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Laempe Mössner Sinto GmbH in Barleben im Ortsteil Meitzendorf versteht sich als klassischer deutscher Mittelständler im Maschinen- und Anlagenbau

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Laempe Mössner Sinto GmbH in  Barleben im Ortsteil Meitzendorf versteht sich als klassischer deutscher Mittelständler im Maschinen- und Anlagenbau

Oleksandr Shymaylo, der derzeit zum Elektroniker bei der Laempe Mössner Sinto GmbH ausgebildet wird, ist hier mit der Montage einer Kernschießmaschine beschäftigt. Foto: Constanze Arendt-Nowak

09:00 Uhr    Geschäftiges Treiben in der Produktionshalle der Laempe Mössner Sinto GmbH im Meitzendorfer Gewerbegebiet. „Wir sind ein klassischer deutscher Mittelständler im Maschinen- und Anlagenbau“, erklärt Frank Arlt als Technischer Geschäftsführer. Ein Fokus liegt dabei auf der Kernmacherei. So behauptet sich das Unternehmen als Marktführer bei der Entwicklung von Kernschießmaschinen, Sandmischern inklusive Aufbereitung sowie zugehöriger Gasgeräte. Außerdem widmet sich das Unternehmen maßgeschneiderten Automatisierunglösungen für seine Kunden.Ehe aus Stahlplatten sowie mechanischen, elektronischen und hydraulischen Bauteilen hochkomplexe Maschinen entstanden sind, vergehen zumeist vier bis acht Wochen reine Montagezeit. Nachdem die Stahlplatten zugeschnitten und die Teile zusammengeschweißt sind, werden sie bearbeitet und lackiert. Im Anschluss widmen sich die Mitarbeiter der mechanischen und elektronischen Montage einschließlich Hydraulik und Pneumatik, ehe die SPS- und Roboter-Inbetriebnahme erfolgt. So auch morgens um 9 Uhr. Oft kommen dann aber auch Mitarbeiter der Konstruktion dazu. So ist auf dem kurzen Dienstweg ein Feedback möglich, ob der Montageablauf wie geplant vonstatten gehen kann. „Sollten Fragen aufkommen, können so Problemlösungen schnell gefunden werden“, so Frank Arlt.

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„Unsere Anlagen laufen z.B. in China, Japan, den USA, Mexiko und im europäischen Raum“

Regelmäßige Kommunikation erfolgt von Meitzendorf aus mithilfe moderner Medien, unter anderem Videokonferenzen oder virtuelle Brillen, ebenso mit dem zweiten Standort der Laempe Mössner Sinto GmbH im baden-württembergischen Schopfheim, wo die Firma einst gegründet wurde. Insgesamt sind an beiden Standorten 320 Mitarbeiter beschäftigt, etwa 230 davon in Meitzendorf.

„Wir haben in den vergangenen Jahren stark in unsere Standorte investiert“, erklärt Frank Arlt weiter. So sei am Standort Meitzendorf nicht nur in neue Produktionsmittel investiert, sondern auch ein neues Gebäude errichtet worden, in dem auch die Lehrlingswerkstatt integriert ist.

Bis zu zehn Lehrlinge könnten hier jährlich ihre Ausbildung beginnen, egal ob beispielsweise als Elektroniker für Automatisierungstechnik, Industriemechaniker in der Fachrichtung Produktionstechnik, Mechatroniker oder Technischer Produktdesigner. „Derzeit bilden wir am Standort Meitzendorf 24 Lehrlinge aus“, fasst der Geschäftsführer zusammen.

Ihnen steht ebenso wie vielen ihrer Kollegen die Welt off en, denn die in Meitzendorf montierten Maschinen und Anlagen sind für den globalen Markt bestimmt. „Unsere Exportquote liegt bei über 80 Prozent“, unterstreicht Frank Arlt. Und so müssen die Anlagen beispielsweise an ihrem Bestimmungsort in China, Japan, den USA, Mexiko, aber auch im europäischen Raum, aufgebaut werden. Teilweise leiten Mitarbeiter über Wochen oder Monate die Projekte vor Ort, um die Anlagen in Betrieb zu nehmen. Kunden finden sich verstärkt in der Automobilindustrie, im Anlagenbau, der Landwirtschaft und im Waggonbau. Mit den Anlagen aus dem Hause der Laempe Mössner Sinto GmbH werden zum Beispiel Sandkerne für die Herstellung von innenbelüfteten Bremsscheiben für Autos, Kernpakete zur Herstellung von Motorblöcken und Zylinderköpfen oder Kerne für die Herstellung von Wasserhähnen produziert.

Das Wachstum bei der Laempe Mössner Sinto GmbH geht stetig weiter, was Investitionen in neue Produkte zur Folge hat. Das setzt viel Forschung und Entwicklung gut ausgebildeter Mitarbeiter voraus. Ein großes Thema ist dabei mit „Industrie 4.0“ überschrieben. Frank Arlt: „Das heißt, wir liefern Ideen und Ansätze, die unsere Kunden von uns erwarten.“