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Stadtoberliga: Post SV will zurück auf Landesbühne

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 - Landeshauptstadt Magdeburg

Stadtoberliga: Post SV will zurück auf Landesbühne

Ein neues Spieljahr steht in der Stadtoberliga Magdeburg an, einmal mehr geht der Post SV als Aufstiegsfavorit in die Saison.Kevin GehringMagdeburg - Nachdem die Postler in den Jahren zuvor nur jeweils knapp am Aufstieg in die Landesklasse scheiterten, beendeten die Stadtfelder die vergangene Saison hinter dem BSV 79 und den Zweitvertretungen des VfB Ottersleben und des MSC 1899 Preussen nur auf dem vierten Rang.

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 - Landeshauptstadt Magdeburg

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Freude beim Stadtmeister und Landesklasse-Aufsteiger BSV 79 nach der Überreichung des Meisterpokals durch Stadtoberliga-Staffelleiter Thomas Wissel (vorn links).
Foto: Eroll Popova

Abgestürzt und fast für immer abgetaucht

Gestrandet Einst namhaft e Teams spielen nun in der Stadtoberliga

Magdeburg (eeh) -Schaut man auf die Zusammensetzung der Stadtoberliga, fällt einem auf, dass dort einige Mannschaften mitspielen, die einst für höhere Aufgaben bestimmt waren.

Bestes Beispiel für einen in der Stadtoberliga gestrandeten Verein ist wohl der Fermersleber SV 1895, der zu DDR-Zeiten als Motor Südost in der Bezirksliga an den Start ging. Nach der Wende waren die Fermersleber bis zur Saison 2005/06 noch in der höchsten Liga des Landes (Landesliga) aktiv, ehe der Absturz folgte. Nachdem der schnelle Wiederaufstieg verpasst wurde, ging es 2009 in die Stadtoberliga, wo der FSV seither gefangen ist.

Ein ähnliches Beispiel ist die SG Handwerk, die bis 2011 noch ständiger Gast in der Landesliga war, anschließend aber in kürzester Zeit bis in die Stadtliga abstürzte. Diese konnten die Handwerker aber immerhin direkt im ersten Jahr nach dem freiwilligen Rückzug wieder verlassen.

Nicht zu vergessen der FC Zukunft, der vor gar nicht so langer Zeit in der Landesklasse für Furore sorgte und zweimal nur knapp am Landesligaaufstieg scheiterte.

Und heute? Heute treffen diese einst namhaften Vereine im unteren Mittelfeld der Stadtoberliga aufeinander. Der FSV und der FCZ beendeten die letzte Saison sogar im Tabellenkeller auf den Plätzen zehn und elf. Besserung ist trotz aller Anstrengungen vorerst wohl nicht in Sicht.

Aufstiegsrennen Stadtfelder haben starke Konkurrenz im Kampf um die Stadtmeisterschaft 2018/2019

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Dabei hatte die Truppe von Jörg Grau mit 104 Treffern die mit Abstand beste Offensive, mit 32 Gegentoren die drittbeste Defensive und damit die mit Abstand beste Tordifferenz der gesamten Stadtoberliga zu bieten.

Die entscheidenden Spiele gegen die Kontrahenten im Aufstiegskampf konnten die jungen Postler aber nur selten für sich entscheiden, verloren unter anderem beide Spiele gegen den späteren Aufsteiger BSV 79 knapp.

Die Stadtmeister seit 1986

2018: BSV 79
2017: 1. FC Magdeburg II
2016: MSC 1899 Preussen
2015: Roter Stern Sudenburg
2014: HSV Medizin
2013: FC Zukunft
2012: SSV Besiegdas 03
2011: Roter Stern Sudenburg
2010: BSV 79
2009: Polizei-SV
2008: Polizei-SV
2007: BSV 79
2006: VfB Ottersleben II
2005: TSV Cracau
2004: 1. FC Magdeburg II
2003: FC Zukunft
2002: MSV 90 Preussen II
2001: BSV 79
2000: WSG Cracau
1999: Fermersleber SV II
1998: MSV 90 Preussen II
1997: 1. FC Magdeburg II
1996: SV Fortuna II
1995: Magdeburger SV 90 II
1994: SG Messtron
1993: SG Messtron
1992: USC
1991: USC
1990: BSG Motor Mitte II
1989: HSG Päd. Hochschule
1988: SG Dynamo
1987: HSG Päd. Hochschule
1986: BSG Motor Südost II

Dennoch gehen die Männer vom Westring auch in die neue Saison in der Stadtoberliga, die 2018/2019 wieder mit 14 Mannschaften spielt, als das „Team to beat“. Die 14er-Liga kommt deshalb zustande, da zum einen Germania Olvenstedt II vom Abstieg verschont wurde und zum anderen mit den Reserven des SSV Besiegdas und des SV Arminia zwei Aufsteiger aus der Stadtliga, die 2018/19 dadurch nur noch aus acht Teams besteht, hinzukamen.

Während die „Zweite“ der 03er nach nur zwei Jahren in der Stadtoberliga zurück ist, liegt das letzte Rendezvous der Arminen-Reserve mit der Stadtoberliga schon einige Jahre zurück. In der Saison 2008/09 spielte die Zweitvertretung der Buckauer letztmalig in Magdeburgs höchster Spielklasse.

Folglich kommen die Arminia-Reservisten ebenso wie die Olvenstedter Reserve und der SV Beyendorf zunächst wohl nur für den Abstiegskampf in Frage.

In den Vorbereitungsspielen des Sommers zeigten sich die meisten Stadtoberligisten sehr torhungrig. Bleibt zu wünschen, dass dies auch in den Punktspielen so anhält.

An der Spitze werden sich derweil mit dem VfB Ottersleben II, dem MSC 1899 Preussen II, dem Post SV und Roter Stern Sudenburg wohl wieder die üblichen Verdächtigen tummeln. Ob es für den Post SV im fünften Anlauf klappt, wissen wir dann spätestens am 8. Juni 2019.