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WM 2018

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Am Ende wurde es eng. Trotz der neun Siege in zehn Qualifikationsspielen musste die Schweizer „Nati“ nach ihrer einzigen Niederlage in der letzten Partie bei Europameister Portugal in die WM-Play-offs und sicherte sich dort erst nach zwei Zitterspielen gegen Nordirland (1:0, 0:0) das Ticket für die Endrunde.Viele Experten trauen den Eidgenossen, die eine starke Quali spielten, bei der Endrunde einiges zu – der Kader ist mit Stars bestückt, die sich international bewiesen haben. Anführer ist der Ex-Gladbacher Granit Xhaka vom FC Arsenal, der im Mittelfeld die Fäden zieht. Mit seinen Diagonalpässen soll er die Flügel Xherdan Shaqiri (Stoke City, ehemals Bayern) und Steven Zuber (TSG Hoffenheim) füttern. Überhaupt besteht die Mannschaft von Trainer Vladimir Petkovic aus vielen Köpfen, die man aus der Bundesliga kennt.

WM 2018

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Fünf von vielen, die in der Bundesliga spiel(t)- en: Xherdan Shaqiri

Mit vielen Gesichtern, die man in Deutschland bestens kennt, will die Schweizer „Nati“ bei der Weltmeisterschaft endlich den großen Coup schaffen.

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Gleich ein Quartett kommt aus Mönchengladbach: Yann Sommer ist im Tor gesetzt, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Josip Drmic müssen um Plätze in der Startelf kämpfen. Sommers Stellvertreter ist Roman Bürki vom BVB, auch sein Dortmunder Teamkollege Manuel Akanji ist dabei. Die Nummer drei macht das Bundesliga-Torwarttrio perfekt: RB Leipzigs Yvon Mvogo wird jedoch kaum mit Einsätzen rechnen.

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Ricardo Rodriguez
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Granit Xhaka
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Yann Sommer
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 Denis Zakaria

Vorn duelliert sich Schalkes Breel Embolo ebenfalls mit einem ehemaligen Deutschland-Legionär um den Platz im Sturmzentrum: Haris Seferovic (ehemals Frankfurt, heute Benfica Lissabon).

Dazu kommen die einstigen Hamburger Innenverteidiger Johan Djourou (auch Hannover) und Valon Behrami, der Ex-Wolfsburger Ricardo Rodriguez sowie der ehemalige Hoffenheimer Fabian Schär.

Mit so viel deutscher Erfahrung soll der große Coup gelingen, der bei den letzten beiden Turnieren verwehrt blieb. 2010 schlug die Schweiz im Auftaktspiel den amtierenden Europameister Spanien, schied jedoch in der Vorrunde aus. 2014 reisten die Eidgenossen selbstbewusst nach Brasilien und scheiterten im Achtelfinale erst in der Verlängerung gegen Argentinien. Auch zwei Jahre später war in der Runde der letzten 16 Schluss – nach Elfmeterschießen gegen Polen.


Jetzt soll Schluss sein mit der Schweizer (Erfolgs-)Neutralität, Trainer Petkovic macht klar: „Der Kader besteht aus Spielern, die füreinander leben und einander unterstützen. Wir nehmen keine Pampers mit.“

Trotz der schweren Gruppengegner gehen die Eidgenossen ohne Angst in die WM nach Russland. Dabei droht den Schweizern auch nach der Vorrunde ein mächtiger Brocken: Wird die Schweiz nämlich Zweiter, droht schon im Achtelfinale das Nachbarschaftsduell gegen Deutschland.

SCHNELLCHECK

Zahlen und Fakten

Höchster Sieg
1924 gegen Litauen (9:0)

Höchste Pleite
1909 gegen England (Amateure), 1911 gegen Ungarn (je 0:9)

Rekordnationalspieler
Heinz Hermann (118 Spiele)

Rekordtorschütze
Alex Frei (42 Tore)

Wert des WM-Kaders
217 600 000 Euro

Größte Erfolge

Olympia-Finalist 1924, WM-Viertelfinalist 1934, 1938, 1954, EM-Achtelfinalist 2016

Der Trainer

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Vladimir Petkovic (54) trat 2014 die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld an. Er hat einen Vertrag bis 2020. Der Trainer der Schweizer „Nati“ spricht sieben Sprachen (Kroatisch, Deutsch, Italienisch, Russisch, Französisch, Spanisch und Englisch). Als Coach von Lazio Rom gewann er 2013 den italienischen Pokal. Hat als Schweiz-Coach eine Top-Bilanz und holte in seinen bisherigen Spielen einen Schnitt von rund zwei Punkten. In seiner bosnischen Heimat wurde Petkovic in diesem Jahr sogar zur Person des Jahres gekürt, dabei war er schon vor 31 Jahren aus Bosnien ausgewandert.

Der Star

Granit Xhaka (25) ist nicht nur im Mittelfeld der Schweizer Nationalmannschaft Dreh- und Angelpunkt, sondern auch bei Arsenal London. In der Premier League spielte der Ex-Gladbacher die meisten Pässe (3166) und hatte die meisten Ballkontakte (3688) aller Spieler. Bei der EM 2016 schied die Schweiz im Achtelfinale gegen Polen aber aus, nachdem Xhaka im Elfmeterschießen vergeben hatte.