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Mit neuen Fenstern Energie und Geld sparen

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Mit neuen Fenstern Energie und Geld sparen

Foto: goodluz / Fotolia

Frankfurt/Main. Wer sich jetzt dazu entscheidet, seine Fenster zu sanieren, kann nicht nur beträchtliche Mengen an Energie einsparen und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern sich durch staatliche Förderungen auch noch viel Geld sichern. Frank Lange, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) in Frankfurt am Main, weiß mehr dazu und verrät, worauf Eigenheimbesitzer achten sollten. Fenster verbinden uns mit unserer Umwelt und schenken uns Schutz, Wärme und Tageslicht.Moderne, auch großformatige Fensterkonstruktionen mit Zwei- oder Dreifachisolierglas haben sich in den letzten Jahren zu wahren Hightech-Bauteilen entwickelt, die dank ihrer sehr guten Wärmedämmeigenschaften und hohen solaren Gewinne bei besonderer Langlebigkeit auch dabei helfen, den eigenen CO2-Ausstoß zu verringern. Die Folge: weniger Heizkosten.Fenster mit Isolierglas sind der StandardVor allem Fenster mit Einfachglas sind wahre Energieverschwender. Aber auch bis 1995 übliche Fenster mit unbeschichtetem Isolierglas sind energetisch schlecht und sollten getauscht werden. Würde man heute in Deutschland alle geschätzten 266 Millionen Fenstereinheiten dieser Art austauschen und durch moderne Fenster mit einem U-Wert von 0,95 W/m²K und einem g-Wert von 62 Prozent ersetzen, könnten wir 61 Milliarden Kilowattstunden im Jahr einsparen, das entspricht 14,1 Millionen Tonnen CO2. „Dies ist einer der Gründe, warum der Austausch von alten Fenstern durch neue energieeffiziente Fenster mit einem Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,95 W/m²K oder besser steuerlich gefördert wird“, wie Lange betont. „Wer sich jetzt dafür entscheidet, kann bis zu 40.000 Euro als Steuerermäßigung sparen.“Klimaschutzprogramm 2030Seit Anfang dieses Jahres bietet die Bundesregierung im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 eine steuerliche Förderung für die energetische Gebäudesanierung an. Für private Bauherren besteht von nun an die Möglichkeit, 20 Prozent ihrer Sanierungskosten über drei Jahre direkt von der Steuer abzusetzen. Im ersten und zweiten Jahr sind es jeweils 7 Prozent und im dritten Jahr noch einmal 6 Prozent der Aufwendungen. Insgesamt könnten also 200.000 Euro investiert werden, um die maximale Steuererleichterung zu erhalten. Voraussetzung für die Steuererleichterung ist, dass das Gebäude zu Beginn der Sanierungsmaßnahmen älter als zehn Jahre ist und dass die Arbeiten durch ein Fachunternehmen mit anschließender Bescheinigung ausgeführt werden.Nach langjährigen Abstimmungen mit den Ministerien sind im Rahmen der Klimaschutzgesetzgebung auch die vom VFF vorgeschlagenen steuerlichen Erleichterungen für Eigenheimbesitzer zusammen mit anderen Maßnahmen von der Regierung im Klimaschutzgesetz (KSG) aufgenommen worden und seit Januar 2020 gültig. „Hintergrund war die seit langem auch von uns angestrebte und immer wieder angemahnte Anpassung der steuerlichen Förderung energetischer Gebäudesanierung. Unser Ziel war und ist, es Haubesitzern einfacher zu machen, einen gemeinschaftlichen Beitrag zum Klimaschutz in ihren eigenen vier Wänden leisten zu können“, erklärt Lange. „Die lukrativen Förderungen und Zuschüsse tragen einen großen Teil dazu bei.“ Wer also das eigene Zuhause verschönern und dabei noch etwas für das Klima und das eigene Portemonnaie tun möchte, der oder die kommt an modernen Fenstern nicht vorbei.

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Bau-Tipp

Ein Fertighaus, aber scheckheftgepflegt

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Eine Hausakte bietet Bauherren viele Vorteile. Die Hausakte umfasst alle wichtigen Dokumente, Urkunden und Pläne. Foto: BDF

Bad Honnef. Ein gepflegtes Scheckheft ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Autos. Es belegt, dass alle Inspektionen und Wartungsarbeiten ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Ganz ähnlich ist es mit der Hausakte bei Fertighäusern: „Die Hausakte dient Bauherren von Anfang an als Dokumentation aller wichtigen Gebäudemerkmale. Bei verantwortungsvoller Pflege bescheinigt sie ein Leben lang die Qualität der Immobilie“, sagt Georg Lange, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). Die Fertighausindustrie hat die Hausakte als erste Branche ins Leben gerufen und erfolgreich etabliert.

Die Entscheidung für ein Eigenheim will wohl überlegt sein, schließlich treffen die meisten Menschen sie nur einmal im Leben. Umso wichtiger ist es, gleich auf Qualität zu setzen. Höchste Qualität bei Fertighäusern kennzeichnet das Gütesiegel der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF). Eine zentrale Anforderung an alle zertifizierten Haushersteller ist die Aushändigung einer Hausakte bei Schlüsselübergabe an den Bauherrn.

Was ist die Hausakte?

Die Hausakte bescheinigt, dass das Haus alle Kriterien der QDF erfüllt. Diese sind teils deutlich strenger als die baurechtlichen Anforderungen, etwa im Bereich der Energieeffizienz. So veranschaulicht die Hausakte auch alle Details, die auf die gute Effizienz des Gebäudes einzahlen – von der installierten Haus- und Heiztechnik über die verwendete Wärmedämmung bis hin zum Ergebnis der Luftdichtheitsmessung in einem sogenannten Blower-Door-Test. „Die Hausakte ist ein umfassendes Dokumentationssystem aller individuellen Leistungsmerkmale, die das Haus auszeichnen. Das gewissenhafte Fortführen der Akte durch den Bauherrn – zum Beispiel bei Instandhaltungsarbeiten oder Modernisierungen – hilft, den Wert des Hauses zu erhalten und zu bescheinigen“, sagt der BDF-Geschäftsführer und führt aus: „Wer selbst lange in einem Haus wohnt, kennt das Gebäude meist recht genau. Dennoch ist die Hausakte ein willkommenes Nachschlagewerk. Sogar noch wichtiger wird sie aber bei einem etwaigen Weiterverkauf der Immobilie.“ Dann decke sie den Informationsbedarf von Käufern und Verkäufern sowie von Kreditinstituten, Versicherungen und Fördermittelgebern. „Schließlich erhalten auch Planer wie Innenarchitekten, die eines Tages vielleicht Änderungen am Fertighaus vornehmen sollen, alle wichtigen Informationen auf einen Blick“, so Lange. BDF/FT