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Auf historischen Pfaden durch die Altmark

Ich liebe meine Altmark

Auf historischen Pfaden durch die Altmark

Das Freilichtmuseum „Langobardenwerkstatt“ in Zethlingen ist ein gern besuchtes Ziel für Jung und Alt. Quelle: Stadt Kalbe

Der Ursprung der Stadt Kalbe reicht um ein ganzes Jahrtausend, bis in die Zeit der Romanik, zurück. Die Kirchen in Engersen und Wiebke sind Zeugen aus dieser Ära.Ein paar Jahrhunderte jünger sind die historischen Fachwerkhäuser in der Stadt. Zeugnisse altmärkischer Handwerkskunst. Wem dieser Zeitsprung immer noch nicht genügt, der findet sich in der Ortschaft Zethlingen auf dem Mühlenberg in einem Zeitalter wieder, als die Langobarden noch die Region beherrschten. Das Freilichtmuseum „Langobardenwerkstatt“, gewährt Einblicke in das Leben von vor über 2000 Jahren. Ob nun in handwerklicher, waffentechnischer oder kulinarischer Hinsicht.

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Die Kultur in jeglicher und schönster Form hat seit Juni 2013 in der Stadt Kalbe eine feste Bleibe gefunden. Kalbe trägt seit diesem Zeitpunkt neben dem schon vorher verliehenen Titel eines staatlich anerkannten Erholungsortes und der Stadt der 100 Brücken auch den Titel Künstlerstadt. Die Initiatoren wollen Hoffnungen säen und durch ihre Aktivitäten Ausrufezeichen setzen. Inzwischen sind 13 Gebäude und Grundstücke in das Gesamtkonzept eingebunden und werden für Veranstaltungen vielfältiger Art genutzt. Während eines 50-tägigen Sommercamps werden über 40 Veranstaltungen angeboten. Von Lesungen über offene Bühnen, Ideenwerkstätten, Radwanderungen oder Konzerte. Generationsübergreifende Workshops für alle Bevölkerungsgruppen decken viele Kunstrichtungen wie Tanz, Graffiti, Theater oder ähnliches ab. Kalbe etablierte so nicht nur die Kunst in ihren städtischen Grenzen sondern erzielte durch diese Aktion auch eine Minderung des Leerstands in der Stadt. Die Künstlerstadt Kalbe legt den Fokus darauf, dass der Luxus der Leere als ein potentieller Gestaltungsraum begriffen wird. Mit ihrer Aktion „Kunstlotterie – Kunst gewinnt“ will der Verein die Kunst an neue Orte in der gesamten Altmark bringen. Oliver Becker

Als das Stadtgebiet sich verzehnfachte

Sprunghaft vergrößerte sich die Stadt sodann aber nicht nur von den Einwohnern her, sondern auch in Bezug auf die Fläche ab dem Jahr 2008. Durch eine Gebietsveränderungsvereinbarung beschlossen die Gemeinderäte der Stadt Kalbe (Milde), Altmersleben, Güssefeld, Kahrstedt, Neuendorf am Damm, Wernstedt, Vienau und Winkelstedt die Auflösung ihrer Gemeinde und den Zusammenschluss zur Stadt Kalbe (Milde). Hinzu kamen darauf noch die Gemeinden Brunau, Engersen, Jeetze, Kakerbeck, Jeggeleben, Packebusch, Bühne, Badel, Zethlingen und Vahrholz. Damit vergrößerte sich die Stadtfläche von rund 30 Quadratkilometer auf rund 300 Quadratkilometer und damit fast auf das Zehnfache. Auch die Einwohnerzahl stieg durch die Eingemeindungen in 2018 auf fast 8 000 Einwohner.

Die Einheitsgemeinde Stadt Kalbe (Milde) mit der Stadt Kalbe (Milde) und seinen 37 Ortschaften liegt im Herzen der Altmark und gleichzeitig inmitten von Feldern, Wiesen und Wäldern. Somit Raum für eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten. So lässt sich die traumhafte Landschaft auf Schusters Rappen oder per Pedeles erkunden.

Eine gute Möglichkeit, um so auch in die wechselvolle Geschichte der Region einzutauchen. Das Kalbesche Werder, ein über 130 Hektar großes Naturschutzgebiet zwischen den Ortschaften Mehrin, Vienau und Altmersleben, bietet Lebensraum für eine artenreiche Flora und Fauna. Auch die Milde-Niederung ermöglicht Beobachtungen der unterschiedlichsten Tierarten. Wer hingegen auf geschichtsträchtigen Pfaden unterwegs sein möchte, kann sich in der Einheitsgemeinde Stadt Kalbe (Milde) ein umfassendes Bild von vielen Geschichtsepochen machen. Oliver Becker

Kalbe (Milde)