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SV Eintracht Osterwieck: Neuaufbau mit neuem Trainer

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019

SV Eintracht Osterwieck: Neuaufbau mit neuem Trainer

Mit einem neuen Trainergespann geht es für Eintracht Osterwieck in die Spielserie 2018/19. Andreas Binder löst Matthias Fieberling als Chef an der Seitenlinie ab.Von Florian Bortfeldt und Jeannette HeinrichsOsterwieck. Der SV Eintracht Osterwieck hat die abgelaufene Saison in der Landesklasse, Staffel 3, auf einem sechsten Platz abgeschlossen. Zu Rang drei fehlten nur vier Punkte.Der 39 Jahre alte Coach stößt aus Goslar zur Mannschaft. Nun kehrt der Schauener zu seinen Wurzeln zurück. Denn angefangen hat seine Fußballkarriere in Osterwieck, als B-Jugendlicher ging es nach Braunschweig zur Eintracht. Vier Jahre war er dort im Nachwuchs aktiv, ein Jahr bei den Amateuren. Es folgten 16 Jahre beim Goslarer SC – als Spieler und Trainer, mit einer Saison Unterbrechung, als er unter Frank Lieberam in Halberstadt spielte. Nun soll er an der Ilse den Neuaufb au einleiten.Mit ihm bilden Jörg Kleinert und Thomas Großhennig das neue starke Trainerteam. Timmy Pressel (Rot-Weiß Abbenrode), Leon Seltlitz (Fortschritt Veckenstedt) und Andreas Jäger (Askania Ballenstedt) sind neu auf dem Platz. Julius Runge kommt vom SVE-Nachwuchs.Den drei Neuzugängen stehen gleich sechs Abgänge gegenüber. Christopher Bätz, Steve Elle, Denny Sondergeld verlassen den Verein in Richtung direkte Konkurrenz nach Quedlinburg. Fabian Lehmann konzentriert sich mehr auf sein Studium. Yves Blankenburg wechselt zur Reserve und Tobias Wanka kehrt zum VfB Germania Halberstadt II zurück.Vor allem die drei Abgänge Neuaufbau mit neuem Trainer Landesklasse Eintracht Osterwieck leitet mit Coach Andreas Binder Verjüngungsprozess ein zum QSV könnten schwer wiegen. Andreas Binder: „Schade, dass sie sich gegen die Eintracht entschieden haben. Wir haben intensive Gespräche geführt, hätten sie gern behalten, aber sie wollten einen anderen Weg einschlagen.“Als Frühstarter in die Saisonvorbereitung gegangen verlief diese bei den Testspielen doch sehr durchwachsen. Einem 6:0-Auftakterfolg gegen den TSV Bredelem folgte eine knappe 3:4-Niederlage gegen Landesligist MSC Preussen. Hier konnte der SVE aber schon überzeugen, führte lange mit 3:1. „Da haben wir nur verloren, weil wir komplett durchgewechselt haben“, blickte Binder zurück. Ähnlich verlief es gegen den TSV Lengde (4:5), als die Eintracht mit 2:0 führte, danach aber viele Fehler produzierte. Im Trainingslager in Arendsee wurde gegen den Landesklassevertreter Kreveser SV mit 4:2 gewonnen. Danach folgte mit der deutlichen 0:10-Packung gegen den FC Einheit Wernigerode eine weitere Niederlage. Ein Lichtblick war der 2:0-Sieg gegen Grün-Weiß Ilsenburg, und im letzten Spiel gegen Landesliga-Aufsteiger Blankenburger FV gab es ein 1:4. Andreas Binder: „Nach der 0:10-Klatsche wurde ich schon von zahlreichen Leuten angesprochen, ich sehe es aber nicht so dramatisch. Wie so ein Spiel auch ausgehen kann, hat das 2:0 gegen Ilsenburg gezeigt, denn da waren alle Mann an Bord. Die Niederlage in Blankenburg war überflüssig, da war der Kader aber auch wieder nicht komplett.“ Den Resultaten der Vorbereitung will er nicht zu viel Bedeutung beimessen. „Ich habe bewusst höherklassige Teams ausgewählt, ich brauche kein Friede, Freude, Eierkuchen in der Saisonvorbereitung.“Beim SV Eintracht wird es also auf die Quantität des Kaders ankommen und ob alle Fußballer das neue Spielsystem, das auch die zweite und die A-Junioren-Mannschaft trainieren, verinnerlichen. Cheftrainer Binder: „Die ersten 14, 15 Fußballer im Kader sind auf einem qualitativ gleichen Niveau, dahinter kommen einige junge Akteure, den verständlicherweise die Erfahrung fehlt. Vor uns steht ein Lernprozess, der zwei, drei Jahre dauern kann. Dass wir schon gut zusammen gewachsen sind, hat das Traininglager in Arendsee bewiesen.“Bei den Saisonzielen lässt Andreas Binder lieber die „Kirche im Dorf. Von Seiten des Vereins gibt es keinerlei Druck. Für ganz oben wird es nicht reichen, dafür haben wir uns nicht verstärkt bzw. einen anderen Weg eingeschlagen. Ein einstelliger Platz wäre top.“ Binders Favoriten auf den Staffelsieg sind Ummendorf und Thale. „Bei Quedlinburg muss man sehen, ob es schon reicht.“Langenstein, den OSC und eben den QSV sieht er als die direkte Konkurrenz um einen Platz im oberen Drittel. Der Osterwiecker freut sich auf interessante Harzer Derbys: „Für die Zuschauer wird es auf jeden Fall spannend“.

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019

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SV Eintracht Osterwieck: Neuaufbau mit neuem Trainer-2
Eintracht Osterwieck 2018/19, obere Reihe von links: Leon Seltitz, Kevin Hildach, Timmy Pressel, David Wagner, Kevin Henneberg, Florian Thaele, Matthias Hauch, Jonas Hegewald; Mittlere Reihe von links: Ahmad Kechma Mansoursbahia, Chris Zawihowski, Holger Diebel (Betreuer), Jörg Kleinert (Co-Trainer), Andreas Binder (Chef-Trainer), Thomas Großhennig (Mannschaftsleiter), Christian Odenbach, Valentin Schmidt; Untere Reihe von links: Julius Runge, Hannes Seubert, Marcus Koch, Malte Theuerkauf, Phillip Schulze, Ole Hahmann, Philipp Matzelt. Foto: P. Schulze

Landesklasse Eintracht Osterwieck leitet mit Coach Andreas Binder Verjüngungsprozess ein