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Landesklasse - TSV Kleinmühlingen/Zens: Ein neues Gesicht mit alten Bausteinen

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 im Salzlandkreiss

Landesklasse - TSV Kleinmühlingen/Zens: Ein neues Gesicht mit alten Bausteinen

Nachdem der TSV Grün- Weiß Kleinmühlingen/ Zens in der vergangenen Saison nur knapp am Abstieg vorbei rutschte, waren die Vereinsverantwortlichen im Sommer aktiv. Neben vier Neuzugängen wurde auch ein neuer Trainer geholt. Der ist kein Unbekannter.Von Kevin SagerKleinmühlingen ● Knapper hätte ein Saisonfi nale nicht ablaufen können. Erst am allerletzten Spieltag war der Klassenerhalt für den TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/ Zens sicher. Das geschah jedoch nicht aus eigener Kraft. Durch die 0:5-Pleite von Borussia Gehthin blieben die Kleinmühlinger der Klasse erhalten. Im Sommer fand dann ein Umbruch statt. Der ehemalige Trainer Mario Sens hatte bereits angekündigt gehabt, dass er zum Saisonende seine Tätigkeit an der Linie beenden wird.Der Verein reagierte prompt und kümmerte sich frühzeitig um einen Nachfolger. Und der ist ein alter Bekannter in Kleinmühlingen. Christoph Berlau, einst selbst Spieler bei den Kleinmühlingern, ging vom Kreisligisten MTV Welsleben zurück zum TSV.Neue Impulse durch den „Neuen“Direkt beim Trainingsbeginn bemerkten Mannschaft und Betreuer einen positiven Schub. Mit Witz, fl otten Sprüchen, aber auch einem gewissem Grad an Härte und Disziplin ließ Berlau sein Team die ersten Einheiten abhalten. Berlau ist dabei nur einer der „neuen Gesichter“ beim TSV. „Ich glaube, dass Gesamtbild macht das neue Gesicht beim TSV aus.“ Denn neben Berlau kehrten auch Kevin Junge und Norman Möbes zurück an die alte Wirkungsstätte. Mit der Verpfl ichtung möchte Kleinmühlingen etwas für die Off ensive tun.Neu dabei sind zudem Philipp Schmoldt und Philip Berner. Schmoldt wechselte aus Eickendorf nach Kleinmühlingen. Berner kam von der Reserve der TSG Calbe und soll einer der neuen Eckpfeiler in der Abwehr werden. Was sich bereits in der vergangenen Saison ankündigte, wird auch von Berlau weiter praktiziert. Immer wieder wurden A-Jugendliche eingesetzt. Und das mit Erfolg. Bereits in der Vorsaison kamen unter anderem Erik Schmidt (17) oder Brian Ostwald (17) zum Einsatz. Und diesen Weg geht auch Berlau.Neben den „etablierten“ Schmidt und Ostwald werden auch Jonas Ehme (17), Felix Iwan (18), Maurice Hertel (17) und Tim Niklas Stüber (18) immer wieder zum Einsatz kommen. „Zusammen mit den erfahrenen Spielern stellt sich die Mannschaft dann ganz anders auf“, sagt Berlau. Zu den „Erfahrenen“ zählt der Coach Sebastian Durrhack (32), Christian Keller (37) aber auch den Top-Torjäger aus der vergangenen Saison, Andreas Kirchhoff (32), der die Mannschaft auch in der neuen Serie als Kapitän anführt.Die Kleinmühlinger werden zudem in einer neuen Staff el an den Start gehen. Dabei bietet die neue Landesklasse, Staff el IV, einige spannende Spiele, auf die sich Berlau bereits freut. „Für den Salzlandkreis und die Fußball-Fans der Region ist das doch schön. Viele haben mir schon erzählt, dass sie sich freuen“, sagt der Trainer. Für Berlau haben die Spiele nur bedingt etwas besonderes. „Auch in einem Derby gibt es nur drei Punkte. Klar haben die Spiele einen gewissen Derbycharakter, aber wir werden an diese Spiele genau so ran gehen, wie an jedes andere auch.“Vor allem auf die Duelle gegen Förderstedt, Wacker Felgeleben oder auch Atzendorf freuen sich nicht nur die Kleinmühlinger, sondern auch die fußballbegeisterten Zuschauer. Auf das Spiel gegen TV Askania Bernburg II hat Berlau weniger Lust. „Ich kann mir vorstellen, dass das Team auf Kunstrasen spielen wird.“ Kunstrasen und Kleinmühlingen? Das passt nicht zusammen. „Wir trainieren immer nur auf Rasen.“

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Der TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens in der Saison 2018/2019: (h.v.l.) Trainer Christoph Berlau, Tim Niklas Stüber, Marcel Podlech, Marcel Klöhn, Felix Iwan, Martin Kunze, Patrick Bösel, Philip Berner, Philipp Schmoldt, Tobias Volk, Kevin Junge, Physiotherapeutin Ines Kirk (v.v.l.) Norman Möbes, Sebastian Durrhack, Lucas Süßmilch, Patrick Flack, Sebastian Brandt, Brian Ostwald, Christian Keller, Steffen Brandt, Jonas Ehme. Es fehlen: Nick Süßmilch, Andreas Kirchhoff, Florian Marx, Tom Stüber, Co-Trainer Sven Bertram, Torwart-Trainer Sebastian Sievers, Maurice Hertel, Erik Schmidt. Foto: Kevin Sager

Der TSV Kleinmühlingen/Zens peilt einen Platz im gesicherten Mittelfeld an

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Ein Platz im Mittelfeld wird angestrebt

Für die neue Saison hat sich Kleinmühlingen bereits Ziele gesetzt. „Da der Verein in der Vergangenheit immer gegen den unteren Strich gespielt hat, wollen wir uns dorthin genügend Luft verschaff en“, erklärt Berlau. Das gesamte Trainerteam hat sogar ein gemeinsames Saisonziel ausgegeben. „Wir wollen im sicheren Mittelfeld landen. Ausgemacht ist alles um Platz acht“, verrät der Coach. „Da sind wir auch sehr zuversichtlich, dass wir da einfahren können.“

Den Kampf um den Aufstieg überlässt der Trainer anderen Vereinen. „Einen Favoriten zu bestimmen, wird schwer. Es ist eine neue und starke Liga. Dennoch denke ich, dass Zerbst als Landesliga-Absteiger ein Wörtchen mitreden wird. Ebenfalls sehe ich Alsleben oben. Die Mannschaft spielt einen guten Ball“, fi ndet der Coach lobende Worte für die Kontrahenten.

Neue Liga, neue Spieler, neuer Trainer. Bei Kleinmühlingen gab es in diesem Sommer einige Veränderungen. Doch eines ist geblieben: Die „Kleinmühlinger Tugenden“. Der Einsatz und die mannschaftliche Geschlossenheit ist selbst in den schweren Zeiten nie abhanden gekommen. Und das zeichnet den Verein aus.

Platzierung der letzten fünf Jahre

2017/18 Landeskl. 14. Platz
2016/17 Landeskl. 13. Platz
2015/16 Landeskl. 5. Platz
2014/15 Landeskl. 2. Platz
2013/14 Landeskl. 7. Platz