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Sicher auf Tour in die Natur

TIPPS: Wenn Radler in die Saison starten, sollten sie immer gut vorbereitet auf Tour gehen.

FOTO: IMAGO/SHOTSHOP
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Entspannter und umweltfreundlicher als mit dem Fahrrad kann man heutzutage wohl kaum unterwegs sein und gleichzeitig kommt auch der gesundheitliche Aspekt nicht zu kurz. In den letzten Jahren hat der Radtourismus direkt von der Haustür - der Corona-Pandemie zum Trotz noch einmal viele neue Anhänger gefunden. Das ist kein Wunder, denn schließlich gibt es gute Gründe, seine Freizeit auf dem Fahrradsattel zu verbringen, egal ob es auf größere Radreise oder auf Tagestour vor der Haustür geht. 

Damit das so richtig Spaß macht und es auch bei ausgedehnten Touren nie brenzlig wird, sollten Radler ein paar wichtige Tipps des ADAC und des Deutschen Roten Kreuzes beherzigen.

Viele Zweiräder haben im Keller oder in der Garage auf das Frühjahr gewartet. Deshalb sollten Radbesitzer vor der ersten ausgiebigen Fahrrad- oder Pedelectour die wichtigsten Funktionen prüfen, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Bei den Bremsen sollten die Beläge von Felgen- oder Scheibenbremsen geprüft und bei Bedarf erneuert werden. Seilzüge sollten frei von Rost, sicher befestigt und leichtgängig sein. Bei hydraulischen Bremsen sollte der Füllstand kontrolliert und Bremsbeläge bei Scheibenbremsen spätestens ab einer Reststärke von 0,5 Millimetern ausgetauscht werden.

Wichtig ist auch ein ausreichender Luftdruck. Der empfohlene Reifendruck ist auf der Seitenflanke der Pneus vermerkt. Auf jeden Fall sollten diese auf Risse auf der Lauffläche und den Flanken geprüft und der Mantel gegebenenfalls erneuert werden.

Vorgeschrieben ist auf jeden Fall auch eine einwandfreie Beleuchtung. Ob dynamo- oder batteriebetrieben - alle Lampen müssen funktionstüchtig sein. Für optimale Sichtbarkeit sorgen zudem die vorgeschriebenen Reflektoren vorne bzw. hinten sowie in den Speichen. Auf der Seitenflanke der Reifen aufgetragene Reflektoren und Pedale mit beidseitig angebrachten Reflektoren verbessern die eigene Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer.

Zu guter Letzt geht es dann dem Winterdreck an den Kragen. Groben Schmutz zunächst mit einer Bürste entfernen und wenn möglich, keinen Hochdruckreiniger verwenden. Im Anschluss die Kette gleichmäßig ölen - dann läuft sie ohne Widerstand und ist vor Rost geschützt. Wer dann noch den festen Sitz von Lenker, Sattel und Co. kontrolliert und bei Bedarf alle Schrauben nachzieht, ist technisch bestens gerüstet für die erste Tour in der warmen Frühlingssonne

Bei der kommt es auf jeden Fall auf die richtige Ausrüstung an. Das beginnt beim Fahrradhelm, reicht über die passende Bekleidung bis hin zum richtigen Fahrrad-Zubehör. Radler-Kleidung sollte stets etwa bequem und luftdurchlässig sein. Gegen Regen und Wind gehört eine Regenjacke dazu. Denken sollte man unbedingt auch an eine passende Kopfbedeckung und ein leichtes Tuch für Hals und Nacken. Ins Gepäck gehören außerdem Sonnencreme und ein Erste-Hilfe-Set mit Verbandpäckchen und einer elastischen Binde, mit Vinyl-Handschuhen, Rettungsdecke und Pflaster. Vor einem längeren Ausflug mit dem Fahrrad sollte man sich unbedingt fragen: Wie lang ist die Tour und passt sie zu meiner Kondition? Erholungs- und Trinkpausen einzuplanen ist ebenso wichtig wie kleine Mahlzeiten wie beispielsweise Energieriegel zu sich zu nehmen. Zur Sicherheit sollte man auch stets kürzere Alternativstrecke in petto haben.

Auf keinen Fall dürfen eigene Notfallmedikamente, wie z.B. Asthma-Spray vergessen werden und wer an einer Allergie oder einer Krankheit leidet, sollte alle Mitfahrer vor Fahrtantritt darüber informieren. Ebenso wichtig ist das aufgeladene Handy und wenn vorhanden eine geladenen Powerbank, um im Notfall Hilfe holen zu können. ADAC/DRK