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VfB Ottersleben: VfB mit mutigen Vorgaben

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 - Landeshauptstadt Magdeburg

VfB Ottersleben: VfB mit mutigen Vorgaben

Nach einer Saison im Mittelmaß will Coach Mario Katte mit dem VfB Ottersleben in seinem zweiten Jahr am Schwarzen Weg oben angreifen. Von Hans-Joachim Malli  Magdeburg - „Die letzte Saison war nicht zufriedenstellend. Die Vorbereitungszeit war vor einem Jahr einfach zu kurz, die Kaderzusammenstellung sehr kompliziert, so dass die Findungsphase einfach zu lange dauerte. In der Rückrunde kamen dann noch so viele Verletzte dazu, konnten wir einfach keine Stammformation finden“, blickte VfB-Coach Mario Katte auf sein erstes Jahr am Schwarzen Weg zurück, das mit einem enttäuschenden zwölften Platz endete. Nach einem ziemlich großen personellen Umbruch im Sommer – acht Spieler, darunter die Stammkräfte Maximilian Stockhaus, Patrick Podehl, Kevin Junge, Antonio Oesterhoff , Marcel Könning und Malte Kuhn, verließen den Verein oder hörten auf – dafür kamen mit Matthias Deumelandt, Robert Puchowka, Enrico Palm oder Lars Zenker gestandene Akteure, musste auch neue Ziele her.

Anstoss - Fußballsaison 2018/2019 - Landeshauptstadt Magdeburg

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Das Aufgebot des VfB Ottersleben für die Saison 2018/2019: Matthias Deumelandt, Florian Neugebauer, Aldo Schmeil, Robert Reichel, Lukas Prenzer (obere Reihe von links); Trainer Mario Katte, Co-Trainer Oliver Malchau, Lutz Feickert (Sportlicher Leiter), Matthias Malchau, Florian Purrucker, Christian Meyer, Christoph Breitmeier, Enrico Palm, Toni Haberland, René Slawinsky, Sponsor Axel Nikiferow, Teammanager Steven Matzke, Torwarttrainer Matthias Wölfer (mittlere Reihe von links); Florian Schmidt, Sebastian Guhde, Chris Bierwirth, Alexander Voigt, Kevin Mohr, Florian Braunert, Robert Puchowka und Lars Zenker (untere Reihe von links). Foto: Eroll Popova

Ballbesitzfußball erklärtes Ziel

Weichenstellung Breitmeier neuer Kapitän / Deumelandt gesetzt

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Trainer Mario Katte (links) und der neue sportliche Leiter Lutz Feickert haben ein spielstarkes Team zusammen. 
Foto: E. Popova

Magdeburg (hm) - Das zweite Jahr am Schwarzen Weg gehen VfB-Trainer Mario Katte und dessen Mitstreiter im wahrsten Sinne des Wortes voll offensiv an. Gemeinsam mit dem neuen sportlichen Leiter Lutz Feikert sowie seinen Trainerassistenten Oliver Malchau und Matthias Wölfer ging Katte furchtlos an die Formulierung des Saisonziels heran, favorisiert zudem für das neue Spieljahr den Ballbesitzfußball.

Daran, und vor allem an der Abschlussplatzierung wird sich der 49-Jährige messen lassen müssen. „Wir haben alle Positionen praktisch doppelt, manche sogar dreifach besetzt“, so der Trainer, der die Qualität des Kader trotz aller Abgänge ungleich höher einschätzt als vor einem Jahr, auch weil die Vorbereitungszeit so lang wie selten war.

Kapitän wird künftig Keeper Christoph Breitmeier sein, dessen Stellvertreter Matthias Deumelandt. „Eigentlich sollten Torhüter nicht Kapitän werden, doch Christoph ist der älteste im Kader und erfahren, außerdem auch laut genug.“ Neuzugang Deumelandt soll Führungsspieler sein, ist damit wie Breitmeier gesetzt. Ansonsten dürfte es einen ausgeprägten Konkurrenzkampf geben.

Auf zwei eigentliche Stammkräfte müssen die VfB-Trainer zunächst verzichten. Neuzugang Puchowka kam schon angeschlagen zum VfB, zog sich im ersten Testspiel einen Muskelfaserriss zu, Aldo Schmeil fällt mit einem Außenbandriss längere Zeit aus.

Strategiewechsel Rang fünf oder besser als Ziel / Viele Neue am Schwarzen Weg

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„Ich habe lange überlegt, welche Strategie wir angehen, was wir uns für die neue Saison vornehmen“, so Katte, um dann zu erklären: „Mit diesen Neuzugängen kannst du natürlich nicht einen Mittelfeldplatz als Saisonziel verkaufen. Bescheidenheit ist zwar gut, aber jetzt zählen nicht Platz sechs oder schlechter. Wir wollen unter die ersten fünf, das ist unser Anspruch.“

Dabei ist den Otterslebern klar, dass sie auch eine neue Spielphilosophie benötigen. „Hinten reinstellen und auf Konter lauern, funktioniert nicht mehr. Wir wollen jetzt selbst das Spiel machen. Darum haben wir in der Vorbereitung viel an der Spieleröffnung gearbeitet“, erklärte Katte, der generell mit dem Verlauf der Vorbereitung zufrieden war.

Die Jungs hätten gut mitgezogen, auch bei gefühlten 40 Grad. Von Anfang an wurde Wert darauf gelegt, dass das Kraft-/Ausdauertraining in Kombination mit dem Ball erfolgte.

„Die Mannschaft ist körperlich fit“, betonte Katte, der auch im Vereinsumfeld eine gewisse Aufbruchstimmung vernahm. Dass Vorstand und Abteilungsleitung des VfB die öffentlich gemachte Saisonzielstellung mittragen, musste Katte nicht extra betonen.