Wirtschaft ANZEIGE

Ein Haus voll Sicherheit

24 Stunden im Harz

Ein Haus voll Sicherheit

Abbrechen vom Haustürschlüssel ausgeschlossen: Steffen Dreisbach zeigt ein schlüsselloses Schließsystem, das wie eine Autotür über einen Transponder bedient wird und sogar über eine Handy-App gesteuert werden kann. Eine gute Alternative auch für General-Schließanlagen in Firmen. Über dieses System kann auch eine Zeiterfassung erfolgen sowie Rolltore und Schranken geöffnet werden. Foto: Jens Müller

00.00 Uhr Wernigerode. Günther M. hört noch die Turmuhr der Quedlinburger Marktkirche Mitternacht schlagen, als plötzlich sein Pieper Alarm anzeigt. Der Hotelier, der noch eben fröhlich mit Freunden gefeiert hat, ruft sofort die Polizei und eilt nach Hause. Seine Alarmanlage hat einen Einbruch angezeigt. Zwar können die Täter nicht auf frischer Tat geschnappt werden, M. hat aber trotzdem Glück: Die rot leuchtende und schrill tönende Alarmsirene an der Hausfassade hat die Täter wohl dermaßen verschreckt, dass sie schnell das Weite gesucht haben. Bis auf eine kleine Delle an einem der Fenster ist kein weiterer Schaden entstanden.Die Alarmanlage hat M. nach einer Einbruchserie in der Nachbarschaft installieren lassen. Ein professionelles, funkgesteuertes Sicherheitssystem mit Fensterkontakten, Bewegungsmeldern, Außensirene und Übertragung auf einen Pieper, den er bequem am Schlüsselbund trägt. Eingebaut hat die Anlage Steffen Dreisbach, Inhaber der Firma Kraut aus Wernigerode. „Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen hat nicht zuletzt durch die steigenden Zahlen von Wohnungs- und Hauseinbrüchen zugenommen“, weiß er und demonstriert verdutzten Kunden gern an einem handelsüblichen Fenster, wie mit einem Handgriff ein geübter Einbrecher es in Sekunden aufhebelt. „Selbst abschließbare Fenstergriffe sind da kein großes Hindernis“, weiß der Betriebswirt und Elektromeister, dessen Betrieb die VdS-Zulassung führt und als zertifizierter Errichter für Einbruch- und Brandemeldanlagen sowohl für private Haushalte, als auch für Industrie und Handwerk tätig ist. 

##publishingDate##

„Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen hat nicht zuletzt durch die steigenden Zahlen von Wohnungs- und Hauseinbrüchen zugenommen.“

Nicht wenige seiner Kunden sind schon Opfer eines Einbruchs geworden.

„Der Klassiker ist, dass die Einbrecher durch ein Fenster oder die Terrassentür eingestiegen sind“, so Dreisbach. Deshalb rät er jedem Häuslebauer, schon im Vorfeld der Planung an eine Alarmanlage zu denken.

„Früher war oft der Kamin wichtiger. Doch inzwischen hat sich die Denkweise gewandelt“, hat er über die Jahre erfahren. Zudem sind professionelle Alarmanlagen bereits für knapp 2400 Euro inklusive Montage zu haben. „Sie sind kinderleicht zu bedienen, können komplikationslos binnen eines Tages eingebaut werden und werden sogar durch die KfW bezuschusst“, erläutert der Firmenchef. „Das Herzstück sind ein Funk-Infrarot-Bewegungsmelder und Funk-Kontaktsender, die Türen und Fenster absichern. Und eine Außensirene bringt immer Abschreckung“, erklärt Dreisbach. Über eine Funk-Alarmzentrale werden die Signale verarbeitet. Scharf geschaltet werden kann sie entweder mit einem Sender im Türschloss, über einen Handsender oder sogar über eine Handy-App.

„Wichtig ist im Vorfeld die richtige Beratung“, sagt Steffen Dreisbach, der die Firma Kraut bereits in dritter Generation führt.

Das heutige Sytemhaus für Sicherheitstechnik in der Wernigeröder Büchtingenstraße war bereits 1928 als Eisenwarengeschäft gegründet worden. Nach einer wechselvollen Geschichte übernahm Steffen Dreisbach die Firma im Jahr 2005. Sie hat gegenwärtig zwölf Mitarbeiter.