Oscherslebener SC: Klare-Team startet mit breitem Lachen und noch breiterem Kader
Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 - Landkreis Börde
Oschersleben (sbr) - Nach sieben Jahren Verbandsliga-Zugehörigkeit zog der Oscherslebener SC, personell arg gebeutelt, Ende der Saison 2015/16 die Reißleine und stieg als Tabellen-Sechzehnter aus der höchsten Spielklasse des Landes Sachsen-Anhalt freiwillig gleich zwei Ligen ab, um in der Landesklasse einen Neuanfang zu wagen. Eine Entscheidung, die sich, das kann man jetzt, zwei Spieljahre später, wohl sagen, als weise herausgestellt hat.Unter Trainer Thomas Klare, der nach dem Weggang zahlreicher fremder Spieler aus dem verbliebenen Rest und vornehmlich Kickern aus der Zweiten und der eigenen Jugend eine neue Truppe formte, hat sich die Mannschaft in der Landesklasse gefangen. Im zurückliegenden Spieljahr wurde sie sogar beste Mannschaft des Landkreises Börde in der Landesklasse, schloss auf dem dritten Tabellenplatz ab. Damit wurden die Oschersleber auch mal den Erwartungen ihres aus der Vergangenheit erfolgsverwöhnten Publikums gerecht, dessen Unterstützung Trainer Thomas Klare teilweise vermisst hatte.
Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 - Landkreis Börde
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Vom freiwilligen Abstieg zum besten Team der Börde
Landesklasse - Staffel 3 Oschersleber überraschten
Letztlich stehen dort Menschen auf dem Rasen und keine Maschinen. Keiner macht Fehler mit Absicht. Am Ende haben die Zuschauer der Mannschaft applaudiert, was wir alle als sehr schönes Gefühl empfunden haben. Ich wünsche mir, dass das in der neuen Saison so weitergeht.“
Der Coach dazu: „Vor dem letzten Heimspiel hatte ich darum gebeten, dass unsere Zuschauer die Leistung der Mannschaft, vor allem der jüngeren Spieler, honorieren, würdigen und nicht ständig negativ kommentieren. Letztlich stehen dort Menschen auf dem Rasen und keine Maschinen. Keiner macht Fehler mit Absicht. Am Ende haben die Zuschauer der Mannschaft applaudiert, was wir alle als sehr schönes Gefühl empfunden haben. Ich wünsche mir, dass das in der neuen Saison so weitergeht. Die Jungs werden für diesen Verein immer alles geben und fühlen sich tausend Mal wohler, wenn das auch von den Zuschauern honoriert wird.“
Es bleibt für das Team zu hoffen, dass dieser gute, neue Geist, der durch das Jahnstadion wehte, in der neuen Saison erhalten bleibt – auch dann, wenn diese vielleicht nicht mit einem Medaillenrang endet.