Anstoss - Fußballsaison 2018/2019-Landkreis Jerichower Land & Zerbst

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Germania Güsen will mit Neu-Coach René Bonitz schnellstmöglich den Klassenerhalt realisieren

„Kein ehemaliger Spieler des SV 90 Parey hat ein Problem damit, sich das Germania-Trikot überzuziehen und andersrum genauso.“

Trainer René Bonitz

Dennoch scheint Bonitz genau der richtige Mann für ein ambitioniertes, noch weitaus beachtlicheres Projekt zu sein. „Was wir bereits seit Jahren im Nachwuchsbereich erfolgreich machen, passiert nun auch im Herrenbereich“, sagt Bonitz, „das wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen“. Die Rede ist vom Zusammenschluss des SV 90 Parey und Germania Güsen in der kommenden Saison. Da Spielgemeinschaften mit Mannschaften ab Landesklasse und höher nicht gestattet sind, startet die Bonitz-Elf auch weiterhin als SV Germania Güsen. „Kein ehemaliger Spieler des SV 90 Parey hat ein Problem damit, sich das Germania-Trikot überzuziehen und andersrum genauso“, sagt Bonitz.

So werden die ehemaligen Pareyer Spieler Christian Einecke und Ron Wedau bei Bedarf aushelfen. Nachwuchsspieler Aaron Nethe, den Bonitz bereits bei den Elbekickern betreute, kehrt nach einer Saison bei den A-Jugendlichen des 1. FC Lok Stendal zurück und soll langsam an den Männerbereich herangeführt werden. Marvin Wahl, Sebastian Giese und Patrick Mund sollen vor allem die zweite Güsener Vertretung verstärken. Mit Josef Bonitz steht dem Neu- Trainer außerdem der einstige Torjäger der Germanen wieder zur Verfügung. Als Co-Trainer fungieren künftig Michel Tenschert und Joachim Greisner.

Gemeinsam wollen die Landesklasse-Fußballer vor allem schnellstmöglich den Klassenerhalt realisieren. „Alles andere wäre vermessen“, so Bonitz. Mit oft mehr als 20 Spielern pro Einheit verlief die Vorbereitung nahezu optimal. Zwar setzte es gegen Landesliga- Aufsteiger SG Niegripp (0:4) und TuS Wahrburg (0:3) aus der Landesklasse 1 deutliche Niederlagen, „aber das sind Teams, mit denen wir uns auch gar nicht auf eine Stufe stellen möchten“, so Bonitz.

Der 37-Jährige stellt sich mit dem Engagement in Güsen durchaus einer Herausforderung. Zwar ist die Anzahl der Neuzugänge beachtlich, jedoch hat das Team mit Christian Vormeister und Christopher Kopp auch zwei wichtige Spieler der vergangenen Jahre zu ersetzen. Beide schließen sich in der kommenden Saison wieder ihrem Heimatverein in Parchen an. „Natürlich sind das Spieler, die uns weitergeholfen hätten und die man gern im Team hat“, sagt Bonitz, „aber wir sind dennoch gut aufgestellt“.

Nicht nur personell hat sich in der Sommerpause viel getan in Parey. Bonitz will künftig in der Defensive mit Viererkette spielen. Ein Systemwechsel, der nicht von heute auf morgen zu realisieren, aber nötig sei. Denn wie viele seiner Trainerkollegen geht auch Bonitz von einer starken Landesklasse 2 aus.

Dass die Güsener jedoch auch in der kommenden Saison den Klassenerhalt realisieren können, bewies das letzte Testspiel der Vorbereitung gegen Borussia Genthin. Beim 5:1-Sieg lief zumindest schon einiges nach dem Geschmack des neuen Trainers.

Platzierung der letzten fünf Jahre