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MSV Börde: Konstanz ist das Schlagwort

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 - Landeshauptstadt Magdeburg

MSV Börde: Konstanz ist das Schlagwort

Verbandsliga-Absteiger MSV Börde steht in der neuen Saison 2018/19 vor einer ungewissen Saison. Zum einen, weil das Team als Absteiger immer der Gejagte sein wird, zum anderen stehen die Stadtfelder vor einem Umbruch.Roland SchulzMagdeburg - Neu-Trainer Marcus Mähnert, der das Amt des Chefcoaches der Stadtfelder bereits am 19. April des Jahres übernahm und den nur zehn Monate lang agierenden André Hoof beerbte, steht mit seiner Mannschaft vor einem großen Umbruch.

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 - Landeshauptstadt Magdeburg

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Mit dieser Mannschaft geht der MSV Börde in die Saison 2018/19: Oliver Wesemeier, Falko Maß, Christian Mertens, Christian Liedtke, Moritz Scherl (hinten von links); Trainer Marcus Mähnert, Julian Stellmacher, Dennis Gehrmann, Robert Leonhardt, Jonas Heinemann, Maik Leonhardt, Co-Trainer Martin Riemann, Physiotherapeutin Xenia Wagner (Mitte von links); Maximilian Lange, Simon Witt, Benjamin Lohse, Patrick Ebeling, Sascha Sommer (vorn von links). Es fehlen: Eric Backoff , Henri Conrad, Philipp Heise, Felix Marquardt, Bennet Flöter und Felix Kirchner. Foto: E. Popova

Geschlossenheit ist das A und O

Zielstellung Viele erfolgreiche Momente und kein erneuter Abstieg

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Börde-Trainer Marcus Mähnert steht mit seiner Mannschaft nach dem Verbandsliga-Abstieg vor einem Umbruch. Foto: Eroll Popova

Magdeburg (su) - „Wir haben keine direkte Zielvorgabe herausgegeben“, antwortete Börde- Trainer Marcus Mähnert auf eine entsprechende Frage in Bezug auf das Abschneiden des Verbandsliga-Absteigers MSV Börde in der Landesliga Nord.

„Na klar, wollen wir nicht absteigen. Aber generell geht es uns darum, die Geschlossenheit in der Mannschaft zu festigen und zu stabilisieren. Zudem wollen wir uns fußballerisch weiterentwickeln.“

Mähnert ist ein starker Verfechter des Integrationsgedankens im Verein. „Wir wollen mit allen Mannschaften enger zusammenrücken, geschlossen als Verein auftreten.“

Unter diesen Gesichtspunkten hat der Trainer auch die bisher ausgetragenen vier Spiele gesehen, wobei er in Bezug auf das verlorene Pokalspiel gegen den FC Einheit Wernigerode die Kritik von außen nicht verstehen kann und viel Druck von seiner Mannschaft nimmt.

„Ich möchte das Spiel einfach nicht zu hoch bewerten. Für uns war diese Begegnung einfach nur eine Standortbestimmung, auf der man aufbauen kann.“

Zu seinen Wünschen für die neue Spielzeit befragt, meinte der Coach: „Natürlich viele erfolgreiche Momente. Zudem eine Gemeinschaft, die den Verein über die Grenze der Mannschaft vertritt. Dazu müssen wir uns gemeinsame Erlebnisse auf und neben dem Platz erarbeiten.“

Umbruch Stadtfelder stehen vor Neuaufbau / Wiederaufstieg aktuell kein Thema

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Immerhin verließen mit Daniel Zoll (MSC Preussen), Philipp Nakoinz, Jan Zenker (beide VfB Ottersleben), Thomas Hagedorn (Laufb ahn beendet), Ebrahim Almasri (gesundheitlkiche Gründe), Marcel Scheinhardt (w. d. S., Irxleben), Maximilian Uhlig (w. d. S., Dresden) Tom Freisleben, Lorenzo David Sori Acosta (alle unbekannt), Frieder Weinhold, Sibar Ibrahim (beide w. d. S., unbekannt), Tom Kolodziej und Kevin Wunderlinge (beide pausieren) 13 Akteure den Verein, die mindestens ein Verbandsliga-Spiel bestritten.

Mit Rückkehrer Christian Mertens, der nur ein Kurzintermezzo bei den Preussen gab, und Felix Kirchner (TuS 1860) verzeichnete der Verein nur zwei externe Neuzugänge. Zudem sollen Bennet Flöter aus der zweiten Mannschaft sowie die A-Junioren Jonas Heinemann und Dennis Gehrmann das Team verstärken. Mähnert wollte dies allerdings so, will wieder mehr dem „eigenen Nachwuchs die Chance geben, sich im Verein zu beweisen.“

Platzierungen

2009/10: Landesliga 5.
2010/11: Landesliga 7.
2011/12: Landesliga 10.
2012/13: Landesliga 6.
2013/14: Landesliga 12.
2014/15: Landesliga 3.
2015/16: Verbandsliga 12.
2016/17: Verbandsliga 12.
2017/18: Verbandsliga 16.

In den Testspiele stellten sich die Stadtfelder recht erfolgreich vor, auch wenn das Team urlaubs- und verletzungsbedingt nie in vermeintlich bester Besetzung auflaufen konnte, dabei aber auch viele Leerlauf-Phasen zeigte.

In allen Spielen gab es Licht und Schatten, doch reichte das Licht, um die Spiele beim SV Fortuna (4:2), SV Arminia (4:0) und Germania Olvenstedt (3:2) siegreich zu gestalten. Doch das Licht reichte nicht, um im ersten Pflichtspiel, der Ausscheidungsrunde im Landespokal, das Feld als Sieger zu verlassen. Zu Hause gab es eine knappe 1:2-Niederlage gegen Ligarivale Wernigerode, wobei das Team die Trainer-Vorgaben über weite Strecken nicht umsetzen konnte.

Doch der MSV steigerte sich stets an den Aufgaben. Entscheidend wird sein, dass Mähnert eine gewisse Konstanz in seine Aufstellung bekommt. 35 eingesetzte Akteure in den Punktspielen 2017/18 waren einfach des Guten zuviel.