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Balancekissen, Schwingstab, Slashpipe & Co

RÜCKEN - Training der Koordination und tief liegender Muskelgruppen

Balancekissen, Schwingstab, Slashpipe & Co

Training mit einer mit Flüssigkeit gefüllten Röhre, der Slashpipe. Die Flüssigkeit muss im Gleichgewicht gehalten werden. Das ist leichter gesagt als getan. FOTO: SLASHPIPE/AKTION GESUNDER RÜCKEN E. V./OBS

Wie wir Menschen sind auch Muskeln keine Einzelgänger. Sie funktionieren mindestens paarweise und oft sogar in einem großen Team – daher möchten sie gemeinschaftlich trainiert werden. Solche Muskelteams gibt es nicht nur in Armen und Beinen, sondern auch am Rumpf. Allein im Rücken sind etwa 150 Muskeln dafür zuständig, uns aufrecht zu halten und die Gelenke zu bewegen. Dabei hat jeder Skelettmuskel einen oder mehrere Gegenspieler. Für die Stärkung der Rückenmuskeln und um Schmerzen vorzubeugen oder zu lindern, muss darum auch deren Gegenspieler, die Bauchmuskulatur, aktiviert werden. Die Kräftigung mehrerer Muskelgruppen bis in die Tiefe bringt dabei den größtmöglichen Trainingserfolg.Mit den richtigen Hilfsmitteln kann man dem Rücken-Workout den Extra-Kick verleihen. Hier kommen Tipps der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V.BalancekissenBalancekissen eignen sich ideal für ein intensives Training im Stehen, Sitzen oder Liegen. Die dynamische Unterlage fordert nicht nur die gesamte Körpermuskulatur, sondern aktiviert RÜCKEN Training der Koordination und tief liegender Muskelgruppen auch die Steuerungsfunktionen im Gehirn. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Stabilität, Koordinationsfähigkeit und Reaktionsvermögen werden bei regelmäßigem Training ebenso verbessert wie die Körperhaltung, Zehen- und Fußfunktionen sowie Bewegungsabläufe.Bei der Anschaffung gilt es einiges zu beachten. Das Balancekissen sollte einen sicheren Bodenkontakt haben – es darf nicht verrutschen, denn sonst droht Verletzungsgefahr. Die Stand- bzw. Sitzfläche muss ebenfalls ausreichend groß sein, um unterschiedliche Übungen sicher ausführen zu können.Trainings- und TherapieröhrenSie ähneln ein wenig einem Laserschwert aus den Star-Wars-Filmen und sind etwa zwischen 1,20 m und 2 m lang. Dank unterschiedlicher Längen und Durchmesser variiert ihr Gewicht. Mit zwei am Gerät angebrachten Schlaufen für die Hände erlaubt sie zahlreiche Fitnessübungen im Stehen, Sitzen und Liegen. Die Rede ist von einer mit Flüssigkeit gefüllten Röhre, zum Beispiel der Slashpipe. Bei verschiedensten Übungen ist das oberste Ziel, die Flüssigkeit möglichst im Gleichgewicht zu halten. Doch hier kommt die Crux: Das ruhige Halten klappt nur, wenn der Körper bei allen Bewegungsausführungen sofort reagiert. Um das zu schaffen, ist der Einsatz vieler Muskelgruppen nötig – ein tolles Training für die Koordinationsfähigkeit und für die tief liegenden Muskelgruppen, die man mit einem herkömmlichen Krafttraining nicht erreicht. Das Training steigert Kraft und Kraftausdauer, verbessert die Körperhaltung, verfeinert die Tiefenwahrnehmung und erhöht die Konzentrationsfähigkeit. Natürlich werden auch Herz und Kreislauf gefordert.Gymnastik- und PendelbälleGymnastik- und Pendelbälle sind echte Evergreens, wenn es um die Stärkung der Rücken- und Rumpfmuskulatur geht. Diese dynamischen Trainingsgeräte eignen sich hervorragend, um im Sitzen oder Liegen zu trainieren. Der Gymnastikball in verschiedenen Größen (Durchmesser 35 bis 75 cm) ist für alle Altersgruppen und Anwender von Anfänger bis Hochleistungssportler geeignet.Dank der größeren Kontaktfläche zum Boden, die das Wegrollen verhindert, eignen sich ovale Pendelbälle besonders für Personen mit motorischen Einschränkungen, erhöhtem Sicherheitsbedürfnis (zum Beispiel nach einem operativen Eingriff) oder Übergewicht.SchwingstäbeDiese Fitnesshelfer bringen jede Muskulatur in Schwung: Elastische Schwingstäbe eignen sich perfekt, um etwas für die Bein-, Rücken-, Schulter- und Armmuskeln zu tun. Dabei ist ihre Handhabung ganz einfach und noch dazu effektiv. Sobald der Stab schwingt, muss der Körper die Bewegungen koordiniert und im Zusammenspiel aller drei Muskelschichten ausgleichen. Das fordert vor allem die tieferliegende Muskulatur, weshalb die Experten der AGR ein regelmäßiges Training empfehlen. Schon wöchentlich drei Sport-Dates für jeweils ca. 10 bis 15 Minuten stabilisieren die Wirbelsäule und verbessern die Haltung. Rumpf, Beine, Schultergürtel und Arme werden gleichermaßen gestärkt.Gerade bei Übergewicht bietet der Schwingstab nicht nur ein Training, das Spaß macht, sondern hilft den Stoffwechsel anzuregen.Mehr Informationen: www.agr-ev.de

Unseriöse Anrufe

 BETRUGSMASCHE - Pflegeleistungen oft Thema

Landesweit mehren sich Fälle dubioser Anrufer, die Verträge verkaufen wollen. Davor warnt die AOK Sachsen-Anhalt. Die Anrufer geben sich als Mitarbeiter einer Krankenkasse oder anderer Institutionen aus und erfragen insbesondere Daten im Zusammenhang mit Pflegeleistungen. Meist geht es letztlich darum, einen Vertrag für zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel abzuschließen oder sensible Daten zu erhalten. Auffällig sei, dass meist pflegebedürftige Personen angerufen werden. Woher die Anrufer die Daten haben, ist unbekannt. „Die Anrufer gehen häufig gezielt darauf ein, dass unsere Versicherten eine Pflegegrad hätten und nicht alle Pflegeleistungen ausschöpfen würden. Unter diesem Vorwand versuchen sie dann Lieferverträge für Hilfsmittel abzuschließen oder Kontodaten und Versichertennummern zu erhalten“, sagt Anna Mahler, Pressesprecherin der AOK Sachsen-Anhalt. Es gab aber auch Fälle, in denen den Angerufenen angeboten wurde, für sie einen Pflegegrad bei der Pflegekasse zu beantragen, um sie dann später mit Pflegeleistungen und Pflegehilfsmitteln versorgen zu können. In manchen Fällen wurden Versicherte, die diese Verträge unterschrieben haben, anschließend nur teilweise oder gar nicht mit den Pflegehilfsmitteln versorgt. Die AOK rät allen Betroffenen: „Geben Sie Ihre Daten niemals am Telefon oder im Internet weiter, wenn Sie sich nicht sicher sind und Informieren Sie sich vorher genau über den Anbieter. Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen dazu oder rufen Sie uns an“, so Mahler. „Öffnen Sie E-Mail-Anhänge nur dann, wenn Ihnen der Absender vertraut ist. Seriöse Leistungserbringer und Unternehmen verlangen niemals vertrauliche Daten wie Logins, Passwörter oder Versichertendaten per E-Mail von Ihnen. Löschen Sie solche Nachrichten umgehend.“ Die AOK bittet Betroffene, mögliche Betrugsversuche der Kasse mitzuteilen und auch Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Mehr Informationen: www.deine-gesundheitswelt.de