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SV B-W Schwanebeck: Klassenerhalt bleibt das große Ziel

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019

SV B-W Schwanebeck: Klassenerhalt bleibt das große Ziel

Mit absolutem Minimalismus sicherte sich der SV Blau-Weiß Schwanebeck in der Saison 2017/18 als Aufsteiger den Klassenerhalt. Eine ähnliche „Eichhörnchen-Taktik“ soll auch mit Beginn der neuen Spielerie für ein drittes Jahr Landesklasse sorgen. Von Florian Bortfeldt und Jeannette Heinrichs Schwanebeck. Als zweitplatzierter Aufsteiger aus der Harzoberliga, hinter dem SV Concordia Harzgerode, hat der SV Blau-Weiß Schwanebeck durch den 13. Platz in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt in der Landesklasse, Staffel 3, realisiert. Dazu reichten sechs Siege und neun Unentschieden sowie sage und schreibe lediglich 28 Treff er in 30 Partien. Keine Mannschaft jubelte nach Treffern weniger. Aber: Das Team hat trotzdem alles richtig gemacht, denn drei Mannschaften waren schlechter, darunter Mitaufsteiger Concordia Harzgerode, der wieder den Weg in die Kreisoberliga zu gehen hatte. Auch in der neuen Serie hat sich die Mannschaft um Trainer Frank Kaiser, der ab sofort ohne Rico Trapp die alleinige Verantwortung trägt, den Klassenerhalt auf die Fahne geschrieben. „Mehr als der Klassenerhalt kann es nicht sein, dafür ist der Kader zu klein. Zudem haben wir viele junge und unerfahrene Fußballer in unseren Reihen, die zunächst an den Männerbereich herangeführt werden müssen. Hier muss auch Geduld aufgebracht werden“, weiß Frank Kaiser.

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019

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Mit dieser Mannschaft strebt der SV Blau-Weiß Schwanebeck in der Saison 2018/19 den Klassenerhalt in der Landesklasse, Staffel 3, an (vorne von links): Antoni Silverio, Jaques Magnaka, Felix Matthias, Ben Bloch, Bagtash Qaderi, Vincent Matz, Markus Bellan, Jonas Breitenbach, Lamin Samyang, Leon Gerloff sowie (hinten von links): Trainer Frank Kaiser, Philipp Reichardt, Sebastian Pohl, Jean-Pierre Marchon, Christian Sellnow, Sandy Lorenz, Gabriel Lorenz, Sebastian Heine und Erik Hagen. Foto: Verein

Landesklasse SV Blau-Weiß Schwanebeck geht mit recht kleinem Kader in die Saison 2018/19

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Trainer Frank Kaiser präsentiert die Neuzugänge des SV Blau-Weiß Schwanebeck für die kommende Saison (von rechts): Jaques Magnaka (Abwehr), Lamin Samyang (Mittelfeld), Vincent Matz (Torwart), Ben Bloch (defensives Mittelfeld) und Manuel Tornow (Mittelfeld, Angriff). Foto: Verein

Die Vorbereitung verlief etwas holprig. Zwei klaren Auftaktsiegen gegen Grün-Weiß Eilenstedt (5:0) und dem VfB Germania Halberstadt II (6:2) folgten zwei knappe Niederlagen gegen den SV Eintracht Derenburg (0:1) und dem TSV Hadmersleben (3:4). Beim Blitzturnier in Quedlinburg wurde gegen Germania Gernrode 1:0 gewonnen aber gegen den FSV Drohndorf/Mehringen 0:3 verloren. Drei Siege, drei Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz, die dennoch Mut für die bevorstehenden Aufgaben machen sollte.

Mit zum Klassenerhalt beitragen sollen auch die Neuzugänge. Manuel Tornow kommt vom Harzliga-Aufsteiger SV Eilsdorf und wird in Schwanebeck das off ensive Mittelfeld verstärken. Auf der Torhüterposition sind mit Eigengewächs Vincent Matz und Baktash Qaderi, der nun komplett von den Halberstädter A-Jugendlichen nach Schwanebeck gewechselt ist, zwei sehr junge Kicker. Aus der eigenen Nachwuchsabteilung stößt außerdem Ben Bloch zum Kader. Jaques Magnaka und Lamin Samyang sind ebenfalls neu.

USV ist der Favorit

Den Verein verlassen haben Max Ulrich (Langenstein) und Tim Hiersemann (Nienhagen).

Auch Frank Kaiser sieht den Ummendorfer SV als ersten Titelkandidaten. „Ich könnte mir vorstellen, dass sich der SV Langenstein und der Quedlinburger SV dahinter einfinden.“ Insgesamt erwartet er aber ein ausgeglichenes Teilnehmerfeld, insbesondere im unteren Tabellendrittel. „Es spielen mehr Teams gegen den Abstieg als um den Aufstieg. Wie gesagt, auch für uns wird es sehr schwer, die Klasse ein weiteres Mal zu halten.“

Rein geografisch gehört Schwanebeck zum Harzkreis, von „Derbys“ möchte Trainer Frank Kaiser bei den Duellen mit zum Beispiel Germania Wernigerode, Eintracht Osterwieck oder dem SV Darlingerode/Drübeck nicht sprechen. „Derbys“ sind für ihn die Nachbarschaftsduelle, und davon gibt es nach dem Aufstieg vom SV Olympia Schlanstedt noch eines mehr. In Schwanebeck, beziehungsweise in Groß Quenstedt, freut man sich mehr auf die Vergleiche mit dem Oscherslebener SC, dem SV Hötensleben, Germania Wulferstedt. In diese Phalanx stoßen noch der SV Langenstein oder der SV Seehausen.

Indes bleibt der Sportplatz in Groß Quenstedt zunächst die Heimspielstätte. „In diesem Jahr werden wir sicher nicht mehr in Schwanebeck auflaufen“, erklärte Frank Kaiser abschließend, „es sind noch letzte Arbeiten nötig“.