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Thema Grabpflege: Selber machen oder Profi beauftragen?

Ratgeber im Trauerfall

Thema Grabpflege: Selber machen oder Profi beauftragen?

Eine gute Grabpflege benötigt viel Zeit. Foto: stock.adobe.com

Bad Honnef - Nicht jeder hat einen grünen Daumen oder regelmäßig die Zeit, sich um das Grab seiner verstorbenen Angehörigen zu kümmern. Damit es trotzdem ansehnlich bleibt, kann hier ein professioneller Friedhofsgärtner helfen. Ist die Zeit da und möchte der Hinterbliebene selber für eine schöne Optik der letzten Ruhestätte sorgen, kann dies auch selbst übernommen werden. Für beide Arten der Grabpflege gilt es, einige Voraussetzungen zu beachten.Die Grabpflege dient dem Erhalt der Grabstätte und der Wertschätzung des dort Ruhenden. Gleichzeitig hilft sie dabei, dass sich Hinterbliebene, Freunde und Bekannte am Ort der Trauer wohl fühlen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Selber machen oder Profi beauftragen?Selber das Grab pflegenWer das Grab seines oder seiner Angehörigen selber in Ordnung halten möchte, sollte sich zuvor einige Fragen stellen: So muss geklärt sein, ob eine regelmäßige Pflege aufgrund des Wohnortes und der vorhandenen Mobilität überhaupt möglich ist. „In der Friedhofsordnung findet sich in der Regel ein Hinweis auf die Pflichten der das Grab selbst pflegenden Hinterbliebenen. Ganz wichtig ist es, dass diese Pflege regelmäßig vorgenommen wird, sonst kann es Ärger mit der Friedhofsverwaltung geben“, gibt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Bestattungsbedarf Dirk-Uwe Klaas zu bedenken. Außerdem sollte der Hinterbliebene zumindest grundlegende gärtnerische Fähigkeiten besitzen, sonst kann die Grabpflege schnell sehr anstrengend und ungeliebt werden. „Das Entfernen von Blättern und Ästen sowie das Säubern der eventuell vorhandenen Einfassung und des Grabsteines sind noch relativ leicht zu bewerkstelligen. Spätestens aber bei der Bepflanzung kann es schwierig werden, denn nicht jeder weiß, welche Pflanzen in welcher Jahreszeit am besten gedeihen und wann diese gegossen werden müssen“, so Klaas. Nur, wenn hier Klarheit besteht, macht die Grabpflege, die gleichzeitig ein wertvoller Akt der Trauerbewältigung ist, langfristig Freude.Grabpflege durch einen ProfiWer hingegen keine Zeit für die Grabpflege hat – vielleicht weil er zu weit weg wohnt oder weil er einfach kein Interesse an gärtnerischen Arbeiten hat – ist mit der Beauftragung eines Profi s besser bedient. Wer dies tut, bezahlt normalerweise einmal im Jahr einen mit dem Gärtner ausgehandelten Betrag, der ein individuell abgestimmtes Leistungspaket umfasst. So kann die Reinigung des Grabes inklusive Entsorgung von Laub und Ästen vereinbart werden, das regelmäßige Bepflanzen des Grabes mit auf den Geschmack des Verstorbenen und auf die Jahreszeit abgestimmten Blumen und Stauden, das passende Gießen der Bepflanzung und zum Beispiel auch die besondere Ausstaffierung des Grabes an Feiertagen oder am Todestag des geliebten Familienmitglieds. „Ein wesentlicher Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass das Grab immer in Schuss ist und man bei einem Besuch zum Beispiel einfach nur ein paar schöne Blumen an der letzten Ruhestelle ablegen und den Rest der Zeit ein Zwiegespräch mit den Verstorbenen halten oder einfach in stiller Trauer verweilen kann“, schließt Klaas. (DS)Quelle: www.bundesverband-bestattungsbedarf.de.

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