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Quedlinburger SV – SV Stahl Thale: Im dritten Versuch soll es klappen

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019

Quedlinburger SV – SV Stahl Thale: Im dritten Versuch soll es klappen

Drei Jahre spielt der Quedlinburger SV inzwischen wieder in der Landesklasse. Klar: Nach dem Absturz vor einigen Jahren, als es bis in die Harzliga hinab ging, zeigt die Tendenz nun wieder nach oben, Aber zu was ist der QSV noch imstande?Von Florian BortfeldtQuedlinburg. Die Ziele an der Lindenstraße waren sicher in den letzten zwei Jahren noch etwas höher gesteckt, in der Landesliga soll wieder gespielt werden. 2017 war der SV 09 Staßfurt im Weg, 2018 nun überraschend der Blankenburger FV. Im Kreispokal reichte es dafür zweimal nacheinander für ganz oben. Im Landrat-Wettbewerb wurde jeweils der SV Langenstein im Endspiel besiegt.

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019

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Das Team vom Quedlinburger SV konnte zum zweiten Mal den Pokal des Landrats erobern. In der Liga war man zweimal Vizemeister. Fotos: Florian Bortfeldt 

Den Kader trotz Abstieg deutlich verstärkt

Landesklasse SV Stahl Thale geht nach Abstieg aus der Landesliga mit sechs Neuzugängen in die neue Spielserie

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Kapitän Steffen Hägemann (rechts) kehrte nach drei Jahren beim SV Westerhausen in den Thalenser Sportpark zurück.
Foto: Ingolf Geßler

Von Ingolf Geßler

Thale. Nach vier Jahren in der Landesliga, darunter mit Rang vier (2014/15) und fünf (2015/16) zwei Top-Platzierungen, kehrt der SV Stahl Thale in die Landesklasse zurück. Der personelle Aderlass in der Vorsaison entpuppte sich letztlich als zu große Bürde. Obwohl sich das Team von Trainer Marcel Tietze lange Zeit wehrte, stiegen die Thalenser letztlich als Tabellenvorletzter in die Landesklasse ab.

Entgegen dem sonst überlichem personellen Aderlass, konnten die „Stahl-Werker“ ihren Kader trotz des sportlichen Abstiegs deutlich verstärken. Mit Steffen Hägemann, Christoph Klöppel, Eicke Timpe und Steven Pfl ug wechselte gleich ein Quartett vom Landesliga-Meister SV Westerhausen in den Sportpark, für Kapitän Hägemann und Klöppel ist es nach drei bzw. zwei Jahren eine Rückkehr zum Heimatverein. Gleiches gilt für den vor einem Jahr gewechselten Abwehrspieler Nico Pascal Höffgen, der wie Keeper Julian Nebe von Germania Gernrode zum SV Stahl kam. Da das Trainergespann um Marcel Tietze keine Abgänge zu verzeichnen hat, dürften die Thalenser ein gehöriges Wörtchen bei der Vergabe des Staffelsieges mitreden.

Die Vorbereitung gibt trotz negativer Bilanz Grund zum Optimismus, bis auf das 3:4 zum Auftakt gegen Germania Kroppenstedt wurde ausschließlich gegen höherklassige Teams verloren. Beim Energie Cup Harz unterlag der SV Stahl neben Turniersieger TuSpo Petershütte (1:3) auch dem FSV Ilsenburg (0:3), in Osterwieck folgte ein knappes 2:3 gegen Verbandsliga-Aufsteiger SV Westerhausen. In den abschließenden Testspielen gegen Harzgerode (5:1) und Einheit Wernigerode (3:3) sowie im Pokal des Landrats beim TSV Wasserleben (4:0) tankten die Thalenser viel Selbstvertrauen für den Punktspielstart.

Landesklasse Quedlinburger SV geht als einer der Top-Meisterschaft sfavoriten in die neue Saison

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Geht zuversichtlich in die Saison: Trainer Ingo Vandreike 

Zwei Vizemeisterschaften in Serie mit jeweils 62 Punkten waren offensichtlich für einige Kicker aber doch zu viel, besser gesagt, zu wenig. Denn im Sommer 2018 kam ordentlich Bewegung in den Verein. Etliche Spieler haben den QSV verlassen, darunter nicht wenige Stammspieler. Weliko Paul, Patrick Illiger, Erik Brahmann, Rachid Aissa Maadaoui oder Michel Kunath sind nicht mehr in Quedlinburg am Ball. Wie schwer wiegen die Abgänge? Können diese womöglich durch die Neuzugänge, wie in den Vorjahren wieder namhaft, sogar aufgefangen und kompensiert werden? Mit Christopher Bätz, Steve Elle und Denny Sondergeld „angelte“ sich QSV-Trainer Ingo Vandreike gleich drei Kicker vom direkten Konkurrenten SV Eintracht Osterwieck. Vom SV Lok Aschersleben kommt Denny Peinl, Raik Ruch aus der eigenen zweiten Mannschaft dazu. Mit Leeroy Götz vom SV Darlingerode/Drübeck konnte ein erfahrener Defensivspieler verpflichtet werden.

Das Fragezeichen, ob der Quedlinburger SV auch dieses Mal wieder ganz oben mitspielt, ist vor der Serie 2018/19 größer als in den Jahren zuvor. Gelingt es Chefcoach Ingo Vandreike ein funktionierendes Team zu formen, sollte die Meisterschaft und die Landesliga-Rückkehr realistisch sein. Schaff t er es nicht, steht wohl auch im Frühjahr 2019 wieder (mindestens) eine Mannschaft vor den Quedlinburgern.