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Die „Magdeburger Zwickmühle“ spielt gegen die Krise

Plan C - Magdeburg

Die „Magdeburger Zwickmühle“ spielt gegen die Krise

© Tobias Beuster, ö-konzept

Eigentlich hätte die „Magdeburger Zwickmühle“ wochenlang ein volles Haus gehabt, Programme, Gastspiele in der Leiterstraße gezeigt, wäre unterwegs gewesen. Doch Corona hat den Satirikern – wie anderen Kulturschaffenden – einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mit dem Lockdown musste das Kabarett-Haus Mitte März wochenlang schließen. Mit der ersten Lockerung Ende Mai können die Zuschauer wieder Programme in der Spielstätte erleben – durch die Abstandsregeln jedoch nur in verminderter Anzahl.  Einige Premieren kündigen sich an   Es hätte immer Zeiten gegeben, wo es nicht einfach war, meint „Zwickmüller“ Hans-Günther Pölitz. „Aber ein Berufsverbot haben wir noch nie erlebt.“ Die „Zwickmühle“ ist eine kulturelle Instanz in Magdeburg. Im kommenden Februar sollte hier 25. Jubiläum gefeiert werden. Doch der Meister des geschliffenen Wortes blickt zwiegespalten in die Zukunft: „Bedrohlich viele Einnahmen“ würden fehlen. Trotzdem stellen die „Zwickmüller“ unermüdlich neue Programme auf die Beine. „Wir schreiben, proben, spielen, machen keine Sommerpause. Aber es würde uns sehr helfen, wenn wir mehr Entgegenkommen erfahren würden hinsichtlich der laufenden Mietkosten“, sagt Hans-Günther Pölitz und meint das ausnahmsweise nicht satirisch.Die Satire steckt im Spielplan. Frisch darin aufgenommenen ist die politisch-satirische Collage „Augen auf und durch“ von und mit Hans-Günther Pölitz. Ein Projekt zu 30 Jahren Deutsche Einheit.Ganz neu: Streaming-AngebotAm 9. September erlebt „Alle für keinen, keiner für alle“ seine Premiere – ein Programm mit Marion Bach und Hans-Günther Pölitz.Am geschichtsträchtigen 7. Oktober hebt sich erstmals der Vorhang für die tragische Komödie „Dieter und der Wolf“, mit der Michael Günther Bard von den „Kammerspielen“ sein 30-jähriges Bühnenjubiläum in der „Zwickmühle“ begeht. Als zusätzliches Krisen-Angebot wird ab September die „Zwickmühle“ auch ein Programm im Internet streamen. „Am liebsten interagieren wir jedoch live mit unseren Zuschauern. Darum verschmelzen bei uns Plan B und C zu einer Devise: Wir machen weiter, solange wir es finanziell schaffen. Und dabei bauen wir auf unser Publikum“, sagt Hans-Günther Pölitz.                     

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Am Ende des Tunnels sieht Magdeburger Fußbodenfachbetrieb wieder Chancen für Normalität

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© Klaus-Peter Voigt

Pessimismus war bei Kupfer & Koch in Magdeburg nie angesagt. In der fast 170-jährigen Firmengeschichte gab es stets Herausforderungen, die das Familienunternehmen meisterte. Nach 1989 wagten sich Hans-Jochen und Renate Kupfer an die Reprivatisierung des 1972 verstaatlichen Betriebs. Für die einstige Lackfabrik sah das Ehepaar keine Zukunftschancen. Die Bausubstanz war marode, mitten in einem Wohngebiet gelegen schienen die Chancen für eine Produktion eher aussichtslos.

Im Familienrat fiel die Entscheidung

Der Familienrat tagte, wägte ab, mit welchem Geschäftsfeld man in die Zukunft gehen konnte. Schnell fiel die Entscheidung für das Gewerbe des Bodenlegers. Der Bedarf nahm damals sprunghaft zu, der Neubau und die Sanierung von Gebäuden standen hoch im Kurs. Vor allem Korkböden erlebten einen Boom. „Uns machte das Mut“, berichtet Renate Kupfer. Gemeinsam mit ihren Kindern Steffi und Fred leitet sie den Fachbetrieb in vierter beziehungsweise fünfter Generation.

Von klassischem Belag bis zum Designerstück

Längst hat sich das Profil deutlich erweitert. Kunststoff-Bodenbeschichtungen gehören zu den Offerten ebenso dazu wie klassische Textilbeläge, Laminat oder Parkett. „Es gibt heute zudem innovative Möglichkeiten, Kundenwünsche zu erfüllen“, berichtet Steffi Kupfer. Sie zeigt auf Designbeläge, die mit Motiven wie Firmenlogos oder Wiesenflair versehen werden können.

Mit dem Beginn der Corona-Krise stockte kurze Zeit die Auftragslage bei Kupfer&Koch. Für das Unternehmen mit seinen zehn Mitarbeitern zeigt sich längst wieder Licht am Ende des Tunnels. Die Zurückhaltung bei umfangreichen Bauprojekten schwindet. Aufgeschobene Arbeiten werden umgesetzt. Inzwischen sind die Fachleute wieder zwischen Ostsee und Bayrischem Wald unterwegs, auch wenn der Schwerpunkt des Geschäfts in Sachsen-Anhalt liegt. Fast 40 Prozent der Aufträge kommen von privaten Kunden. „Wir setzen nach wie vor auf persönliche Kontakte zu unseren Kunden, das zahlt sich aus“, sagt Steffi Kupfer. Trotz Corona denkt sie weiter. Dazu gehört die Ausbildung von Lehrlingen. Gern würde man eine Frau oder einen Mann einstellen, der den Beruf des Bodenlegers von der Pike auf erlernen möchte. Allein es fehlt an Bewerbern.
                 

Magdeburger Zwickmühle Politisch-Satirisches Kabarett

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Leiterstraße 2a
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 5 41 44 26
Spielplan, Tickets, Infos: www.zwickmuehle.de

Kupfer & Koch GmbH & Co KG

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Maxim-Gorki-Straße 20
39108 Magdeburg
Telefon: 0391 739780
E-Mail: info@kuko-magdeburg.de
www.Kuko-Magdeburg.de