbewahren.
● Rasen und Blumenwiese mähen und das Schnittgut sorgfältig entfernen.
● Dahlien-Knollen können frostfrei überwintert werden.
● Erntezeit für Gemüse wie: Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen.
● Frostempfindliche Kübelpflanzen ins Winterlager bringen.
● Den Gartenteich winterfest machen.

November
● Ernte von Rosenkohl nach erstem Frost.
● Nach dem Laubfall werden sommergrüne Bäume und Sträucher gepflanzt.
● Stauden können bis in den November hinein gepflanzt und geteilt werden.
● Blumenzwiebeln können, solange der Boden offen ist, gepflanzt werden.
● Beetrosen werden angehäufelt und mit Erde, Laub, Stroh oder Reisig o. ä. schützen.
● Beetrosen am besten im Frühjahr schneiden, denn Frost greift immer von der Spitze her an.
● Sobald alles Laub von den Bäumen gefallen ist, den Rasen letztmalig mähen.