Thale - Nach zweijähriger Abstinenz gelang dem SV Stahl Thale als Staffelsieger der Landesklasse 3 der Aufstieg in die Landesliga Nord. Beim Abbruch der Spielzeit führte der SV Stahl die Liga mit acht Punkten Vorsprung vor Eintracht Osterwieck an, die zwei Spiele wenigerabsolviert hatte.Zur neuen Spielzeit musste Thale den Abgang von vier Stammspielern verkraften. Mittelfeldspieler Steffen Hägemann, der in 14 Spielen 15 Tore geschossen hatte, läuft nun für Westerhausen in der Verbandsliga auf. Die beiden Abwehrspieler Eicke Timpe und Steven Pflug blieben in der Landesklasse und wechselten zum Quedlinburger SV. Thales Stammkeeper Florian Hottelmann zog es zum Kreismeister Grün-Weiß Rieder, der aufgrund des Verzichtes auf den Landesklasse-Aufstieg weiterhin in der Harzoberliga spielt.Für den Job zwischen den Pfosten haben sich die Harzer Sebastian Thimm von Eintracht Winningen geholt. Der 25-Jährige hat schon viel Erfahrung in der Landesliga und Landesklasse gesammelt. Mit Ramon Köhler begrüßen die Thalenser einen Rückkehr. Der 24-jährige Stürmer spielte bereits in der Jugend für Thale, war aber in den letzten beiden Spielzeiten in der Harzoberliga für Germania Gernrode und Germania Neinstedt aktiv.Der 22-jährige Robert Balser kommt vom FSV Sargstedt aus der Harzliga. Ihm gelang das bisher einzige Saisontor der Thalenser im Derby gegen Ilsenburg. Marcel Grzegorz Dzwonik absolvierte bisher alle Ligaspiele über die volle Distanz. Der 19-Jährige kam von Landesklassist Baalberge.Bisher läuft die Spielzeit für Stahl alles andere als rund, was auch an den Personalsorgen lag. Mit Neuzugang Ramon Köhler und Kai Meldau verletzten sich zwei Leistungsträger schwer. Die beiden Harzderbys zum Auftakt gingen gegen den Blankenburger FV (0:1) und FSV Ilsenburg (1:5) verloren. Auch im Landespokal war in der ersten Runde gegen Havelwinkel Warnau (3:4 nach Elfmeterschießen) Schluss, wenngleich Thale in dieser Partie kämpferisch und taktisch eine gute Partie ablieferte. Mit dem Gewinn im Pokal des Landrats hat sich die Tietze-Elf zumindest etwas Selbstvertrauen geholt. Von Marco Heide