Die Anzahl der Beisetzungen in Bestattungswäldern nimmt stetig zu. Aber auch Vorsorge ist in einem Bestattungswald ohne Weiteres möglich. Die Beweggründe, sich schon zu Lebzeiten für eine naturnahe Bestattung zu entscheiden, sind ganz verschieden: Viele Menschen wollen ihren Angehörigen nicht die Last einer regelmäßigen und viele Jahre andauernden Grabpflege aufbürden. Anderen gefällt die natürliche Umgebung des Waldes und der Gedanke, am Fuße eines Baumes seine letzte Ruhe zu finden. Allen gemeinsam ist der Wunsch, solch eine wichtige Angelegenheit selbstbestimmt zu regeln – bei klarem Verstand – und sie nicht vor sich herzuschieben, bis man eines Tages vielleicht nicht mehr in der Lage ist, seinen Willen kundzutun.Welche Gründe man auch haben mag: Sobald die Entscheidung einmal getroffen ist, braucht man nichts weiter zu tun, als sich einen Platz an einem Baum im jeweiligen Ruheforst auszusuchen. Fachkundiges Personal steht dabei auf Wunsch beratend zur Seite. Wer möchte, kann sich das Konzept der Naturbestattung zuvor bei einer Führung vor Ort erklären lassen und die Anlage bei dieser Gelegenheit besser kennenlernen.Ist der richtige Baum gefunden, erhält man einen Nutzungsvertrag und wird nach Zahlung des Nutzungsentgeltes in ein Register eingetragen, das bei dem kommunalen Träger des Bestattungswaldes geführt wird.Nehmen Sie den Vertrag zu Ihren wichtigen Unterlagen und teilen Sie dies Freunden und Angehörigen mit. Je mehr Personen Sie über Ihren Entschluss informieren, desto sicherer wissen Ihre Angehörigen, was im Falle Ihres Todes zu tun ist, nämlich dem zuständigen Bestatter mitzuteilen, dass Vorsorge in einem Ruheforst getroffen wurde.