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„Meine Tinnitus App“ auf Rezept

GESUNDHEITS-APP: Für jeden Nutzer wird ein individueller Therapieplan erstellt

„Meine Tinnitus App“ auf Rezept

Foto: Westend61/gettyimages.com

Seit September 2020 haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf die Anwendung und Erstattung von geprüften Gesundheits-Apps, auch digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) genannt. Eine von ihnen ist eine App zur Behandlung der Volkskrankheit Tinnitus mit dem Namen „Meine Tinnitus App – Das digitale Tinnitus Counseling von Tebonin“.Ziel ist es, Menschen mit hohem Leidensdruck individuell zu unterstützen und die Lebensqualität zu steigern.

Die als DiGA zugelassene App ersetzt keine medizinische Behandlung, ergänzt sie aber sinnvoll. Sie hilft Menschen, im Alltag gelassener mit den nervenzehrenden Ohrgeräuschen umzugehen, und unterstützt die ärztliche Therapie mit regelmäßigen Übungen. Ihr großer Vorteil: Sie ist jederzeit und überall einsatzbereit. Zudem fördert sie die Eigenverantwortung von Menschen, aktiv etwas für ihre Gesundheit zu tun. In fünf Schritten kann man zur individuellen Therapie gelangen. Menschen mit Tinnitus gelangen in fünf Schritten an die App:

• Der HNO-Arzt diagnostiziert Tinnitus und stellt ein Rezept für dieTherapie mit „Meine Tinnitus App“ aus.
• Der Patient reicht das Rezept bei der gesetzlichen Krankenkasse ein.
• Die Krankenkasse sendet einen16-stelligen Aktivierungscode zu.
• Der Patient lädt sich „Meine Tinnitus App“ im App- oder Play Store herunter und gibt den 16- stelligen Aktivierungscode ein.
• Nun ist die Therapie startklar.

Die App erstellt über einen integrierten medizinischen Fragebogen für jeden Nutzer individuell einen Therapieplan. Hierbei stehen die persönlich besonders belastenden Begleiterscheinungen im Vordergrund. Das können Schlafstörungen, Hörprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten oder Stress sein. Pro Woche absolvieren Nutzer eine Lektion von rund 60 bis 90 Minuten. Wann die Lektion abgerufen wird, entscheidet jeder selbst. Die Therapie läuft über ca. zehn Wochen und wird von allen gesetzlichen Krankenkassen zu 100 % übernommen. Um wichtige Themen zu wiederholen und zu vertiefen, bleiben die Lektionen ohne Folgeverordnung zwölf Monate für Patienten abrufbar. Die App umfasst umfangreiche Informationen zum Thema Tinnitus. Betroffene erlernen Maßnahmen und Techniken, die den Leidensdruck mildern und das Leben mit Tinnitus erleichtern. So helfen zum Beispiel bestimmte Übungen dabei, abends besser einzuschlafen und nachts wieder in den Schlaf zu finden. Der gesamte Prozess, um die Therapie zu starten, ist ausgesprochen einfach und für jeden leicht durchzuführen. (akz-o)

Macht Lesen kurzsichtig?

TIPPS zur Entlastung der Augen

Was den Augen gut tut, erklärt das Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“. Fest steht: Die sogenannte Naharbeit, also Lesen bei künstlichem Licht und wenig Abstand zum Text, belastet die Augen und kann Kurzsichtigkeit begünstigen. „Hinzu kommen unnatürliche Bildinhalte wie schwarzer Text auf hellem Hintergrund“, sagt Professor Frank Schaeffel vom Forschungsinstitut für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Tübingen. Dabei ist gerade diese Darstellungsweise üblich. Was aber kann man zur Entlastung seiner Augen tun? Experten empfehlen, sich mindestens zwei Stunden pro Tag im Freien und bei Tageslicht zu bewegen. Zudem sollte alle 30 Minuten eine Lesepause eingelegt werden. Entspannend für die Augen ist es auch, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Übrigens: Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass bei Kindern, die vor der Einschulung viel Zeit im Freien verbringen, die Kurzsichtigkeit erst später einsetzt. Das liegt vermutlich daran, dass Tageslicht das Wachstum des Augapfels hemmt - und damit das Risiko für Kurzsichtigkeit senken kann. (DPA/TMN)