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Landesklasse - ZLG Atzendorf: Ohne den Torgarant ins neue Abenteuer

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 im Salzlandkreiss

Landesklasse - ZLG Atzendorf: Ohne den Torgarant ins neue Abenteuer

Für die ZLG Atzendorf wird es in der neuen Saison darum gehen, sich an die neue sportliche Heimat zu gewöhnen und den Abgang von Torjäger Sebastian Tolle zu kompensieren. Dafür ist Coach Heinz Weile mit dem breiten Kader aber sehr zuversichtlich.Von Dennis UhlemannAtzendorf ● Überall aus dem Salzlandkreis war in den vergangen Wochen zu vernehmen, wie toll doch die neue Staff el IV in der Landesklasse ist. Na klar, acht Teams aus dem Salzlandkreis sind dabei. Das bedeutet: Viele Derbys und kurze Anfahrtswege. Einer kann sich aber dennoch noch nicht so ganz mit der Neuerung anfreunden: Heinz Weile. Der Coach der ZLG Atzendorf war „mit der Harzstaff el eigentlich zufrieden“, sagt er. „Wir haben uns da gut etabliert und kontinuierlich verbessert.“ Zehn Jahre waren die Atzendorfer in der Landesklasse III zuhause. „Wir kannten die Mannschaften, es war immer eine gute Atmosphäre, auch wenn die Spiele weiter weg waren.“Doch jetzt ist eben alles anders. Bis auf Nienburg sind die Gegner fast unbekannt. Dass nur 13 Teams dabei sind, findet Weile ebenfalls nicht gut. „Dadurch haben wir nur zwölf Spiele pro Halbserie, das ist nicht so prickelnd.“ Dazu kommt, dass immer ein Team spielfrei hat. Und die ZLG betrifft das gleich zum Auftakt.

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Die ZLG Atzendorf in der Saison 2017/18 (h.v.l.): Jakob Behrendt, Betreuer Fred Lenze, Patrick Tacke, Dave Nöpel, Maximilian Gehrke, Kay Faatz, Marcus Brüggemann, Philipp Horn, Kai Hänsch, Trainer Heinz Weile, der sportliche Leiter Bernhard Knoll sowie (v.v.l.) Kenny Nimmich, Marcel Schmidt, Felix Rübsam, Sascha Eisenträger, Arthur Knoll, Nick Cosic und Steffen Linsdorf. Es fehlen: Christian Rock, Stefan Rock, Tobias Sura, Chris Güttel, Robert Stange, Phillip Voigtländer, Marcel Maier, Karel Tupy, Petr Hranicka, Timo Schäfer, Sven Wolter und Lukas Fiser. Foto: Dennis Uhlemann

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In erster Linie wird es für die Blau-Weißen darauf ankommen, den Weggang von Sebastian Tolle zu kompensieren. Der Stürmer war seit Jahren der Torgarant, entschied sich in diesem Sommer jedoch für den Wechsel in die Verbandsliga zum Haldensleber SC. „Das ist ein großer Verlust, es war vieles auf ihn abgestimmt und er wurde immer gesucht“, verdeutlicht Weile. Doch der Freund von Statistiken hat da auch ein paar Zahlen parat. Weile, der jetzt in sein drittes Jahr bei den Atzendorfern geht, hat die „Abhängigkeit“ von Tolle schon gedrosselt: „Im ersten Jahr machte er noch mehr als die Hälfte der Tore für uns, im zweiten nur noch 18 von 54, also ein Drittel.“ Das zeigt: Schon im Vorjahr waren die Off ensivaufgaben besser verteilt. Und das soll und muss nun weiter fortgeführt werden.

„Wir müssen anders spielen, mehr kombinieren“, gibt der Coach vor. Ein wichtiger Mann im Angriff wird in dieser Saison auch Steffen Linsdorf sein. Der 36-Jährige ist „ein anderer Typ als Tolle“, so Weile. „Er bringt aber auch einen super Torinstinkt mit und wird eine gute Stütze sein“. Auch Kai Hänsch, der in seine zweite Saison bei der ZLG geht, soll eine wichtigere Rolle spielen und über seine sechs Tore aus dem Vorjahr hinauskommen.

Ebenfalls spielen die vielen Neuzugänge in den Planungen von Weile eine große Rolle. Vor allem Chris Güttel, der vom SC Seeland kam, hat es ihm angetan. „Er ist ein schneller und entwicklungsfähiger Mann“, lobte er den 21-Jährigen, der über die Außenbahn für Gefahr sorgen soll. Auch Philipp Horn, der vom Quedlinburger SV kam, ist „strategisch ein guter Mann und wird unsere Qualität steigern“. Gleiches gilt für Timo Schäfer, der „sehr ambitioniert ist und von der Persönlickeit super reinpasst“, jedoch erstmal noch für ein halbes Jahr nach New York geht.

Dennoch ist Weile für das neue „Abenteuer“ sehr zuversichtlich: „Wir sind breiter aufgestellt.“ Wenn sich die ZLG dann noch an die neue Staff el gewöhnt, steht einer guten Saison nichts im Wege.