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SV Eintracht Salzwedel 09: Weiterentwicklung im Vordergrund

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 - Altmarkkreis Salzwedel

SV Eintracht Salzwedel 09: Weiterentwicklung im Vordergrund

Landesklasse SV Eintracht Salzwedel 09 steht mit neuem Trainer vor einem kleinen UmbruchBeim SV Eintracht Salzwedel beginnt in der kommenden Saison eine neue Zeitrechnung. Nachdem Burghardt Schulze zum Ende der letzten Spielzeit sein Amt als Eintracht-Coach nach fünfeinhalb Jahren niederlegte, leitet nun sein bisheriger Co-Trainer Helge Kietzke die Geschicke in der Jeetzestadt.Von Marc Wiedemann    Salzwedel - Nach Platz fünf in der Vorsaison wird sich bei den Salzwedelern künftig einiges ändern. Nach einigen Baumaßnahmen in der Sommerpause, der Investition in neue Trainingsutensilien, stand in der Vorbereitung natürlich vor allem die Gestaltung des Landesklasse-Kaders auf der Agenda. Helge Kietzke muss nach den Abgängen von Marcel Peters, Jonathan Gehrke und Habtom Solomon Yohannes künftig mit einem kleineren Kader arbeiten. „Es wird ein hartes Jahr. Wir haben aktuell nur zwanzig Spieler zur Verfügung, was im Umkehrschluss bedeutet, dass jeder Spieler seine Spielpraxis erhält“, wie Kietzke erläutert. Den Abgängen stehen mit Marius Wulff , Luca Nowak und Hannes Buchmeyer ein externer Neuzugang und zwei hochgezogene Spieler aus der zweiten Garde gegenüber. Ebenso schwierig gestaltete sich in der Sommerpause die Suche nach einem neuen Co-Trainer. Kietzke dazu: „Natürlich haben wir viele Gespräche geführt, aber ebenso viele Absagen erhalten. Der Verein und ich arbeiten aber weiter mit Hochdruck an einer Lösung, die uns sportlich weiterbringt und menschlich ins Kollektiv passt.“ Weil die 09er mit einem relativ dünnen Kader in die Saison gehen, ist die Zusammenarbeit mit der neuformierten A-Jugend umso wichtiger. „Die Bildung einer A-Jugend war eine Grundvoraussetzung dafür, dass ich den Weg weiter mitgehe. Wir trainieren dienstags zusammen, um beide Mannschaften näher zusammen zu bringen“, erklärt Kietzke dazu.

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Neutrainer Helge Kietzke (links) möchte beim SV Eintracht Salzwedel taktisch einige Dinge verändern. Fotos: Marc Wiedemann

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Hannes Schreiber (links) soll beim SVE wieder offensiver zum Einsatz kommen.

Die Salzwedeler Eintracht will trotz der personellen Umstände wieder ganz oben in der Landesklasse mitspielen. Zwar formulierte Kietzke keinen eindeutigen Tabellenplatz, doch die Ambitionen sind unter seiner Regie nicht gesunken. Insgesamt weiß Kietzke aber doch, dass der SV Liesten 22, der TuS Wahrburg und der FSV Saxonia Tangermünde wohl doch die größten Anwärter auf den Staffelsieg sind. Im Kreispokal wollen die Salzwedeler zumindest das Finale erreichen.

Damit der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre, der unter Burghardt Schulze vorangetrieben wurde, nicht ins Stocken gerät, will Kietzke aber einen neuen Weg einschlagen: „Ich weiß, dass ich den Fußball nicht neu erfinden kann. Wir wollen aber taktisch variabler sein und viele Sachen anders machen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Gegenpressing. Zudem wollen wir viele neue Impulse setzen, Einzelgespräche führen und im Training den Fokus auf die Bewegung mit dem Ball sowie fußballfremde Einflüsse legen. Wir setzen auf das Team als Kollektiv. Die Entwicklung der Spieler steht im Vordergrund.“

Mit Blick auf das Personal hat das Trainerteam um Helge Kietzke, Guido Eisenschmidt und Sven Heydemann trotz eines vermeintlich kleinen Kaders die Qual der Wahl, wobei es auf der Position des Torhüters doch einen unwiderrufbaren Engpass gibt. Mit Dennis Röhl gehen die Salzwedeler mit nur einem etatmäßigen Schlussmann in die neue Spielzeit. Sollte dieser mal verhindert oder verletzt sein, wird wohl Christian Oesterling aus der eigenen Zweitvertretung nachrücken. In der Defensive agierte die Eintracht in der Vorbereitung bislang ausschließlich mit einer Viererkette. Während in der Innenverteidigung Julian Seehausen und Malte Liestmann die größten Chancen haben dürften, können allerdings auch Hannes Pietscher, Gregor Roth oder Niklas Gille die Position bekleiden. Auch auf den Außenverteidigerpositionen ist die Auswahl groß. Während hinten links zumeist Pietscher zum Einsatz kam, könnte dort auch Marius Wulff aushelfen. Auch Joey Krüger, Denny Liebrecht, Raik Zipperling, Hannes Buchmeyer und Jan Plewe, die allesamt auch eine Option für die rechte Abwehrseite sind, können dort jederzeit einspringen. Im zentralen Mittelfeld agierten die Salzwedeler in der Vorbereitung zumeist mit einem Sechser und zwei Zehnern. Während auf der „Sechs“ Kevin Gebert die größte Erfahrung mitbringt und Favorit auf einen Einsatz sein dürfte, sind ebenfalls Gille und Roth eine Option. Auch was die beiden Zehner betriff t, sind die Möglichkeiten vielfältig. Am wichtigsten dürfte jedoch die Tatsache sein, dass Hannes Schreiber vom Außenverteidiger wieder in die Offensive rückt. In den Testspielen zeigte sich bereits, dass dort seine wahren Qualitäten liegen. Daneben stehen mit Pascal Kreitz, Gille, Roth oder auch Sebastian Heuer einige Spieler bereit, die auf ihren Platz im Team drängen. In der Sturmspitze und den offensiven Flügeln können alle Spieler alles spielen. Neben Stefan Heuer, Lukas Biermann, Alf Müller, Luca Nowak und Wulff gibt es dort mehrere Möglichkeiten. „Doch egal, wer spielt, ich erwarte, dass meine Leitwölfe wie Kevin Gebert, Julian Seehausen, Gregor Roth, Sebastian Heuer und vielleicht in Zukunft auch Pascal Kreitz vorangehen, das Team führen und dafür sorgen, dass die taktischen Vorgaben auch umgesetzt werden“, fordert der SVE-Übungsleiter Helge Kietzke.Doch die Vorbeeitung hätte sicher auch etwas besser laufen können. Zu oft fehlten viele Stammkräfte, und ein Testmatch musste sogar mangels Spieler komplett abgesagt werden.