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SV Germania Tangerhütte: Tangerhütte kommt, um zu bleiben

Anstoss Fußballsaison 2018/2019 - Landkreis Stendal

SV Germania Tangerhütte: Tangerhütte kommt, um zu bleiben

Germania Tangerhütte ist in der Landesklasse zurück. Die Elf von Trainer Jürgen Dobberkau dominierte die Kreisoberliga und stieg nach dem Abstieg vor zwei Jahren wieder auf.Von Thomas Wartmann Tangerhütte. Das war eine Saison! Mit 78 von 90 möglichen Punkten waren die Tangerhütter das Bayern München der Kreisoberliga. Schon nach der Hinrunde lagen die Germanen zehn Punkte vor dem Zweiten und elf Punkte vor dem direkten Kontrahenten Schinner SV.Schon zur Halbzeit liegt Germania weit vorn Diesen Vorsprung bauten die Tangerhütter in unnachahmlicher Manier aus. Am letzten Spieltag standen sie satte 18 Punkte vor der SG Bismark II/Kläden (die als Spielgemeinschaft nicht aufsteigen konnte) und 19 Punkte vor dem Schinner SV Eintracht. Die Schinner standen vor der Saison bei vielen auf dem Zettel für die Favoriten. Dass es Jürgen Dobberkau mit seinen Germanen so klar machen würde, hatten wenige erwartet.Als Platzhirsch in der Liga hatten die Germanen vor allem auf eigenem Geläuf ihre Vorteile. Kein Team der Liga holte zu Hause mehr Punkte. Die Meisterschaft und den Aufstieg holten sich die Tangerhütter auf fremden Plätzen. Da waren sie mit Abstand die beste Mannschaft.Gleich zu Beginn der Saison legten die Tangerhütter los wie die Feuerwehr und fegten Eintracht Lüderitz mit 7:0 Toren vom Platz und warfen den Osterburger FC im Pokal raus. In der Folge gab es ein Remis gegen den 1. FC Lok Stendal II und das Pokal-Aus gegen Weiß- Blau Stendal.

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Germania Tangerhütte geht mit nahezu unverändertem Kader in die neue Saison. Foto: Frank Kowar

Landesklasse: Germania Tangerhütte steigt nach sensationeller Saison wieder auf

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Jürgen Dobberkau ist der Trainer von Germania Tangerhütte, jetzt in der Landesklasse. Foto: Thomas Wartmann

Gegen den 1. FC Lok Stendal II haben die Tangerhütter übrigens die schlechteste Bilanz in der vergangenen Saison. Nach dem Remis im Heimspiel setzte es eine 0:3-Niederlage im März in Stendal. Das machte kurz die Meisterschaft ein wenig spannend, sorgte aber bei Germania für eine heftige Krise. Jürgen Dobberkau trat unmittelbar nach dem Spiel zurück, weil er mit der Einstellung der Mannschaft nicht zufrieden war.

Wenig später klärte sich die Sache auf. Dobberkau machte weiter und die Mannschaft hatte wohl ihr Hallo-Wach-Erlebnis. In den folgenden Spielen gab es nur noch eine Niederlage und zwar gegen Goldbeck. Vor allem aber die wichtigen Spiele gegen Bismark II/Kläden und Schinne gewannen die Tangerhütter sicher. Am Ende hatten sie mehrere Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft in der Tasche. Trotzdem spielten sie die Saison ordentlich zu Ende und beglückten die zurückbleibende Konkurrenz noch mit dem einen oder anderen Kantersieg.

Die wird es in der neuen Spielzeit eher weniger geben. Davon ist man sich bei den Germanen sicher. Doch pessimistisch sind die Germanen nicht. Der Kader ist eingespielt und geht unverändert in die neue Saison. Viele Spieler haben Landesklasse- und Abstiegskampferfahrung, da gibt es schlechtere Voraussetzungen. Den Kader füllen in der neuen Spielzeit Hannes Heuer und Malte Lamprecht auf. Beide kommen aus dem eigenen Nachwuchs und sollen langsam an das Herrenteam herangeführt werden.

Trainer Dobberkau sagt vorausblickend: „Ich bin jetzt lange im Geschäft. Ich weiß, dass das Niveau in der Landesklasse wesentlich höher ist. Wir wollen uns erst einmal etablieren und nach Möglichkeit einen einstelligen Tabellenplatz holen.“

Für ihn ist der TuS Wahrburg der klare Favorit auf den Aufstieg „Vom Kader ist Wahrburg der Favorit. Bei normaler Leistungsfähigkeit kommt da keiner mit. Aber im Fußball läuft es manchmal auch anders“, sagt er.

Neben den Wahrburgern hat er die Arneburger auf dem Zettel, die zuletzt in vielen K.o.- Spielen Qualität gezeigt haben Daneben sieht er Möringen, und Tangermünde mit vorn. Mit der Vorbereitung auf die neue Saison war Dobberkau halbwegs zufrieden. „Die Teilnahme war gut“, sagt er. Ob das reicht, werden gleich die ersten drei Spiele zeigen. Da haben die Tangerhütter Osterburg (A), Möringen (H) und Liesten (A) auf dem Plan stehen.